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Ausgrenzung und Faszination

Über Ausgrenzung und Faszination

Schon in der Mitte des 15.¿Jahrhunderts gewährte ein Schutzbrief einer Roma-Gruppe in Düsseldorf und im Herzogtum Berg freies Geleit. Seit dieser Zeit lebten Roma, Sinti und andere Völker, von der Mehrheitsgesellschaft zunächst als "Czygeiner" bezeichnet, im nördlichen Rheinland. Die hier erstmals zusammengetragenen Quellen belegen neben Anfeindungen und Ausgrenzungen auch Phasen friedlicher Koexistenz und Zusammenarbeit. Sie zeichnen das Bild einer vielfältigen Minderheit, die sehr geschickte Überlebens- und Anpassungsstrategien entwickelte, um staatlicher Repression zu entgehen und sich in der Region zu behaupten. Und sie lassen eine Alltagsebene sichtbar werden, die nur scheinbar mit den parallel entstandenen populären "Zigeuner"-Bildern korrespondiert: Der Kitsch in der Kunst oder auf der Bühne, auf Fotopostkarten oder in Schauergeschichten hatte mit der Lebensrealität von Sinti oder Roma so gut wie nichts zu tun. Die sich permanent wandelnden Lebensbedingungen der Musiker oder Hausiererinnen, Handwerker, Artisten oder Pferdehändler stehen den bis heute trügenden Projektionswünschen der entstehenden bürgerlichen Gesellschaft entgegen. Die wahre Geschichte findet sich in diesem Band.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783946595427
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 200
  • Veröffentlicht:
  • 14. März 2024
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Beschreibung von Ausgrenzung und Faszination

Schon in der Mitte des 15.¿Jahrhunderts gewährte ein Schutzbrief einer Roma-Gruppe in Düsseldorf und im Herzogtum Berg freies Geleit. Seit dieser Zeit lebten Roma, Sinti und andere Völker, von der Mehrheitsgesellschaft zunächst als "Czygeiner" bezeichnet, im nördlichen Rheinland. Die hier erstmals zusammengetragenen Quellen belegen neben Anfeindungen und Ausgrenzungen auch Phasen friedlicher Koexistenz und Zusammenarbeit. Sie zeichnen das Bild einer vielfältigen Minderheit, die sehr geschickte Überlebens- und Anpassungsstrategien entwickelte, um staatlicher Repression zu entgehen und sich in der Region zu behaupten. Und sie lassen eine Alltagsebene sichtbar werden, die nur scheinbar mit den parallel entstandenen populären "Zigeuner"-Bildern korrespondiert: Der Kitsch in der Kunst oder auf der Bühne, auf Fotopostkarten oder in Schauergeschichten hatte mit der Lebensrealität von Sinti oder Roma so gut wie nichts zu tun. Die sich permanent wandelnden Lebensbedingungen der Musiker oder Hausiererinnen, Handwerker, Artisten oder Pferdehändler stehen den bis heute trügenden Projektionswünschen der entstehenden bürgerlichen Gesellschaft entgegen. Die wahre Geschichte findet sich in diesem Band.

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