Über Auswirkung von Achtsamkeitsinterventionen auf den Stimmungsverlauf bei Achtsamkeitsunerfahrenen
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Psychologie), Veranstaltung: Klinische Psychologie - Kolloquium, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, den Zusammenhang zwischen Achtsamkeit und Wohlbefinden bei achtsamkeitsunerfahrenen Personen zu untersuchen. Die Proband(inn)en der Studie wurden dafür zunächst einer sechs-minütigen traurigen Stimmungsinduktion ausgesetzt. Anschließend wurde mithilfe einer kurzen Achtsamkeitsintervention geprüft, ob diese einen positiven Einfluss auf den Stimmungsverlauf hatte. Der positive und der negative Affekt wurde dazu mithilfe der deutschen Version des Positive and Negative Affect Schedule (PANAS) gemessen. Es wurde angenommen, dass die traurige Stimmungsinduktion den positiven Affekt verringert und den negativen Affekt vergrößert. Des Weiteren wurde vermutet, dass die Achtsamkeitsinduktion den positiven Affekt wieder vergrößert und den negativen Affekt verringert.
Das Konstrukt der Achtsamkeit kann sowohl als "State¿ als auch als "Trait¿ definiert werden. Dabei bezieht sich der Begriff "State¿ (dt. Zustand) auf ein verändertes sensorisches, kognitives und selbstbezogenes Bewusstsein, welches während einer Meditation hervorgerufen werden kann. States stellen somit vorübergehende Zustände, aktuelle Stimmungen oder das momentane Befinden dar. "Traits¿ (dt. Merkmal) hingegen sind generelle und zeitlich stabile Eigenschaften einer Person. Der Begriff bezieht sich auf dauerhafte Veränderungen des Bewusst-seins, die unabhängig von einer gerade stattfindenden Meditation vorhanden sind. Sie hängen weniger von der Situation ab, sondern repräsentieren die Fähigkeit eines Menschen.
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