Über Auto ergo sum
David Staretz hat das Auto ellbogen- und knietiefgelernt, in der technischen Schule, Abteilung Motoren-und Kraftfahrzeugbau. Er mag Autos, allerdingsnicht so, wie sie sich neu, marketinggetriebenund von Elektronik durchnetzt präsentieren,sondern wenn sie regelrecht zutage treten nachlangen Jahren: blankes Blech, rostig ausgefranst,vom Leben geschlagen, dem Shredder entkommen,mit rissigen Scheiben, spuckenden Motoren,eiernden Reifen. Darüber schreibt Staretz ohnegleichenseit Jahrzehnten in Zeitschriften undZeitungen.In Alltag und Beruf, Film und Literatur ist das Autoseit über 100 Jahren beständiger Nebendarsteller,wenn nicht leading actor. Mittlerweile stellensich große Autofragen, die Autogegenwart wirftSchatten. Umweltprobleme, Probleme bei derVerkehrsplanung, Brennstoffprobleme. David Staretzmacht es sich mit Autos nicht leicht. Er motztan ihnen nicht oberflächlich herum und dämonisiertsie nicht. Er umkreist das Kulturgut Auto undberichtet darüber in Geschichten, die so nur dasAuto schreiben kann.Es heißt ja immer, alte Autoweisheit, das Auto würdeviel über den Menschen am Steuer erzählen.David Staretz schreibt vom elektrisierenden Alltagmit Auto. Vom Leben mit vier Rädern.
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