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Bücher von Arthur Holitscher

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  • von Arthur Holitscher
    38,00 €

    Ein Resumee am EndeEines Tages, gegen Ende des achten Monates meiner Reise, stehe ich wieder, nun das viertemal schon in meinem Leben, auf dem Roten Platz zu Füßen der Kremlmauer im alten heiligen Moskau. Es ist ein frostiger, von Eis klirrender Aprilnachmittag. Tausend Menschen reihen sich im Zug von der Basilius-Kathedrale an, stapfen langsam vorwärts, einem viereckigen, niederen, dunkelroten Holzbau zu, der bei der Mauer errichtet ist, nicht weit von dem Tor, das die alte Kapelle der Iberischen Mutter Gottes zwischen ihren Bogen trägt. Am Fuße der Kremlmauer, dort, wo die Gräber der Revolutionshelden unter dem Schnee verschwinden, birgt das rote Holzmausoleum den Sarg und den Körper Lenins. Langsam bewegt sich der Zug dem Mausoleum zu. Es dauert lange, bis wir den Eingang erreicht haben. Zwischen einem Spalier stummer Rotgardisten steigen wir langsam die Stufen zum Grabgewölbe hinab. Es sind viele Stufen, denn der Raum mit Lenins Leichnam liegt tief unter dem Straßenniveau. -Als dieses Mausoleum gebaut wurde, hat der Verkehr der Straße tagelang gestockt. Man mußte die wichtigste Trambahnlinie, die die beiden Ufer der Moskwa miteinander verbindet, verlegen, denn das Mausoleum wurde mitten auf die Trambahnstrecke gestellt. Der Verkehr, das symbolische Leben der uralten Stadt, des weiten heiligen Reiches stockte, der Herzschlag, der Puls stockte, wie der Verkehr der Stadt. Tag und Nacht ritten, auf schwarzen Rossen, in stürmischem Galopp, Reiter der Roten Armee unaufhörlich um dieses Mausoleum herum. Ritten, ritten, ritten Tag und Nacht, in nie aufhörendem Galopp, schwarz und schweigend, um den dunkelroten Holzbau, der den Leichnam des toten Führers in der Tiefe birgt. Schwer und schweigend steigen wir die vielen Stufen unter die Erde hinab, zwischen den stummen, mit vor sich hingestellten Gewehren schwer dastehenden Soldaten. In einem hellbeleuchteten Glassarkophag liegt Lenin, so wie ich ihn zuletzt vor drei Jahren auf dem Podium des Kremlsaales gesehen habe - es war das letztemal, da er, schon todkrank, aber noch Herr seiner Energie und geistigen Vollkraft, vor den Delegierten des Kongresses der Dritten Internationale sprach - schwere Worte, die zum letztenmal in die Zukunft eine Bresche zu schlagen versuchten, die uns einen Weg zu zeigen suchten, den wir der Menschheit weisen sollten. So schritt der große Führer, schon todkrank, die irdische Auflösung vor Augen, seinen Weg in die unbegrenzte Zukunft, in die Ewigkeit vorwärts. [Textauszug]

  • von Arthur Holitscher
    32,00 €

    Zum Verhältnis von Juden und ArabernIndes, man ginge sicherlich fehl, wollte man das Problem des heutigen Arabers, der arabischen Masse, mit der man es in Palästina zu tun hat, aus der Religion zu erklären und zu lösen suchen. Ebenso irrt der, der eine Verbindung des heutigen Arabers mit dem eingewanderten Juden auf rein kultureller Basis erstrebt. Auf dem Zionistischen Kongreß in Karlsbad verstieg sich ein verdienstvoller Berliner Professor zur Behauptung: an der Universität in Jerusalem müsse ein Lehrstuhl für arabische Literatur eingerichtet werden, - das werde die Rassen mit einem Schlage einander näherbringen und versöhnen. ... Wer nicht in Palästina war, nicht die Fellachen und Beduinen am Rande der jüdischen Kolonien gesehen hat, sollte über die Araberfrage und den palästinensischen Araber nicht mitsprechen. Ja sogar für den, dessen Fuß niemals das Gebiet des rätselhaften Transjordanien betrat, der nicht weiß, welche Moralbegriffe, welche Anschauungen in bezug auf Eigentum und Ehre unter den unerforschten Völkern jener Nachbarterritorien herrschen, ist höchste Vorsicht geboten. Man kann ebensowenig eine geographische und kulturelle Linie zwischen die unbekannten und ungezählten Massen des Transjordan und die siebenhunderttausend palästinensischen Araber ziehen, wie man sich an einen Kodex, feste Dogmen halten kann, die es auf Grund praktischer Erfahrung ermöglichten, den jüdischen Einwanderer vor der zehnfachen Übermacht zu sichern. [Textauszug]

  • von Arthur Holitscher
    59,90 - 79,90 €

  • von Arthur Holitscher
    59,90 - 79,90 €

  • von Arthur Holitscher
    25,90 €

    Arthur Holitscher (1869 - 1941) war ein Reiseschriftsteller, Essayist, Romancier und Dramatiker.Er lebte als freier Schriftsteller in den großen Metropolen Europas und seine Reisen führten ihn um die ganze Welt. Holitscher hinterläßt ein umfangreiches literarisches Werk, in dem er vielfach jüdische Stoffe aufgreift. In seinen Büchern entfaltet er Mitgefühl für die Entrechteten und Interesse an den aufkeimenden kommunistischen Ideen. 1933 wurden seine Bücher von den Nationalsozialisten verbrannt.Größte Popularität errang er aber als Reiseschriftsteller. Als solcher ging er zuerst in die USA. Aus dieser Reise entstand sein vorliegendes und bekanntestes Werk "Amerika Heute und Morgen", mit dem ihm 1912 der schriftstellerische Durchbruch gelang. Franz Kafka soll daraus manche Einzelheiten für seinen Roman "Amerika" entlehnt haben. Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1912.

  • von Arthur Holitscher
    47,90 - 67,90 €

  • von Arthur Holitscher
    48,90 - 67,90 €

  • von Arthur Holitscher
    15,90 €

  • von Arthur Holitscher
    27,90 €

  • von Arthur Holitscher
    27,90 €

  • von Arthur Holitscher
    32,90 €

  • von Arthur Holitscher
    32,90 €

  • von Arthur Holitscher
    37,90 €

  • von Arthur Holitscher
    29,90 €

  • von Arthur Holitscher
    46,90 €

  • von Arthur Holitscher
    16,90 €

  • von Arthur Holitscher
    34,90 €

  • von Arthur Holitscher
    9,99 €

  • von Arthur Holitscher
    38,00 - 42,00 €

  • von Arthur Holitscher
    11,90 €

  • von Arthur Holitscher
    19,90 €

  • von Arthur Holitscher
    24,90 €

  • von Arthur Holitscher
    12,90 - 24,90 €

  • von Arthur Holitscher
    9,90 - 24,90 €

  • von Arthur Holitscher
    29,90 €

  • von Arthur Holitscher
    49,90 - 69,90 €

  • von Arthur Holitscher
    43,90 €

  • von Arthur Holitscher
    19,90 €

  • von Arthur Holitscher
    19,90 €

  • von Arthur Holitscher
    17,90 €

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