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Bücher von Barbara Di Noi

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  • von Barbara Di Noi
    49,80 €

    Beschreibung eines Kampfes gilt als Kafkas erster literarischer Versuch,den der Autor nie zur Lebenszeit publizierte: Er beschränkte sich vielmehr,sowohl aus der ersten als aus der zweiten Fassung einige Passagenherauszuschneiden, die er als selbstständige Prosastücke publizierte.Gewöhnlich hat sich die Forschung nur der ersten Fassung(Handschrift A) gewidmet. Hier wird hingegen einen Vergleich zwischenbeiden Versionen angestellt. Man geht davon aus, dass Kafkasréécriture einige Aspekte seines späteren Stils vorwegnimmt; währendin der Handschrift A die Performanz und fast theatralische Beweglichkeitder Figuren überwiegt, bewegt sich Handschrift B schon inRichtung jenes Variationsprinzips, das fast musikalisch auf minimalenVerschiebungen und Veränderungen beruht. Die Seh-Funktionrückt hier in den Mittelpunkt, eben weil die Gestalten jetzt aus dererneuten Lektüre des eigenen Textes entstanden sind, und nicht direktaus der Einbildungskraft des Dichters. Das schon Geschriebene hatdie Wahrnehmung der Außenwelt abgelöst: Die Schrift ist selbst zurAußenwelt avanciert. Erste und zweite Fassung erzählen jedoch nichtzweimal dieselbe Geschichte; sie erzählen vielmehr jeweils eine andereGeschichte und dies, weil jeder Text unter immer neuen Bedingungengeschrieben wird.

  • von Barbara Di Noi
    44,00 €

    Das Passagen-Werk hatte Benjamin als große Enzyklopädie oder Archäologieder untergegangenen Epoche konzipiert, jenes 19. Jahrhunderts,aus dem die Moderne entstanden ist; zugleich ist das Passagen-Werk trotz seiner Unvollständigkeit als Summe von Benjamins Denkenaufzufassen. Selbst das Motiv der Unabgeschlossenheit wird hier ausverschiedenen Gesichtspunkten reflektiert: Als Unabgeschlossenheitder Geschichte etwa oder in der Form der Zerstückelung, die typischfür die Allegorie ist. Die Selbstreflexion gehört zu den wichtigsten Zügendieses faszinierenden Lebenswerks, das den eigenen Gegenstandder untergegangenen Epoche selbst in der eigenen Struktur widerspiegelt.Da Benjamin sowohl als Literatur- und Kulturkritiker undauch als literarischer Autor tätig war, ist es angebracht, eine doppeltePerspektive in der Analyse dieser Summe gelten zu lassen und das Passagen-Werk als eine literatur- und kulturkritische Arbeit zu betrachten,die selbst als unvollendetes Kunstwerk aufzufassen ist. In diesemletzten Lebenswerk ist Benjamin tatsächlich zum Thema der unendlichenKunstreflexion zurückgekehrt, dem er schon eine wichtige Studieüber die Frühromantik gewidmet hatte. Allegorie und Ausdrucksthemawerden in immer neuen Konstellationen kombiniert und bildendie Physiognomie einer unheimlichen Moderne, aus deren Zügen dasPorträt einer post-humanen Epoche zu erkennen ist.

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