von Christian Lübke
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Rolandslied des Pfaffen Konrad, welches um etwa 1170 entstanden ist, gehört sicherlichzu den unbekannteren Epen des 12. und 13. Jahrhunderts1.Der Regensburger Kleriker schrieb das Werk im Auftrag Heinrichs des Löwen als erstedeutschsprachige Adaption des altfranzösischen ¿Chansons de Roland¿ und es zählt zurKreuzzugsdichtung2.Die Erzählung beschreibt den Kampf zwischen Christen und Heiden, wobei zwei großeSchlachten, welche hauptsächlich durch die Einzelkämpfe bestimmter Charaktereausgetragen werden, die Handlung bestimmen.Kaiser Karl zieht mit seinem Heer nach Saragossa in Spanien um auch die letzten Heiden zuvernichten beziehungsweise zu bekehren.Dessen König Marsilie bietet ihm unter einer List an, zum Christentum überzutreten, um soden Abzug des fränkischen Heeres zu erreichen.Nach einer Beratung Karls mit seinen Vertrauten, kommen die Christen zu dem Schluss, dasssie einen Boten senden, der die Pläne Marsilies aufdecken solle.Roland schlägt Genelun vor, der wiederum auf Rache sinnt und Verrat an seinen Freundenbegeht, indem er plant die Nachhut des Heeres, welche Roland befehligt, zu überfallen,sobald Karl mit dem Hauptheer abzogen ist.Der König der Heiden willigt ein und es kommt zur großen Schlacht, in der alle Christen undfast alle Heiden getötet werden.Der weitere Verlauf wird im Anschluss der Ausarbeitung genauer dargelegt.Ebenfalls soll während der Bearbeitung das gegensätzliche Bild der beiden Kriegsparteiendargestellt und analysiert werden.Auch die Präsenz Gottes im Kampf, welche direkt mit der Unwirksamkeit der heidnischenGötzen einhergeht und welche den Christen immer wieder Hilfe zukommen lässt, wirduntersucht werden.Abschließend soll die Rechtfertigung der Kreuzzüge beschrieben werden, die sich als GottesAuftrag verstehen und wodurch die Christen ihr Seelenheil und den Einzug in dashimmlische Reich durch den Märtyrertod erlangen können. Es wird auch hinterfragt werden, ob die Schlacht zwischen Christen und Heiden wohl nurHintergrund einer Darstellung des Kampfes zwischen Gott und Teufel ist.[...]