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Bücher von Franziska zu Reventlow

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  • von Franziska zu Reventlow
    9,99 €

    Er war noch ein Kind, wenigstens hielten ihn alle dafür, die sein lachendes, offenes Knabengesicht kannten. Und er lachte oft und viel, aber dann konnten seine Augen plötzlich mit einem so seltsam leeren, toten Blick vor sich hinstarren, als ob sie etwas suchten, das sie doch nicht finden konnten, oder als ob das Lachen ihnen weh täte. Niemand hatte ihm eine solche Handlung oder einen so jähen Entschluß zugetraut, niemand erraten, daß er einen schweren Kummer, eine innere Zerstörung in sich trug. Am letzten Nachmittag hatte er eine Verabredung mit einem Freunde, aber er kam nicht hin. Er saß in seinem Zimmer und ordnete seinen kleinen Besitz und seine Briefschaften. Dann machte er seine Schularbeiten für den nächsten Tag und ging aus. Seinem Stubengenossen, der ihn begleiten wollte, sagte er, daß er einen Bekannten besuchen wolle. Als er sich von ihm befreit hatte, ging er zu einem Waffenhändler und suchte sich zwei Pistolen aus. Er wolle sie zur Auswahl, sagte er, und er würde Bescheid schicken, ob er sie behielte. Am Abend scherzte und sprach er wie gewöhnlich, und als sie nach Tisch um die Lampe herumsaßen, las er einen Roman zu Ende, den er am vorigen Abend angefangen hatte. Als die Uhr zehn schlug, gingen die Knaben zu Bett. Als sie die Treppe hinaufstiegen, tönte sein helles Lachen noch einmal durch das abendstille Haus, und niemand wußte, daß er zum letztenmal hinaufgestiegen sei und daß man nur sein zerstörtes Leben wieder herabtragen würde.

  • von Franziska zu Reventlow
    15,90 €

    Die Geschichte fing damit an, daß der junge Baron Henning bei einem Künstlerball eine Dame kennenlernte, die sich Lucy nannte und durchaus rätselhaft blieb. Sie war mit einem schwedischen Herrn gekommen und später wieder mit ihm verschwunden ¿ man wußte von beiden nichts Näheres. Lucy war nicht eigentlich schön, aber, wie von allen Sachverständigen festgestellt wurde, ungemein reizvoll, mit einem weißen, sanften Gesicht und einem Mund, der eher zu frechen und pikanten Zügen gepaßt hätte. Er war auffallend rot und die Oberlippe kurz, so daß die Zähne stets ein wenig herausfordernd zum Vorschein kamen. Eben in diesen Gegensatz verliebte sich Henning, aber nachdem er einmal mit ihr getanzt hatte, gelang es ihm nicht, ihr mehr nahezukommen und die Bekanntschaft, wie er es gewünscht hätte, festzulegen, so daß eine Fortsetzung folgen konnte. Er wurde sich nicht einmal klar, in welche Sphäre sie einzureihen sei ¿ vielleicht in die zweifelhafte, es konnte aber auch ein junges Mädchen oder eine verheiratete Frau sein, die im Rahmen des zwanglosen Festes über die Stränge schlug. Der Schwede behandelte sie korrekt und anscheinend mit Hochachtung, sie zeigte auch einwandfreie Manieren, tanzte aber wie toll, völlig hingerissen, man hätte beinah sagen können, disparat, und gegen Schluß des Balles, als die Stimmung den üblichen Höhepunkt vor Schluß und Aufbruch erreichte, schwang Lucy, die Fremde und Undefinierbare, sich mit Hilfe ihres Kavaliers auf den Tisch, an dessen Ende Henning mit seiner Gesellschaft saß, und tanzte einen raschen wirbelnden Tanz, sprang leichtfüßig wieder herunter und war dann endgültig verschwunden.

  • von Franziska zu Reventlow
    17,00 €

  • von Franziska zu Reventlow
    11,00 €

    Geistreiche und vergnügliche Männertypologie einer Bohemienne Pauls und Pedros gab es einige im Leben der sogenannten «Skandalgräfin» Franziska zu Reventlow. Und sie weiß mit viel Charme und Esprit über diese Männer zu berichten: über den Hilfsbereiten, über den Anhänglichen, über den Geheimnisvollen oder über den Schaumschläger. In Form von Briefen gewährt die Ich-Erzählerin tiefe Einblicke in ihr unkonventionelles Liebesleben, den Alltag einer modernen Frau, die unabhängig bleiben möchte, sowie die illustre Gesellschaft der Münchner Bohème. Künstlerin, Avantgardistin, Bohemienne, Freidenkerin - Franziska zu Reventlow, die bereits im Alter von 47 Jahren verstarb, war eine der ungewöhnlichsten Frauen der deutschen Geschichte und wurde als Schriftstellerin nur allzu häufig verkannt. PENGUIN EDITION. Zeitlos, kultig, bunt. - Ausgezeichnet mit dem German Brand Award 2022

  • von Franziska zu Reventlow
    14,90 - 34,90 €

  • von Franziska zu Reventlow, Georg Queri, Maximilian Schmidt, usw.
    15,00 - 22,00 €

  • von Franziska zu Reventlow
    16,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    16,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    14,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    15,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    11,00 €

    Franziska zu Reventlows Schlüsselroman über die Schwabinger Szene - eine der Keimzellen der deutschen Avantgarden ist alles, was gute Literatur sein kann: kurz, komisch, ein Dokument, ein Versuch das Leben - und was für eines hatte diese Frau geführt -durch Sprache irgendwie in den Griff zu bekommen. Reventlow beschreibt naiv-ironisch die Kleinkriege und Capricen der Münchener Bohemiens, Dandys, Spätaufsteher, Spinner, Esoteriker und sonstiger verschrobener und doch wunderbarer Gestalten, die München vor dem großen Zusammenbruch zu einem Zentrum der deutschen Kultur gemacht haben.

  • von Franziska zu Reventlow
    10,95 €

    Franziska zu Reventlow, um die Wende zum zwanzigsten Jahrhundert strahlender Mittelpunkt der Münchner Boheme, erzählt in ihrem ersten, 1903 erschienenen Roman, nur leicht verschlüsselt, die Geschichte ihrer Kindheit im Husumer Schloss und ihrer Jugend in Lübeck bis hin zu ihren ersten Münchner Jahren und der Geburt ihres Sohnes. Einen breiten Raum nehmen die Auseinandersetzungen mit der konservativen Mutter ein und ihre Kämpfe mit der Traditionslast des alten Adelsgeschlechts, dem sie entstammt. In das Romangeschehen eingestreut sind, zum Teil fast wörtlich, Briefe an ihren Jugendfreund Emanuel Fehling und Passagen aus ihren Tagebüchern. In einzigartiger Weise gewährt diese "Romanbiografie" Einblicke in das Lebensgefühl und die Denkweise einer rebellierenden Jugend des zu Ende gehenden neunzehnten Jahrhunderts aus weiblicher Sicht.

  • von Franziska zu Reventlow
    14,90 €

    Die aus einem alten holsteinischen Adelsgeschlecht stammende Fanny zu Reventlow (1871-1918) war um die vorletzte Jahrhundertwende eine der aufregendsten Figuren der Münchener Boh¿me. Berühmtheit erlangte sie vor allem durch ihre unangepasste und ausschweifende Lebensweise. Wechselnde Liebesbeziehungen, die Geburt eines unehelichen Sohnes und ihre Wohngemeinschaft mit verschiedenen Künstlern brachten ihr den Namen der "Skandalgräfin" ein. Angesichts ihrer schillernden Biografie geraten Fanny zu Reventlows schriftstellerische Erfolge häufig in den Hintergrund. Die Autorin und Übersetzerin verfasste mehrere Romane, Novellen und Essays, die nicht nur kulturgeschichtlich relevante Einblicke in die Schwabinger Künstlerzirkel erlauben, sondern auch ein überzeugendes Beispiel satirisch-komischer Erzählkunst darstellen. Der vorliegende Band versammelt insgesamt 12 Kurzgeschichten, darunter "Das Logierhaus zur schwankenden Weltkugel", "Der Herr Fischötter" und "Das gräfliche Milchgeschäft".

  • von Franziska zu Reventlow
    18,00 €

    Fanny Gräfin zu Reventlow (1871-1918) ging unter der Bezeichnung die "Braut von ganz Schwabing" in die Geschichte der Münchener Bohème ein. Nachdem Sie schon früh gegen die Erziehung zur höheren Tochter rebelliert hatte, entschied sie sich, kaum volljährig, für ein unabhängiges und aufreibendes Leben ¿ stets am Rande der wirtschaftlichen Existenz, aber immer in unmittelbarer Nähe von einflussreichen Künstlern und Literaten. Exzessive Lebenslust aber auch immer wieder Krankheit und seelische Not bestimmen Reventlows Alltag. Die unangepasste allein erziehende Mutter verarbeitete in ihrem literarischen Erstling Ellen Olestjerne, erschienen 1903, einen Teil ihrer rasanten Biographie.Doch beginnt gerade hier eine problematische Rezeptionsgeschichte. Der skandalumwitterte Lebenswandel der Autorin wurde stets in den Vordergrund gestellt, die stilisierenden (und letztlich schriftstellerisch interessanten) Elemente in Ellen Olestjerne zumeist ignoriert. Mit Nachdruck weist die Herausgeberin Karin Tebben in ihrem Nachwort daher auf die Mechanismen einer Mythenbildung hin, zu der nicht zuletzt Fanny Gräfin zu Reventlow selbst kräftig beigetragen hat.Festzuhalten bleibt, dass in Ellen Olestjerne Autobiographie und stilisierter Selbstentwurf zu einem packenden Roman mit großem kulturhistorischem Wert verschmelzen.

  • von Franziska zu Reventlow
    5,00 €

    Es ist der Vorabend des Jüngsten Gerichts - der liebe Gott und Petrus fragen sich, ob sie wohl für den nächsten Tag einen Staatsanwalt hinzuziehen sollten? Udo Wachtveitl liest diese ungekürzte Erzählung von Franziska zu Reventlow.

  • - Werke 2 - Romane II: Herrn Dames Aufzeichnungen, Der Geldkomplex, Der Selbstmordverein
    von Franziska zu Reventlow
    38,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    12,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    12,90 - 24,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    12,90 - 24,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    9,90 - 24,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    12,90 - 24,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    12,90 - 24,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    12,90 - 24,90 €

  • von Franziska zu Reventlow
    7,00 €

    Der Band versammelt zwölf Novellen und Skizzen mit viel Humor und Selbstironie, die zumeist aus dem turbulenten Boheme-Alltag der Fanny zu Reventlow geschöpft sind. Die mit anmutig kühler Nachlässigkeit und erfrischender Leichtigkeit erzählten Geschichten beweisen, dass die „Schwabinger Gräfin" nicht nur wegen ihres für die damalige Zeit so ungewöhnlichen, modernen Lebens noch heute von Interesse ist, sondern auch als stilsichere Autorin sorgfältig durchgeformter Prosa. Diese aus dem Leben gegriffenen Erzählungen verbinden beide Aspekte auf unterhaltsame und stets lohnenswerte Weise.AUTORENPORTRÄTFanny (Franziska) Gräfin zu Reventlow (1871–1918) war eine deutsche Schriftstellerin. Die Tochter des preußischen Landrats Ludwig Graf zu Reventlow wurde im Familienschloss in Husum sowie in einem Mädchenpensionat in Thüringen zur „höheren Tochter" erzogen. Nachdem sie 1887 wegen „Widerspenstigkeit" des Internats verwiesen und sich 1893 auf Lebenszeit mit ihrer Familie überworfen hatte, zog sie nach München, wo sie in ärmlichen Verhältnissen lebte und sich und ihren unehelichen Sohn mit Literaturübersetzungen sowie allerlei Gelegenheitsjobs über Wasser hielt. Um die Jahrhundertwende bildete die „Skandalgräfin" eine zentrale Figur der Schwabinger Boheme, der sie mit ihrem Schlüsselroman Herrn Dames Aufzeichnungen (1913) ein Denkmal setzte. 1910 übersiedelte sie in die Aussteigerkolonie auf dem Monte Verità bei Ascona im Tessin. 1918 starb sie an den Folgen eines Fahrradsturzes in einem Krankenhaus in Locarno.

  • von Franziska zu Reventlow
    6,00 €

    Der zuerst unter dem Titel „Der Geldkomplex" erschienene humoristische Briefroman ist der letzte vollendete Roman der „Schwabinger Gräfin", die hier recht unverstellt ihre eigene ständige Geldnot thematisiert. Die Ich-Erzählerin diagnostiziert bei sich selbst (frei nach „Professor Freud in Wien") einen „Geldkomplex" und begibt sich, um besagten Komplex zu heilen, in ein teueres Sanatorium, wo sie die Bekanntschaft allerlei umtriebiger und spleeniger Existenzen macht. Aber kann sie dort auch ihren Komplex ablegen? Oder lässt sich ein solcher Geldkomplex womöglich eben auch nur mit Geld heilen? Ein hintergründig-amüsanter Roman von einer ungewöhnlichen Frau.AUTORENPORTRÄTFanny (Franziska) Gräfin zu Reventlow (1871–1918) war eine deutsche Schriftstellerin. Die Tochter des preußischen Landrats Ludwig Graf zu Reventlow wurde im Familienschloss in Husum sowie in einem Mädchenpensionat in Thüringen zur „höheren Tochter" erzogen. Nachdem sie 1887 wegen „Widerspenstigkeit" des Internats verwiesen und sich 1893 auf Lebenszeit mit ihrer Familie überworfen hatte, zog sie nach München, wo sie in ärmlichen Verhältnissen lebte und sich und ihren unehelichen Sohn mit Literaturübersetzungen sowie allerlei Gelegenheitsjobs über Wasser hielt. Um die Jahrhundertwende bildete die „Skandalgräfin" eine zentrale Figur der Schwabinger Boheme, der sie mit ihrem Schlüsselroman Herrn Dames Aufzeichnungen (1913) ein Denkmal setzte. 1910 übersiedelte sie in die Aussteigerkolonie auf dem Monte Verità bei Ascona im Tessin. 1918 starb sie an den Folgen eines Fahrradsturzes in einem Krankenhaus in Locarno.

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