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Bücher von Hartmut Tolkien

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  • von Hartmut Tolkien
    54,99 €

    Wo durch Reibung Verschlei verursacht wird, versucht man, ihn mit Hilfe von Zwischenschichten zwischen den aneinander reibenden Korpern zu ver- ringern. Eine solche Aufgabe liegt auch bei Schmiedegesenken vor, die durch die Gleitreibung des heien Schmiedegutes unter hohem Druck rasch verschlei- en. Das ist beim Schmieden von Stahl, dem allein diese Arbeit gewidmet ist, umso wichtiger, als hier der Gesenkwerkstoff auch aus Stahl be- steht und daher seine Widerstandsfahigkeit gewisse Grenzen findet, die die Wirtschaftlichkeit erheblich beeintrachtigen. Hier setzt die Bedeutung rasch einzubringender Zwischenschichten ein, die wir kurz Schmiermittel nennen, obwohl sie (wie z.B. Sagemehl oder Losungsmittel) sonst nicht dazu gezahlt werden. Wenn in der Praxis auch manchmal beim Schmieden von Stahl uberhaupt nicht geschmiert wird, so neigen doch die meisten Auffassungen dazu, mit Sagemehl oder Altol zu arbeiten. In auslandischen Veroffentlichungen wird von der Anwendung verschiedener Hilfsmittel, wie Graphit, Molybdan-Disulfid und Glas be- richtet. Die Zusammenhange zwischen Reibung, Verschlei und Schmierung sind in 0 vielen Arbeiten bis zu Temperaturen von 300 C erforscht worden. Die Schmierprobleme bei der Warmlimformung und insbesondere beim Gesenkschmie- den wurden jedoch bisher nur vereinzelt untersucht. Die Schmierung beim Gesenkschmieden ist ein recht verwickelter Vorgang. Neben dem Schmiermittel beeinflussen Gesenk- und Schmiedestuckwerkstoff, Oberflachenbeschaffenheit von Werkzeug und Werkstuck, Gesenk- und Schmiedetemperatur, Ausbildung von Vor- und Fertigform sowie Maschine und Verfahren die Lebensdauer der Schmiedegesenke, so da es schwierig ist, die Wirkung eines Schmiermittels gesondert zu erkennen.

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