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Bücher von Norbert Hummelt

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  • von Norbert Hummelt
    32,00 €

    Für seine verschiedenen Gedichtbände, die seit 1993 erschienen sind, hat Norbert Hummelt grosse Anerkennung erfahren; so erhielt er 2018 mit dem Hölty-Preis die am höchsten dotierte Auszeichnung für lyrisches Schaffen im deutschsprachigen Raum. Ein Jahr zuvor konnte man ihn auch als versierten Prosa-Autor kennenlernen, als seine Reise texte «Der Atlas der Erinnerung» bei NIMBUS gesammelt er schienen. Nun dürfen wir ihn auch als Essayisten vorstellen, der sich seit vielen Jahren an verstreuten Orten zu Literatur und Kunst geäußert hat - vornehmlich zur Lyrik, seiner ureigenen Domäne. Die Texte offenbaren, aus welch breitem Bildungsfundus Hummelt für sein Schaffen schöpft; die Essays reichen zurück bis zur Barockliteratur, haben einen Schwerpunkt in der Romantik, kreisen mehrfach um Stefan George und Gottfried Benn, durchstreifen die Nachkriegsgefilde der Gruppe 47 mit Günter Eich und anderen, widmen sich Jürgen Becker, Ernst Jandl und Friederike Mayröcker oder schildern Thomas Kling aus naher Zeitgenossenschaft. Es ist eine sehr intime Herangehensweise, deren Zeuge man hier wird. Das Ziel von Hummelts Beschäftigung mit «seinen» Autoren ist nicht die Gelehrsamkeit, sondern die Intensität des Lesens, die Vertiefung und neugierige Durchdringung ihrer Welt, ihrer Sprache, ihrer Form. Der Titel des Buches sagt es schon: Hier macht einer Eselsohren in die Buchseiten - vor Begeisterung, aus Angerührtheit, als Markierung und Gedächtnishilfe, um die Texte wieder und wieder lesen und ergründen zu können. Ziel all dessen ist folgerichtig kein neuer Kanon, was man als Vorzeigewissen kennen müsse - im Gegenteil. Hummelt interessiert dies nicht im mindesten - wohl aber, welche Wirkungskräfte z.B. die Lieder eines Udo Lindenberg ausmachen. Zugleich ist er nicht von vornherein ablehnend, wo ein hoher Ton angestrebt wird, schaut aber ohne voreilige Ehrerbietung hin.Die Lyrik erlebe derzeit eine Renaissance, heisst es vielerorts. Angesichts der Dominanz des Klischees in der öffentlichen Rede, mag dies eine Hoffnung darstellen: Dass der Moment der wahren Empfindung in Form einer unerwarteten, formbewussten Sprache zum Ausdruck komme. Hummelts essayistischen Erkundungen legen dazu beglückende Traditionen frei.

  • von Norbert Hummelt
    9,99 €

  • von Norbert Hummelt
    22,00 €

  • von Norbert Hummelt
    20,00 €

    »kreischend kommen sie über die mauer u. tauchen / hinab bis tief in den hof u. sie reißen meinen blick / nach oben immer nur der großen sonne zu ...«Die Sonne und ihr Licht stehen im Mittelpunkt von Norbert Hummelts neuen Gedichten. Denn ganz gleich, wie kunstreich der Mensch seine Welt einrichtet, ohne das Sonnenlicht ist er verloren. Sie ist das künstliche Licht der Raumstation, die den Himmel über Berlin passiert. Die Kraft, die die Natur belebt, den Blick des Betrachters lenkt. Der Klang einer Glocke, der Ruf der Ringeltaube reißen ihn aus einer Starre, wecken Sehnsüchte, lassen Bilder aufsteigen, in denen Licht und Helligkeit gespeichert sind. Träume lassen sich nicht festhalten, außer in Versen - sie schwingen nach in den lebendigen Rhythmen dieser Gedichte, die einfach wie Lieder sind und doch voller Geheimnisse.

  • von Norbert Hummelt
    24,80 €

    Norbert Hummelt erkundet in seinen Erzählungen Landschaften und Orte, literarische und historische Schauplätze. Seine Texte sind eine kostbare Schule der Beiläufigkeit. Das ist wörtlich zu verstehen: Es läuft jemand an etwas vorbei - und findet es merkwürdig. Wichtig ist weniger das Was als das Wann und Wo. Wenn Peter Handke einst auf der Suche nach der «Stunde der wahren Empfindung» war, so beschäftigt sich Hummelt mit dem Ort der nachwirkenden Erfahrung. Wie war das seinerzeit, als halbwüchsiger Westbürger die DDR zu besuchen? Im Gedächtnis blieb die Musik von «Magdeburg» - aber wo ist sie geblieben? Und der große Plattenladen von «Saturn» in Köln - was war dieses einstige Mekka gelebter Musik gegen das öde Schaulager elektronischer Bespaßungsgeräte heutiger Tage? Wie wäre es dagegen, den Dauerlärm des Aktuellen einmal zu verlassen und sich auf die Spuren von Eichendorff in Oberschlesien zu begeben? Und was verbirgt sich eigentlich hinter der Adresse «Blabber 1», an der Günter de Bruyn irgendwo im Brandenburgischen wohnt? Unterwegs zu sein ist für diesen Autor eine Lebens- und Erkenntnis­form, wobei es gleichgültig ist, ob er den Orten einstiger Familienausflüge in der Kindheit nachgeht oder durch die Allerweltsstraße flaniert, an der er heute in Berlin wohnt. All dies ist im übrigen keineswegs ein Idylle-Programm; hier ist einer geschichtsbewusst und durch­aus kritischen Auges unterwegs. Das Eigenartige aber: In Norbert Hummelts Texten spürt man, dass eigent­lich alles interessant und belebend ist - jeder Moment wirklicher Gegenwart und jede merkwürdige Beobachtung, sei sie auch noch so beiläufig. All dies aber vollzieht sich erst in der Sprache - und hier beginnt das große Geheimnis. Das Beglückende: Norbert Hummelt hat ganz daran teil.«Die Anhänglichkeit an mein persönliches Eldorado, das zur Verbandsgemeinde Emmelshausen gehört und sich an der Landstraße bis heute mit dem magischen Ortsschild ankündigt, kostete mich in den neunziger Jahren vielleicht eine Reise, die vielen verlockender er­scheinen dürfte. Als mich näm­lich der Leiter der Berliner Literaturwerkstatt bei einem Bier danach fragte, an welchem Ort in Europa ich jetzt am liebsten sein würde, fiel mir leider nur der Name jenes Dorfes ein, in dem mein Freund Günther, der Dribbelkönig von der Liegewiese, inzwischen Orts­bürgermeister war. Der Literaturmanager konn­te damit nichts anfangen; die richtige Antwort wäre Portugal gewesen, denn dorthin fuhr der Literaturexpreß, den er seinerzeit plante.» Aus: Meine andere Heimat

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