Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher von Reinhard Pfriem

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Beliebt
  • von Reinhard Pfriem
    38,00 €

    Mittlerweile ist seit zwei Jahrzehnten von der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen die Rede. Zum Besseren geändert hat sich dadurch nichts. Im Gegenteil, die sozialen Verwerfungen auf der Erde sind größer und die ökologischen Zerstörungen brutaler geworden.Soll es mit einer lebenswerten Zukunft der menschlichen Gattung weitergehen, müssen sich die Praktiken und Strategien der wichtigsten ökonomischen Organisationen kapitalistischer Gesellschaften, der Unternehmen, grundlegend verändern. Schon heute bestehende, als transformativ zu bezeichnende Unternehmen zeigen dafür Ziele und Wege auf, u.a. Gemeinschaftsbildung, partnerschaftliche Befähigung und Teilhabe, ökonomische Selbstbegrenzung und gesellschaftlichesEngagement. In Frage steht, welche Ausstrahlungswirkung solche Initiativen, die sich bisher auf Nischen etwa in der Ernährungswirtschaft(Solidarische Landwirtschaft, Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften) und in der Energiewirtschaft (Energiegenossenschaften) beschränken, auf überkommene Unternehmen haben. Sicher ist: Ohne eine Neubesinnungauf wirklich unternehmerisches = anderes, andere und sich selber veränderndes Handeln (das also weit über die ökonomische Organisation Unternehmung hinausgeht) ist die erforderliche Kehre nicht zu haben. Sie betrifftdie gesellschaftlichen Verhältnisse zwischen den Menschen ebenso wie die gesellschaftlichen Naturverhältnisse. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften müssen sich daher ganz anders als bisher den konkreten Bedingungen, Möglichkeiten und Hemmnissen des unternehmerischen Handelns zuwenden. Solidarität muss zur Maxime und Praxis der Wirtschaft der Gesellschaft werden. Gerade auf lokaler Ebene müssen Unternehmertum und andere gesellschaftlicheAktivitäten eng zusammenwirken. Gegen eine andere Wirtschaftsweise stehen keine vermeintlichen Sachzwänge, sondern ausschließlich mangelnder politischer Wille. Radikale Demokratie verlangt nach Teilhabe statt Repräsentation, aktiverMitgestaltung statt bloßer Wählerrolle. Nur auf solchen Wegen hat die kulturelle Evolution der Menschen im 21. Jahrhundert wirkliche Zukunftsperspektiven.

  • - Diskurse UEber Die Rechtliche Regulierung Kollektiver Protestformen
    von Reinhard Pfriem
    54,99 €

    Im Herbst 1986 verteilten Jugendliche in München Flugblätter und kleb­ ten Plakate, die zu einer Veranstaltung mit dem Thema "Zur Situation der politischen Gefangenen in der BRD" einluden. Plakate und Flugblätter trugen kein Impressum. Auf dieser Veranstaltung sollten Angehörige in­ haftierter Mitglieder der RAF über ihre Erfahrungen und die Situation in den Gefängnissen berichten. Ein städtischer Angestellter, dem eines die­ ser Flugblätter in einer Szenekneipe in die Hand gedrückt wurde, zeigte es am nächsten Tag seinem Vorgesetzten. Dieser rief die nächstgelegene Polizeidienststelle an. Das Flugblatt wanderte von dort an das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) weiter und hier vermutete man, daß in der an­ gekündigten Veranstaltung für eine terroristische Vereinigung geworben und diese Vereinigung durch die Veranstaltung unterstützt werden sollte. Es bestünde, so die Vermutung der Beamten im LKA nach Rücksprache mit dem Generalbundesanwalt in Karlsruhe, der Verdacht einer Straftat nach Paragraph 129a Strafgesetzbuch.) Damit diese Straftat aufgeklärt und weiteres strafbares Handeln verhindert werde, wurde am Abend der Veranstaltung, Anfang November 1986, in dem Versammlungs lokal, dem Saal einer gutbürgerlichen bayerischen Gaststätte, den eine der Jugend­ 2 lichen angemietet hatte, eine KontrollsteIle errichtet. Nachdem das Pu­ blikum, etwa 120 Personen, im Saal versammelt war und die eigentliche Veranstaltung beginnen sollte, erschien ein Polizeibeamter in der Tür, Gegenstand dieser Regelung ist die "Bildung terroristischer Vereinigungen". In Ab­ satz III heißt es, daß deIjenige, der eine solche "Vereinigung unterstützt oder für sie wirbt ... mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft" wird.

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.