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  • von Tom Kühn
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,3, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der deutschen Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik. Ein besonderer Fokus liegt auf der Spaltung, die sich ab 1914 vollzog. Das Ziel der Arbeit ist zu beantworten, wie aus einer organisatorischen Einheit, zwei Lager entstehen konnten, die sich in Feindschaft gegenüberstanden. Dabei sollen unterschiedliche Ereignisse und Aspekte der Spaltung beleuchtet werden, von der Debatte um die Kriegskredite in der SPD bis zur Sozialfaschismusthese der KPD."Am 9. November hat das Proletariat die politische Gewalt erobert gehabt. Die Spaltung hat verhindert, daß es von seinem Sieg Gebrauch machen konnte. Statt der proletarischen Einheitsfront gegen den gemeinsamen Feind, den Kapitalismus, begannder Kampf des Proletariats untereinander...". Dieses Zitat vom 22.02.1919 stammt aus der "Freiheit", der Parteizeitung der USPD. Rudolf Hilferding analysiert hier die Spaltung der politischen Arbeiterbewegung und deren Auswirkung in Bezug auf die Ergebnisse der Novemberrevolution 1918. Die Revolution, die lang ersehnte Wünsche der deutschen Arbeiterbewegung erfüllte, hatte einen folgenschweren Nebeneffekt: Die deutsche Arbeiterbewegung war in feindliche Lager gespalten. Anstatt den Kapitalismus zu bekämpfen, bekämpfte man sich gegenseitig. Laut Hilferding hinderte die Spaltung die Arbeiterbewegung daran, ihre Ziele in der Revolution optimal zu verwirklichen. Das, was die Arbeiterbewegung jahrzehntelang stark machte und ihr zu einem unglaublichen Aufstieg im Kaiserreich verhalf, wurde aufgegeben: die organisatorische Einheit.

  • von Tom Kühn
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Das zweite Triumvirat, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit soll die Figur des Labienus genauer unter die Lupe nehmen, um die Ziele seines Feldzuges gegen die römischen Ostarmeen einordnen zu können. Dafür sollen in einem ersten Schritt die römisch-parthischen Beziehungen in den Jahrzehnten zuvor analysiert werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Partherfeldzug des Crassus, welcher das Verhältnis der Großmächte nachhaltig prägte. Im zweiten Schritt soll dann Labienus¿ Transformation zum Partherfeldherr, der Ehrentitel parthicus imperator und seine möglichen Ziele analysiert werden, um so zu einer finalen Beurteilung des Feldherren zu kommen. Vor allem Labienus¿ ungewöhnlicher Ehrentitel sorgte bei antiken Autoren und modernen Forscher*innen für Aufsehen und hat das Potenzial neue Erkenntnisse über den vermeintlichen Verräter zu liefern.Quintus Labienus gilt als eine der exotischsten Figuren, welche die römische Geschichte im 1. Jahrhunderts v. Chr. hervorbrachte. Der Republikaner wurde 43 v. Chr. zu Verhandlungen an den Hof des Partherkönigs Orodes II. geschickt, wo er nach der Schlacht von Philippi, die mit der Niederlage der Caesarmörder endete, aufgrund der politischen Verhältnisse zunächst festsaß. Ab 41 v. Chr. startete er gemeinsam mit Königssohn Pacorus einen zu Beginn erfolgreichen Feldzug gegen die Römer.Der ungewöhnliche Feldherr sorgte bereits bei antiken Kommentatoren für Verwunderung und Entsetzen, und stellt auch die moderne Altertumsforschung vor Schwierigkeiten bei der Beurteilung seiner Person. Die Bandbreite der Einordnungsversuche könnte nicht vielfältiger sein: Es gibt sowohl Forscher*innen, die Labienus als Verräter Roms sehen, als auch Forscher*innen, die die Meinung vertreten, dass er bis zum Schluss dierepublikanischen Ideale hochgehalten hat.Zu den bedeutenden römischen Geschichtsschreibern, die über das Partherreich berichteten, zählen Strabon, Tacitus, Cassius Dio und Plutarch. Cassius Dio gilt als besonders wertvolle Quelle, die den Zeitraum vom ersten Kontakt der Römer und Parther bis zum Untergang des Partherreiches abdeckt. Auch über die Rolle der Parther in den römischen Bürgerkriegen erfährt man in der griechisch-lateinischen Historiographie. Dabei muss beachtet werden, dass wir hier stets die römische Perspektive auf ein fremdes Reich analysieren.

  • von Tom Kühn
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Die Stadt im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die Frage zu klären, ob die Aufstände des 14. Jahrhunderts für eine echte Machtverschiebung zugunsten der breiten Bevölkerung sorgten. Dafür werden die beiden Städte Köln und Nürnberg verglichen. In Köln scheint ein solcher Aufstand erfolgreich gewesen zu sein. Ob die durch den Aufstand entstandene Verfassung aber tatsächlich für demokratische Verhältnisse sorgte, wird in Kapitel 3 untersucht. Die Quelle ¿Kölner Verbundbrief über die Gaffelverfassung von 1396¿ wurde von Bernd-Ulrich Hergemöller im 34sten Band der Freiherr-vom-Stein Gedächtnisausgabe übersetzt. Kapitel 2 stellt die beiden entscheidenden gesellschaftlichen Gruppen bei der Betrachtung des Stadtrates vor: die Patrizier und die Zünfte. In Artikel 3 und 4 werden die unterschiedlichen Entwicklungen in Köln und Nürnberg miteinander verglichen. Während in Köln mit dem Verbundbrief 1396 eine Stadtverfassung mit neu geordneten Machtverhältnissen entstand, blieben in Nürnberg nach dem Aufstand von 1348/49 die Patrizier an der Macht. Kapitel 3.1 thematisiert die Situation Kölns vor dem Verbundbrief, die durch die Herrschaft der Richerzeche geprägt war. Kapitel 3.2 analysiert den Verbundbrief auf die Frage, inwieweit hier eine neue Verfassung geschaffen wurde, die einer breiteren Bevölkerungsschicht die politische Teilhabe ermöglichte. Kapitel 4.1 beleuchtet die Machtverteilung in Nürnberg vor 1348 und Kapitel 4.2 beschreibt den Verlauf und die Folgen des Aufstands. Kapitel 4.3 untersucht und interpretiert die Quelle ¿Gnadenakt für die Aufsässigen der Stadt Nürnberg¿, die in den Kontext des sogenannten Handwerkaufstandes fällt. Im 14. Jahrhundert war die breite Bevölkerung in vielen Städten mit den herrschenden Patriziern unzufrieden und Zünfte sowie Kaufleute strebten nach Beteiligung am Stadtregime. Der Stadtrat war das entscheidende Gremium, mit dem die Familien der Elite die Stadt beherrschten. Solange sie den Rat kontrollierten, kontrollierten sie die Stadt. Vielerorts kam es im 14. Jahrhundert zu Unruhen und Aufständen gegen den Stadtrat, die zum Ziel hatten, die Macht der im Stadtrat vertretenen Familien zu stürzen. Bei diesen Aufständen waren nicht nur Zünfte, sondern auch reich gewordene Kaufleute vertreten, denen bisher der Zugang zum Rat verwehrt blieb. Doch war das Ziel der Erhebungen wirklich mehr Demokratie zu wagen?

  • von Tom Kühn
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar Zwangsmigration im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll die DDR-Ausreisewelle des Jahres 1984 genauer unter die Lupe nehmen. Um ein möglich umfassendes Bild zu gewinnen, soll das Frühjahr 1984 aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden: die Perspektive der SED-Führung, des MfS, der Ausreisewilligen, der westdeutschen Aufnahmegesellschaft und der Bundesregierung. Dass die Aktion langfristig für die SED nicht besonders erfolgreich war, ist sich die Forschung weitgehend einig. Ein nüchterner Blick auf die Zahlen zeigt, dass die explosionsartig angestiegenen Ausreisegenehmigungen für massig Nachahmer sorgten. Dieser Effekt machte sich bereits im Februar 1984 bemerkbar. Nachdem die Anträge auf ständige Ausreise zu Beginn der Ausreisewelle Anfang 1984 bei 50.000 gelegen hatten, lagen sie bereits Ende 1985 bedingt durch den ausgelösten Sogeffekt erneut bei 53.000. Bis Mitte des Jahres 1989 stieg die Anzahl sogar auf 125.000. Bei der Betrachtung dieser Zahlen, muss man eindeutig konstatieren, dass der gewünschte Effekt der Lageberuhigung nicht eintrat. Im Gegenteil, die massenhaft genehmigten Anträge schienen die angespannte Lage im Land weiter zu befeuern. Die verschiedenen Maßnahmen, die darauf abzielten Antragssteller zur Rücknahme zu bewegen, muss man ebenfalls als erfolglos bezeichnen. Die Zahlen stiegen weiter an, während Rücknahmezahlen sanken. Ab November 1988 erhöhten sich dann die Chancen auf Ausreise durch rechtliche Änderungen. Die SED-Führung befand sich in einem Dilemma: Wenn man ausreisewillige Bürger zwingt, im Land zu bleiben, muss man damit rechnen, dass die Opposition wächst und die Lage im Land irgendwann zuspitzt. Hinzu kam der Druck von Außen, eingegangene Verträge und Vereinbarungen zu Menschenrechten einzuhalten und umzusetzen. Auf der anderen Seite musste man bei der massenhaften Genehmigung von Ausreiseanträgen, wofür man sich 1984 entschied, mit einem Sogeffekt und verstärkten Verbindungen der verbliebenen DDR-Bürger in den Westen rechnen.

  • von Tom Kühn
    27,95 €

    Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner Augustus-Vita berichtet der römische Schriftsteller Sueton über die sogenannten "befreundeten und verbündeten Könige" (reges amicii atque socii) des Römischen Reiches. Dabei zählt er einige wichtige Charakteristika auf, welche einen typischen befreundeten König ausmachen: den Bau sogenannter "urbes caesarea", die Tätigkeit als "euergetes", die Verehrung des Augustus und Reisen nach Rom. Sueton vergleicht die verbündeten Könige mit Klienten, indem er sich dem innerrömischen Klientelkonzept metaphorisch bedient.Die moderne Forschung hat sich diese Metapher zu eigen gemacht, um das von Ungleichheit und Abhängigkeit geprägte Verhältnis zwischen den Klientelkönigen auf der einen und Rom auf der anderen Seite zu beschreiben. Zeitlich beschränkt sich die vorliegende Arbeit auf die späte Republik und das frühe Prinzipat, die Zeitspanne also, in die auch Herodes¿ Herrschaft fällt. In dieser von Umwälzungen und Unsicherheiten geprägten Periode befand sich das politische Konstrukt des Klientelkönigtums in einer Art Hochphase. Spätestens ab der Herrschaft der Flavierdynastie (69¿96 n. Chr.) befand sich das Klientelkönigtum auf dem absteigenden Ast und verlor nach und nach seine Relevanz, indem direkte Herrschaft indirekte Herrschaftsformen ersetzte.Geographisch beschränkt sich die Arbeit auf den Osten des Römischen Reiches, da das politische Konstrukt des römischen Klientelkönigtums hier seine Anwendung fand. Herodes¿ Reich lag im Spannungsfeld zwischen Hellenismus, Romanisierung und Judentum. Im Osten hatte man mit dem Partherreich eine Weltmacht als direkten Nachbarn. Knapp 40 Jahre lang regierte Herodes sein Reich zwar nicht geräuschlos, aber dafür umso effizienter. Was Herodes von anderen Klientelkönigen unterscheidet, ist die gute Quellenlage zu seiner Person und seiner Regentschaft. Dies ist in allererster Linie dem jüdisch-römischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus, der in seinen beiden Hauptwerken "Der Jüdische Krieg" und "Jüdische Altertümer" ausführlich über ihn berichtet. Die Klientelkönige sollen durchaus als eigenständig handelnde Herrscher, mit einem begrenzten Spielraum betrachtet werden. Diesen Spielraum galt es in sich wandelnden Zeiten und dem aufkommenden Prinzipat auszuloten, was einigen Klientelkönigen besser gelang als anderen, aber alle vor Herausforderungen stellte.

  • von Tom Kühn
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Mannheim (Historisches Institut), Veranstaltung: Selbstzeugnisse im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Carlo Ginzburg, zu dem Zeitpunkt zwischen Geschichte und Anthropologie stehend, gehört zu einer Gruppe von Historikern, die in den späten 1970ern ebenfalls die herrschende Geschichtsschreibung hinterfragte und herausforderte. Nicht umsonst nimmt er in der Einleitung zu seiner bekannten Fallstudie über einen friaulischen Müller Bezug auf Brechts lesenden Arbeiter. Der Protagonist seines Pionierwerks der Mikrogeschichte ¿Der Käse und die Würmer. Die Welt eines Müllers um 1600¿, das 1976 in der Originalfassung erschien, ist zwar kein lesender Arbeiter, dafür aber ein lesender Müller. Die Inquisitionsakten, auf denen die Studie beruht, sind 1990 erstmals in einer Edition herausgegeben von Andrea del Col erschienen.Die Vertreter der aufkommenden Mikrogeschichte wandten sich sowohl gegen den klassischen Historismus, als auch gegen die Sozialgeschichtsschreibung sowie Metanarrative wie dem Marxismus. Sie setzten sich ebenfalls mit dem Postmodernismus kritisch auseinander. Ihren Vertretern und Befürwortern zufolge bietet die Mikrogeschichte einen Ausweg aus dem Konflikt, den Brecht in seinem Gedicht aufmacht. Um Biographien über die Männer im Zentrum der Macht zu schreiben, bräuchte es keine Mikrogeschichte, denn diese standen seit jeher im Fokus der Historiographie, sogar vor der Geburt der modernen Geschichtsschreibung. Tatsächlich hat die Mikrogeschichte das Potenzial, die von Brechts "lesendem Arbeiter" aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Mit Domenico Scandella, auch genannt Menocchio, schaffte es Ginzburg einen lesenden Müller in den Mittelpunkt seiner historischen Arbeit zu setzen. Mit seinem Werk hat nicht nur der auf den ersten Blick durchaus seltsame Müller eine Stimme bekommen, sondern auch die dahinterliegende bäuerliche Unterschichtenkultur.

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