Über Beispiele fur Landschaftszerstoerung durch den Menschen
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Oberseminar: Ausgewählte Themen der Quartärforschung und der Geoarchäologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In welchem Ausmaß beeinflusste der Mensch in der Vergangenheit die Landschaften und Böden der Erde? Ist der Mensch für die erdweite Zerstörung der Landschaft durch Bodenerosion verantwortlich? Welchen Einfluss und welche Auswirkung haben unterschiedliche Landnutzungssysteme auf die Entwicklung der Landschaften? Sind stärkere und häufiger auftretende Witterungsereignisse für den Anstieg der Bodenzerstörung in den vergangenen Jahrzehnten verantwortlich?
Diese und weitere Fragen stellen sich, wenn man einmal die vielen Umweltprobleme unserer Erde in Betracht zieht, wobei in dieser Arbeit vor allem die Degradation der Landschaften durch menschliche Einflüsse im Vordergrund stehen soll.
Die Ursache für die unterschiedlich geprägten Landschaftsbilder, welche die Natur der Welt aufweist, könnte in den Prozessen liegen, durch die sie geformt werden. Ähnliche Merkmale eines Raumes werden in unterschiedlicher Art und Weise, Zeit und Intensität verändert, sodass die dabei entstehenden Formen und Strukturen trotz derselben Ausgangsbedingungen nicht identisch sind.
Die vorliegende Arbeit versucht Einblicke zu geben, inwieweit menschliches Handeln Auswirkungen auf verschiedenartige Landschaften hat und im schlimmsten Fall zu deren Zerstörung führen kann. Dabei soll anhand einiger Beispiele wie der ackerbaulichen Nutzung der nordamerikanischen Lösslandschaft des Palouse, der Landschaftszerstörung auf der Robinson-Crusoe-Insel, der gartenbaulichen Nutzung des nordchinesischen Lössplateaus und dem frühen Gartenbau der Rapanui auf der Osterinsel, die Veränderung und Zerstörung der Landschaften der Erde durch nachhaltige und nichtnachhaltige Bodennutzung durch den Menschen dargestellt werden.
Zur Untersuchung der einzelnen Standorte und zur Rekonstruktion dient eine Methodenfolge, die als Landschaftssystemanalyse bezeichnet wird und bis heute an einigen Tausend Standorten erfolgreich angewendet wurde.
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