Über Bernd Alois Zimmermanns "Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne". Eine musiktheoretische Untersuchung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Musikwissenschaft - Systematische Musikwissenschaft, Note: 2,1, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit einer ausführlichen Analyse des Werkes "Ich wandte mich und sah alles Unrecht, das geschah unter der Sonne" des Komponisten Bernd Alois Zimmermann.
Hierzu wird zunächst seine Entstehungsgeschichte näher erläutert, bevor ausführlich auf den Text der zwei Sprecher selbst, Bass-Solo und Orchester, eingegangen wird. Es werden dabei offenkundig zwei Texte benutzt, nämlich Kapitel 4, 1-4 des Prediger- Buches der Bibel und die Großinquisitor-Legende von Fjodor Dostojewskij. Außerdem wird auf den Choraltext der Kantate O Ewigkeit, du Donnerwort, BWV 60 von J. S. Bach angespielt. Sowohl den Text des Prediger Buches als auch die Großinquisitor-Legende verwendet Zimmermann in seinem Schaffen nicht zum ersten Mal. Die Abschnitte aus dem Prediger-Buch erscheinen in der Kantate Omnia tempus habent und in dem Requiem für einen jungen Dichter. Fragmente des Prediger-Buchs findet man auch in der Sonate für Cello solo und in dem Tempus loquendi. Außerdem hat Zimmermann schon vor der Ekklesiastischen Aktion in den Antiphonen beide Texte zusammengefügt.
Diesem Abschnitt schließt sich eine ausführliche Analyse der dramaturgischen Form des Werkes und eine allgemeine musikalische Analyse an, bevor in einem letzten Abschnitt die Einzelanalysen in Ihrem gegenseitigen Wechselspiel nochmals gemeinsam untersucht, und in den Zusammenhang eingeordnet werden.
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