Über Beziehungsweisen. Von Freundschaften und Gruppen
Der Mensch ist ein soziales, zur Geselligkeit veranlagtes Tier, das Freundschaften knüpft, Familien bildet und Vereine gründet. Ungeachtet durchaus vorhandener Gemeinsamkeiten untersucht die Soziologie, mit deren Hilfe der Mensch sein geselliges Treiben beobachtet, die vielfältigen Zusammenschlüsse meist je für sich. Das gilt nicht zuletzt für die bislang eher unvermittelt nebeneinander existierenden Stränge der Gruppen- und der Freundschaftssoziologie. Doch was wäre, wenn die Beteiligten auch in diesem Fall gemeinsame Sache machten und ihre Kompetenzen vereinten? Ließen sich auf diese Weise vielleicht neue Einsichten in die Formen unseres Zusammenlebens gewinnen? Und könnte daraus womöglich etwas Neues entstehen?
»Unser Ziel ist es, die Forschungsstränge der Freundschaftssoziologie und der Gruppensoziologie enger zusammenzuführen. Wir gehen dabei von der Beobachtung aus, dass die Freundschafts- und die Gruppensoziologie die gleichen sozialen Phänomene ins Auge fassen, sie lediglich unter unterschiedlichen Gesichtspunkten beschreiben.« Stefan Kühl / Janosch Schobin
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