Über Bilder aus dem Tierleben
"Der Strand des Meeres bietet von der Einmündung des Flüßchens Bar, welches die Grenze zwischen der Republik Frankreich und dem konstitutionellen Königreich Sardinien bildet, nur dicke Kiesel auf sanft geneigter Fläche, die von den Wogen auf das mannigfaltigste umgestaltet wird. Die hohen Sturmwellen bohren sich tief in dieses Kieslager ein, reißen seine Unterlagen weg und lassen eine steile Böschung zurück, die bald einstürzt und sich in eine sanfte Abdachung verwandelt, an welche dann die ruhige See kaum hörbar anrollt, um sich in regelmäßigen Pausen zurückzuziehen. Unruhige, hoch gehende See, deren kurze Wellen in verschiedenen Richtungen einander kreuzen, frißt kleine bogenförmige Ausbisse in dieses steinige Gerölle ein, so daß das Ufer wie ein langer, mit arabischen Bogen gezierter Fries den Busen von Nizza umzieht." [...]
Carl Vogt (1817 bis 1895) war ein deutsch-schweizerischer Naturwissenschaftler sowie ein demokratischer Politiker.
Sein vorliegendes Werk "Bilder aus dem Tierleben" schildert ausführlich und anschaulich die naturwissenschaftlichen Forschungen und Kenntnisse Mitte des 19. Jahrhunderts. Vogt schreibt in einem leicht verständlichen Stil unter anderem über Salpen, untergegangene Schöpfungen und Tierseelen.
Illustriert mit 120 historischen Abbildungen.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1852.
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