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Bildung, Autonomie, Tradition Und Migration

- Doppelperspektivitat Biographischer Prozesse Junger Frauen Aus Der Turkei

Über Bildung, Autonomie, Tradition Und Migration

Kulturelle oder welche Differenz? "Eingelebt habe ich mich überhaupt nicht. Ich hatte das Gefühl, nicht zu Hause zu sein. Ich wurde mit einer Sprache konfrontiert, die ich nicht verstand. Ich hatte am Anfang auch Angst, das Haus zu verlassen, weil ich mich permanent beobachtet fühlte. " (Hantsche 1995: 34) Auslandsmigration, keine Sprachkenntnisse, auffallendes Äußeres oder fremdartige Kleidung sind Assoziationen, die zu einem solchen Zitat einfal­ len. Ähnlich läßt sich die Einschätzung über die Folgen des Wechsels von einem sogenannten Kulturraum zu einem anderen wiedergeben. Das Zitat ist Auszug eines Interviews mit einer deutschen Frau, die mit Ehemann und zwei Kindern von Norddeutschland nach Süddeutschland um­ gesiedelt ist. Frau Möbus versteht den lokalen Dialekt nicht, der rur sie wie eine Fremdsprache klingt. Sie ruhlt sich einsam und isoliert. Im ehemaligen Wohnort in Norddeutschland lebte die Familie in einer Hausgemeinschaft mit regem Austausch. Frau Möbus sagt an anderer Stelle des Interviews: "In der Einsamkeit fiel mir auf, daß ich überhaupt nicht locker und unabhängig war. Mir war nie bewußt geworden, daß wenn ich Probleme hatte oder mich nicht ertragen konnte, an die nächste Tür gegangen bin und meine Probleme abgeladen habe . . . . Ich wollte nicht vor die Tür gehen, weil überall die Gardinen wackelten. Ich war ja neu. " (ebd.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783810034601
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 232
  • Veröffentlicht:
  • 31. Januar 2003
  • Ausgabe:
  • 2003
  • Abmessungen:
  • 210x149x13 mm.
  • Gewicht:
  • 296 g.
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Beschreibung von Bildung, Autonomie, Tradition Und Migration

Kulturelle oder welche Differenz? "Eingelebt habe ich mich überhaupt nicht. Ich hatte das Gefühl, nicht zu Hause zu sein. Ich wurde mit einer Sprache konfrontiert, die ich nicht verstand. Ich hatte am Anfang auch Angst, das Haus zu verlassen, weil ich mich permanent beobachtet fühlte. " (Hantsche 1995: 34) Auslandsmigration, keine Sprachkenntnisse, auffallendes Äußeres oder fremdartige Kleidung sind Assoziationen, die zu einem solchen Zitat einfal­ len. Ähnlich läßt sich die Einschätzung über die Folgen des Wechsels von einem sogenannten Kulturraum zu einem anderen wiedergeben. Das Zitat ist Auszug eines Interviews mit einer deutschen Frau, die mit Ehemann und zwei Kindern von Norddeutschland nach Süddeutschland um­ gesiedelt ist. Frau Möbus versteht den lokalen Dialekt nicht, der rur sie wie eine Fremdsprache klingt. Sie ruhlt sich einsam und isoliert. Im ehemaligen Wohnort in Norddeutschland lebte die Familie in einer Hausgemeinschaft mit regem Austausch. Frau Möbus sagt an anderer Stelle des Interviews: "In der Einsamkeit fiel mir auf, daß ich überhaupt nicht locker und unabhängig war. Mir war nie bewußt geworden, daß wenn ich Probleme hatte oder mich nicht ertragen konnte, an die nächste Tür gegangen bin und meine Probleme abgeladen habe . . . . Ich wollte nicht vor die Tür gehen, weil überall die Gardinen wackelten. Ich war ja neu. " (ebd.

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