Über BIOPIRATERIE UND TRADITIONELLE BRÄUCHE DER LOKALEN GEMEINSCHAFTEN
Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit dem Thema Biopiraterie und den traditionellen Bräuchen lokaler Gemeinschaften, wobei als Grund für diese Abgrenzung die Sorge um die Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Erörterung von Fragen des rechtlichen Schutzes des Zugangs zur biologischen Vielfalt und der widerrechtlichen Aneignung ihrer Bestandteile - der Biopiraterie - angeführt wird. Biopiraterie ist ein neues Thema, das noch nicht geregelt ist und für das es keine spezifische Definition gibt. Sie findet indirekt Schutz in spärlichen Gesetzen wie dem Gesetz 9.605/98, das sich mit Verbrechen gegen die Umwelt befasst, insbesondere mit Verbrechen gegen die Fauna und Flora, und in der Bundesverfassung durch den Schutz der biologischen Vielfalt sowie im Übereinkommen über die biologische Vielfalt. Die vorliegende Studie zielt darauf ab, den strafrechtlichen Schutz in der brasilianischen Gesetzgebung gegen Biopiraterie zu untersuchen, basierend auf dem strafrechtlichen Schutz der biologischen Vielfalt und ihrer Verantwortlichkeit. Das vorgeschlagene Problem besteht in der Analyse der Notwendigkeit, Biopiraterie zu kriminalisieren. Es geht um die Frage, inwieweit der strafrechtliche Schutz einen wirksamen Rechtsmechanismus zum Schutz der brasilianischen Biodiversität darstellen kann und ob die Ausbeutung lokaler Gemeinschaften des brasilianischen Bioms ein Verbrechen darstellt.
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