Über Blutzoll der Kohle
Sigi Hoffmann, genannt Muck, arbeitet als Partiemann bei den Schlossern auf der Grube Ensdorf. An einem Freitag sollen die Arbeiter Reparaturen an einem Förderband ausführen. Trotz Personalmangel und Zeitdruck schreitet die schwierige Arbeit gut voran, so dass Sigi als Kolonnenführer über Funk die Anweisung gibt, das Band zu spannen. Sein Kollege Ralf hat jedoch nicht - wie angenommen - seinen Arbeitsplatz verlassen, sondern befindet sich noch an der sogenannten Umkehre, wo er einen Einzugsschutz montieren möchte. Dabei verfängt sich einer seiner Schuhe in der Druckrolle. Hilflos muss Sigi mit ansehen, wie sein Kamerad durch das rückwärts laufende Förderband in die Umkehre gezogen wird. Als die Maschine schließlich gestoppt wird, scheint es für Ralf zu spät zu sein ...
Autor Sigi Hoffmann verarbeitet im vorliegenden Buch sein eigenes Erlebnis. Als Zeitzeuge zeichnet er dabei ein interessantes und erinnerungswürdiges Bild der Arbeit unter Tage mit ihrer eigenen Sprache und Kultur.
Am Ende des Bandes findet sich ein Glossar mit zahlreichen Ausdrücken und Wörtern aus der Bergmannssprache.
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