Über Briefe an die Urgroßmütter
»Es ist die unbequeme Wahrheit für uns Frauen, Sophie: nur die Namen derer, die unbequem waren, sind bis heute erhalten geblieben. Die angepassten, so wie du und ich, werden bald von der Geschichte vergessen sein.«So reflektiert Annegret Wienberg in Briefen an die längst verstorbenen Urgroßmütter der Familie: Briefe an Frauen, die einer »mobilen« Generation angehörten, einer Generation, die ihren Geburtsort verließ, um Armut und Katastrophen zu entgehen,die auf der Suche war nach einem besseren Leben.Was prägte ein Frauenleben vor 100 Jahren? Traditionen, Vorgaben, Verhaltensmuster der Vergangenheit werden in diesen Briefen den Werten der heutigen Zeit, dem Leben der Frauen von heute gegenübergestellt.Was haben wir Frauen der Gegenwart von den Frauen der Vergangenheit gelernt, was haben wir über Bord geworfen? Was ist es wert, übernommen zu werden, was ist es wert, verworfen zu werden?»Einst waren es die Frauen, die die Geschichten am Leben erhielten, weitererzählten. Was war es, das sowichtig war, dass eine Mutter es vor 100 Jahren an ihre Töchter weitergab?«
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