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Über Briefe

Die Briefe der Madame de Sévigné haben die Jahrhunderte überlebt. Sie zirkulierten als Kostbarkeiten unter den Freunden der Empfänger, sie gehören seit dem Tod der Marquise zum klassischen Bestand der Literatur. Von Saint-Simon bis zu Proust, der sich mit Nachdruck auf sie berufen hat, ist die Reihe ihrer Bewunderer nicht abgerissen. Berühmt geblieben ist das Wort von Joseph de Maistre: »Ich hätte die Tochter geheiratet, um die Briefe der Mutter zu bekommen«. Wer sich ein Bild machen will über das Leben am Hofe Ludwigs XIV., über die politischen Ereignisse, vor allem über die geistige und menschliche Bildung jener Zeit in ihrer reinsten und anmutigsten Form, der greift zu diesen Briefen. »Eine solche Verbreitung«, schrieb Jacob Burckhardt, »kann nur auf einem inneren Wert beruhen. Ein solcher innerer Wert konnte ein sachlicher, ein historischer, zeitgeschichtlicher oder sittengeschichtlicher sein ... entscheidend aber auf alle Zeiten wird nur die Persönlichkeit sein, welche sich darin offenbart. Die Sévigné vereinigt alles, und das dritte gilt für sie im höchsten Grade. Man wird ewig gern in der Gesellschaft der Sévigné sein.« Madame de Sévigné (1626-1696) entstammt dem alten Adelsgeschlecht der Rabutin, das seit je für seinen treffenden Witz bekannt war. In ältesten Wörterbüchern ist das Wort rabutinade - geistreiches Witzbuch - belegt. Charles de Sévigné, ihr Mann, starb jung. Dem größten Schmerz der Sévigné - der Trennung von der Tochter - verdanken wir das große Werk der Briefe, aus dem wir eine Auswahl bringen.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783458320951
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 415
  • Veröffentlicht:
  • 31. Juli 1979
  • Abmessungen:
  • 108x23x177 mm.
  • Gewicht:
  • 345 g.
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Beschreibung von Briefe

Die Briefe der Madame de Sévigné haben die Jahrhunderte überlebt. Sie zirkulierten als Kostbarkeiten unter den Freunden der Empfänger, sie gehören seit dem Tod der Marquise zum klassischen Bestand der Literatur. Von Saint-Simon bis zu Proust, der sich mit Nachdruck auf sie berufen hat, ist die Reihe ihrer Bewunderer nicht abgerissen. Berühmt geblieben ist das Wort von Joseph de Maistre: »Ich hätte die Tochter geheiratet, um die Briefe der Mutter zu bekommen«. Wer sich ein Bild machen will über das Leben am Hofe Ludwigs XIV., über die politischen Ereignisse, vor allem über die geistige und menschliche Bildung jener Zeit in ihrer reinsten und anmutigsten Form, der greift zu diesen Briefen. »Eine solche Verbreitung«, schrieb Jacob Burckhardt, »kann nur auf einem inneren Wert beruhen. Ein solcher innerer Wert konnte ein sachlicher, ein historischer, zeitgeschichtlicher oder sittengeschichtlicher sein ... entscheidend aber auf alle Zeiten wird nur die Persönlichkeit sein, welche sich darin offenbart. Die Sévigné vereinigt alles, und das dritte gilt für sie im höchsten Grade. Man wird ewig gern in der Gesellschaft der Sévigné sein.« Madame de Sévigné (1626-1696) entstammt dem alten Adelsgeschlecht der Rabutin, das seit je für seinen treffenden Witz bekannt war. In ältesten Wörterbüchern ist das Wort rabutinade - geistreiches Witzbuch - belegt. Charles de Sévigné, ihr Mann, starb jung. Dem größten Schmerz der Sévigné - der Trennung von der Tochter - verdanken wir das große Werk der Briefe, aus dem wir eine Auswahl bringen.

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