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Bücher der Reihe Archa Verbi. Subsidia

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  • von Jan Reitzner
    79,00 €

    Die Verba Seniorum als lateinische Überlieferung der altkirchlichen Apophthegmenliteratur haben eine enorme Bedeutung für die ganze Mönchtumsgeschichte. Jan Reitzner legt mit seiner Untersuchung erstmals eine Detailstudie zu dieser gerade im benediktinischen Mönchtum als Teil der Vitas Patrum intensiv rezipierten Literatur vor. Neben der teils erstmaligen Analyse von über hundert Handschriften stehen philologische Detailexegesen bei der Benediktsregel, dem pseudogelasianischen Dekret, Bernhard von Clairvaux, Petrus Venerabilis und weiteren bedeutenden Gestalten des abendländischen Mönchtums bis ins 13. Jahrhundert im Mittelpunkt. Dabei zeigen sich im "bewegten" 12. Jahrhundert mit erstaunlicher Klarheit zwei unterschiedliche Arten der Rezeption der Verba Seniorum: Die monastische Welt der traditionellen Klöster folgt dem Paradigma eines langsamen Fortschreitens (meliorare). Besonders deutlich zeigt sich das bei Petrus Venerabilis, dem letzten großen Abt Clunys, und dem Kluniazenser Verband. In der monastischen Reformbewegung hingegen zeigen sich unter dem Paradigma der Reformation (reformare) erhebliche Diskontinuitäten und eine völlig neue Art der Rezeption. Besonders deutlich wird das bei Bernhard von Clairvaux und den Zisterziensern, aber auch bei den Kartäusern. Ein umfangreiches Register erschließt die vielfältigen Bezugnahmen in der Literatur und die Beschreibung der Handschriften und bildet so den Ausgangspunkt für weitere Forschungen.

  • von David Olsynski
    58,00 €

    Das 14. und 15. Jahrhundert wurde im Abendland in vielfacher Hinsicht (Politik, Religion, Wissenschaften, technische Innovation) als Zeit eines definitiven Umbruchs erlebt. Nur radikale Kategorien wie die der Erneuerung z. B. in der via moderna oder in Renaissance und Humanismus, aber auch der Apokalypse und der Weltentsagung schienen diese Veränderungen ansatzweise beschreiben zu können. Keine Frage ist, dass die Menschen in einer solchen Zeit umso intensiver die Frage nach dem Heil stellten und theologische Soteriologie verstärkt in religiöse Praxis umsetzten. Die Frage nach der Erlösung stand bisher in den vielen Untersuchungen zum späten Mittelalter nicht im Vordergrund. Doch welche Rolle spielte die Frage nach dem Heil und wie gestaltete sich diese Frage unter den Konstellationen jener Zeit in entsprechenden Theorien aus? Wie ging diese Zeit mit dem theologischen Erbe um und welche Impulse für die religiöse Praxis zog sie aus ihm? Neun Aufsätze samt Forschungsüberblick geben Einblick in das soteriologische Denken des Spätmittelalters in Mystik, Schriftauslegung, Universitätstheologie und zahlreichen weiteren Kontexten. Der Band verfolgt so Themen und Motive der Vorgängerbände "Soteriologie in der frühmittelalterlichen Theologie" und "Soteriologie in der hochmittelalterlichen Theologie" weiter und beschließt das 2019 gestartete und von zahlreichen Autorinnen und Autoren mitgetragene Unternehmen, einen breiten Einblick in das Erlösungsdenken des Mittealters vorzulegen.Der Band enthält Beitäge von Michaela Bill-Mrziglod, Peter Bruns, Sigrid Müller, David Johannes Olszynski, Viki Ranff, Cornelius Roth, Ulli Roth, Matteo Vinti und Andreas Zecherle.

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