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  • - Historisch-systematische Studien zur Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts
    von Lothar Van Laak
    109,95 €

    Was ist an einem literarischen Text schon, was "e;vollkommen"e;, "e;lebendig"e;, "e;anschaulich"e;? Inwiefern kann Literatur sinnlich sein? Was bedeutet asthetische Erfahrung am literarischen Text? Wenn sich in der fruhen Neuzeit und besonders im Jahrhundert der Aufklarung Literalitat mehr und mehr durchsetzt, stellen sich diese Fragen mit aller Scharfe. Die Aufwertung der Aisthesis und die Entstehung der Asthetik als einer selbstandigen philosophischen Disziplin im 18. Jahrhundert etablieren daher auch- von Bodmer und Breitinger uber Baumgarten und Meier bis hin zu Herder- einen asthetischen Diskurs, der die Sinnlichkeit der Kunst und Literatur zum Gegenstand hat. Sinnlichkeit entfaltet die Literatur in ihrer Anschaulichkeit und in ihrem Rhythmus, ihrer synasthetischen Rezeption und ihrem Nachvollzug, in dem sich eine pragnante, bedeutsame Gestalt herausbildet. Die Prasenzerfahrung asthetischer Gestaltbildung zeigt sich besonders gut im Modell des Theaters. Denn die Performativitat der Auffuhrung umgreift Produzenten, "e;Werk"e; und Rezipienten. Die Theatralitat, die in diesem Modell liegt, ist auch eine besonders wichtige und charakteristische Konkretisierung literarischer Sinnlichkeit im 17. und insbesondere im 18. Jahrhundert. In dieser Zeit- das verdeutlichen die Studien an Gryphius, Klopstock, Lessing, Wieland, Herder und Schiller in systematischer Absicht- vollzieht sich sowohl eine Anreicherung der asthetischen Erfahrung um Konzepte der Sinnlichkeit als auch eine Konzentration auf die spezifische asthetische Leistungsfahigkeit des Kunstwerks, die fur die Kunstauffassung und Hermeneutik der Moderne von ganz grundsatzlicher Bedeutung sind.

  • von Jana Mangold
    119,95 €

  • - Archaologie einer Medientheorie
    von Jana Mangold
    29,95 €

    Mit seinen Schriften hat Marshall McLuhan die Medientheorie begrundet. Die exzentrische Art der Thesenbildung und Prasentation hat die Kritiker und Leser allerdings immer wieder an der Wissenschaftlichkeit McLuhans (ver)zweifeln lassen: Ist er Wissenschaftler, Wortspieler, Trickster?Dieses Buch geht den Schreibweisen der Texte McLuhans nach und befragt sie auf ihre wissensbildende Funktion. Inwiefern arbeiten die Textmerkmale an einer Theorie der Medien mit? Und was muss (textuell) geschehen, damit ein zunachst literaturkritisches Textkorpus zu einer Theorie der Medien vorstot?Textanalytisch und wissensgeschichtlich zugleich widmet sich die Untersuchung neben den bekannten erstmals auch den fruhen und der deutschsprachigen Medienwissenschaft zumeist unbekannten Texten mit Signatur McLuhans. Die Analyse identifiziert Schreibverfahren und rhetorische Figuren - wie Paronomasie oder pun, Metapher und Chiasmus - als Erkenntnisverfahren dieser Schriften. Ein historisch spezifisches Wissen der Rhetorik erweist sich als Voraussetzung fur das entstehende Wissen von Medien. Insofern sind es gerade die von den Kritikern oft beanstandeten Schreibweisen, die die Theorie der Medien, welche mit dem Namen McLuhan verknupft ist, hervorbringen.

  • - Poetiken der Erinnerung und Destruktion nach Walter Benjamin
    von Nicolas Pethes
    134,95 €

    Ausgehend von der Diagnose einer gleichzeitigen Krise und Konjunktur der Erinnerung in der Asthetik der Moderne diskutiert die Studie literarische und theoretische Texte Walter Benjamins als Dokumente, die diese Konstellation paradigmatisch formulieren, der literarischen Erinnerung jedoch auch neue Wege angesichts der Katastrophenerfahrungen des 20. Jahrhunderts aufweisen. Benjamin schliet dabei an die Traditionen der rhetorischen Mnemotechnik wie der Schriftmetaphorik des Gedachtnisses von Platon uber Hegel zu Freud an. Diese Traditionslinien pragen seine bislang noch nicht umfassend erschlossene literarische Produktion aus Tagebuchern, Erzahlungen, Sonetten usw. Gerade ein Text wie die intertextuell strukturierte und nie endgultig fixierte "e;Berliner Kindheit"e; ist aber als Absage an einen rekonstruktiven autobiographischen Duktus zu lesen. Deshalb stellt der Autor der 'Poetik der Erinnerung' die Konzeption einer 'Poetik der Destruktion' entgegen. Sie ergibt sich aus der Dekonstruktion der dichotomischen literarischen Erinnerungsfiguren von Allegorie und correspondance und vollzieht sich in einer an Proust und Benjamins Erzahltheorie anschlieenden Poetik des 'gestischen' Schreibens. Benjamins "e;Passagen-Werk"e; kann dann gerade in seiner 'Unschreibbarkeit' als Manifest einer offenen, unabschliebaren Erinnerung gelesen werden: Nur in ihrer zerstorerischen Geste entgeht sie dem Vorwurf der Vereinnahmung und vermag zum stummen Eingedenken der schweigenden Opfer der Geschichte zu werden. Dergestalt pragt Benjamins Poetik auch den Diskurs uber die (Un-)Moglichkeit der Erinnerung nach dem Zweiten Weltkrieg, wie z.B. noch die gegenwartige Debatte um das Holocaust-Mahnmal in Berlin.

  • - Am Beispiel des George-Kreises 1890-1945
    von Rainer Kolk
    199,95 €

    Am Beispiel der Gruppierung um Stefan George (1868-1933) entwirft die Arbeit ein Modell zur Analyse literarischer Vereinigungen in der Moderne, das sich auf sozialgeschichtliche Konzepte ebenso stutzt wie auf differenzierungstheoretische und kultursoziologische Entwurfe. Zunachst wird dem Versuch Georges in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts nachgegangen, gegen die Mechanismen des literarischen Marktes eine Gruppe asthetizistisch orientierter Kunstler um sich zu sammeln. Diese Assoziation um die "e;Blatter fur die Kunst"e; erweitert ihre Ambitionen am Beginn des 20. Jahrhunderts. Kulturkritische Programmatik soll durch die Kreisbildung um den charismatisch ausgezeichneten Lyriker als Lebensform materialisiert werden, eine Alternative zu den uberkommenen wilhelminischen Sozial- und Bildungsformen anbieten. Das prominente Feld dieser Konfrontation ist die Wissenschaft. Die 'Krise des Historismus' ermoglicht Freunden Georges eine erstaunliche Breitenwirkung, besonders auch im Bereich der kulturellen und politischen Debatten. Noch im Hitler-Staat lassen sich Spuren solcher oftmals emphatischen Resonanzen finden. Diesen Prozessen geht die Arbeit in einer systematischen Verknupfung von literatur- und wissenschaftsgeschichtlichen Untersuchungen nach, wobei eine Reihe bislang unbekannter Archivalien herangezogen wird; eine Auswahl ist im Anhang dokumentiert. Besonderes Augenmerk gilt dem Konkurrenzverhalten des Kreises, seiner asthetisch-heroischen Ethik und seiner Kommentierung in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen.

  • - Romanheldinnen des 18. und 19. Jahrhunderts
    von Dana Kestner
    108,95 €

    Die komparatistische Studie betrachtet den gynozentrischen Roman des 18. Jahrhunderts und den des 19. Jahrhunderts unter gemeinsamen Perspektiven. Zentral steht die Frage nach der Bedeutung der Geschlechtscharakter-Anthropologie fur das 19. Jahrhundert. Anhand prominenter Texte der deutschen, englischen und franzosischen Romanliteratur, die als Verfuhrungsromane weibliche Heldinnen in den Fokus stellen, wird der These einer Kollision von Verstand und Gefuhl als spezifisch weibliches Dilemma nachgegangen. Frauen werden dem mageblichen Geschlechtscharakterdiskurs zufolge zwar einerseits als emotional definiert, das aktive Ausleben dieser und weiterer naturlich weiblicher' Dispositionen bleibt andererseits aber verpont. Der Vergleich fiktionaler Entwurfe von Weiblichkeit mit normativen Idealen, wie sie zeitgenossische Erziehungsratgeber und Anstandslehren konzipieren, lasst Kontinuitaten und Diskontinuitaten des westeuropaischen Romans in seinen diskursgeschichtlichen Kontexten zutage treten.

  • - Zur Theorie der Zeitung in Deutschland zwischen dem 17. und dem mittleren 19. Jahrhundert
    von Hedwig Pompe
    119,95 €

    Die Zeitung als das neue Medium des 17. Jahrhunderts entfaltet, reprasentiert und beeinflusst zentrale Strukturbedingungen der Moderne: neue Zirkulationsgeschwindigkeiten von Information, neue Wege der Kommunikation, eine andere Reprasentation und Vernetzung von Wissen und dessen Temporalisierung. Dies alles stellt die gelehrte Welt vor erhebliche Herausforderungen. Denn es gilt, zureichende Hinsichten zu finden, die die mit der Zeitung verbundene Komplexitat darzustellen erlauben. Die Studie verfolgt den Diskurs uber Famas Medium' zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert, die darin verankerte negative und positive Zeitungskritik und zeigt schlielich, wie moderne Medientheorie (Marshall McLuhan) an diesen Diskurs anzuschlieen ware.

  • - Wilhelm Heinses 'Ardinghello' - Individualitatskonzeption und Rezeptionsgeschichte
    von Leonhard Herrmann
    169,95 €

    Wilhelm Heinses Roman Ardinghello und die gluckseligen Inseln (1787) wird von der gegenwartigen Literaturwissenschaft uberwiegend als Marginalie behandelt: Er gilt als formal defizitar, als theorieuberladen und literaturgeschichtlich kaum zu verorten. Leonhard Herrmann zeigt, dass Heinses Roman gerade in dieser Beschaffenheit als Ausdruck eines philosophisch-literarischen Experiments zu betrachten ist: das empirische Individuum als vollkommen frei von allen sozialen und metaphysischen Determinanten zu denken. Dies unterscheidet ihn erheblich von vergleichbaren deutschsprachigen Werken seiner Zeit und lasst ihn- wie im Rahmen einer rezeptionsgeschichtlichen Analyse deutlich wird- immer wieder zum Gegenstand begeisterter Lekturen werden. Noch im Laufe des 19. Jahrhunderts wird versucht, den Roman in den entstehenden ,Klassiker'-Kanon zu integrieren- ein Versuch, der schlielich an den Differenzen zu den ,klassischen' Werken Goethes und Schillers scheitert. Um 1900 wird Heinses Roman daher zum Klassiker jenseits der Klassik. Aus diesen Ergebnissen leitet die Studie generalisierbare Annahmen zur Theorie literarischer Kanones ab: Diese gelten als komplexe Systeme auerer wie innerer Bezuge, die bei jedem Versuch der Inklusion berucksichtigt werden mussen.

  • von Florence Godeau
    100,00 €

  • von Kerstin Stussel
    109,95 €

  • von Christian Berthold
    109,95 €

  • von Thomas Bodenmuller
    119,95 €

  • von Axel Fliethmann
    109,95 €

  • - Lekturen zur Poetik des historischen Romans
    von Gerhard Kebbel
    109,95 €

    Die Reihe Communicatio, nun in neuer Ausrichtung, versammelt methodisch ambitionierte Forschungsbeitrage in deutscher oder englischer Sprache, die die Trias aus Kultur, Text und Medium in ihrer wechselseitigen Bezogenheit zum Gegenstand der Untersuchung machen. Die Prozesse des Mitteilens und der Vermittlung, auf die sich der Begriff der Communicatio bezieht, entfalten sich stets in spezifischen kulturellen Zusammenhangen, auf die sie gleichzeitig zuruckwirken. In den Beitragen der Reihe werden Kommunikationskulturen sowohl als Effekt von Formgebung (als Text/textum) wie mit Blick auf ihre medialen Bedingungen untersucht. Dies setzt notwendig einen erweiterten Textbegriff voraus, der symbolische Praktiken in Wort, Bild und Klang umfasst. Die Studien widmen sich diesen Zusammenhangen sowohl in ihren systematischen wie fallbezogenen Auspragungen. Sie gehen den historischen und gegenwartigen Konstellationen nach, in denen sich das Zusammenspiel von Formgebung, Mediendifferenz und kultureller Rahmung sowohl entfaltet als auch transformiert - um dann zu neuen Formen der Verknupfung, kommunikativer Praxis und medialer Entwicklung zu fuhren. Die Reihe verbindet so medienwissenschaftliche Expertise mit literatur- und kulturgeschichtlichem Wissen und bietet auf diese Weise sowohl konzeptuelle wie historisch informierte Beitrage zur Formdimension gesellschaftlicher Entwicklungen.

  • - Studien zu ihrer Vermittlung und Wirkung
    von Lothar Jordan
    109,95 €

    Die Reihe Communicatio, nun in neuer Ausrichtung, versammelt methodisch ambitionierte Forschungsbeitrage in deutscher oder englischer Sprache, die die Trias aus Kultur, Text und Medium in ihrer wechselseitigen Bezogenheit zum Gegenstand der Untersuchung machen. Die Prozesse des Mitteilens und der Vermittlung, auf die sich der Begriff der Communicatio bezieht, entfalten sich stets in spezifischen kulturellen Zusammenhangen, auf die sie gleichzeitig zuruckwirken. In den Beitragen der Reihe werden Kommunikationskulturen sowohl als Effekt von Formgebung (als Text/textum) wie mit Blick auf ihre medialen Bedingungen untersucht. Dies setzt notwendig einen erweiterten Textbegriff voraus, der symbolische Praktiken in Wort, Bild und Klang umfasst. Die Studien widmen sich diesen Zusammenhangen sowohl in ihren systematischen wie fallbezogenen Auspragungen. Sie gehen den historischen und gegenwartigen Konstellationen nach, in denen sich das Zusammenspiel von Formgebung, Mediendifferenz und kultureller Rahmung sowohl entfaltet als auch transformiert - um dann zu neuen Formen der Verknupfung, kommunikativer Praxis und medialer Entwicklung zu fuhren. Die Reihe verbindet so medienwissenschaftliche Expertise mit literatur- und kulturgeschichtlichem Wissen und bietet auf diese Weise sowohl konzeptuelle wie historisch informierte Beitrage zur Formdimension gesellschaftlicher Entwicklungen.

  • - Szenische Illusionen im europaischen Roman des 19. und fruhen 20. Jahrhunderts
    von Markus Raith
    74,95 €

    Wie in Romanen vom Theater erzahlt wird, steht im Mittelpunkt dieser Studie. Allerdings gilt ihr Interesse nicht der Bildungsidee in der Tradition von Goethes Wilhelm Meister sondern den Funktionen erzahlten Theaters wie sie nur in europaischer, vergleichender Perspektive zu beobachten sind. Dieser Blickwinkel erlaubt es, ein vor allem in der Germanistik abgehandeltes Phanomen in ganz anderem Licht zu zeigen und weltberuhmte, scheinbar langst transparent gemachte Romane neu zu erschlieen, aber auch weniger bekannte Werke vorzustellen. Am erzahlten Gegenstand Theater wird jeweils das Verhaltnis von Illusionierung und Einspielungsvermogen sondiert: Wie wird Fiktion wahrgenommen und welche weitergehenden Ruckschlusse lassen sich daraus fur das Wechselverhaltnis von Rezipient und Kunstwerk ziehen? Es geht also zunachst um poetologische Uberlegungen, um die Funktion des Theatersujets fur den Erzahlproze. Daruberhinaus leistet Erzahltes Theater auch einen Beitrag zur Geschichte und Theorie der asthetischen Erfahrung in der Moderne, exemplarisch veranschaulicht an der Wechselwirkung von Buhnenspiel und Publikum, von Theater und urbanem Raum. Anders gesagt: Die untersuchten Romane - vorgestellt in sechs Hauptkapiteln in chronologischer Folge - laden zu einem kunst-, sozial- und mediengeschichtlichen Streifzug durch die europaische Literatur des 19. und fruhen 20. Jahrhunderts ein, zu einer Inspektion von Wahrnehmungsprozeduren, die bis heute nachwirken.

  • - Studien zum rhetorischen und anthropologischen Wissen im 17. und 18. Jahrhundert
    von Ursula Geitner
    109,95 €

    Die Reihe Communicatio, nun in neuer Ausrichtung, versammelt methodisch ambitionierte Forschungsbeitrage in deutscher oder englischer Sprache, die die Trias aus Kultur, Text und Medium in ihrer wechselseitigen Bezogenheit zum Gegenstand der Untersuchung machen. Die Prozesse des Mitteilens und der Vermittlung, auf die sich der Begriff der Communicatio bezieht, entfalten sich stets in spezifischen kulturellen Zusammenhangen, auf die sie gleichzeitig zuruckwirken. In den Beitragen der Reihe werden Kommunikationskulturen sowohl als Effekt von Formgebung (als Text/textum) wie mit Blick auf ihre medialen Bedingungen untersucht. Dies setzt notwendig einen erweiterten Textbegriff voraus, der symbolische Praktiken in Wort, Bild und Klang umfasst. Die Studien widmen sich diesen Zusammenhangen sowohl in ihren systematischen wie fallbezogenen Auspragungen. Sie gehen den historischen und gegenwartigen Konstellationen nach, in denen sich das Zusammenspiel von Formgebung, Mediendifferenz und kultureller Rahmung sowohl entfaltet als auch transformiert - um dann zu neuen Formen der Verknupfung, kommunikativer Praxis und medialer Entwicklung zu fuhren. Die Reihe verbindet so medienwissenschaftliche Expertise mit literatur- und kulturgeschichtlichem Wissen und bietet auf diese Weise sowohl konzeptuelle wie historisch informierte Beitrage zur Formdimension gesellschaftlicher Entwicklungen.

  • - Eine Evolutionstheorie der Poetik Alteuropas
    von Ingo Stöckmann
    114,95 €

    Der Schnittpunkt von Literaturwissenschaft und soziologischer Systemtheorie, wie sie mageblich von Niklas Luhmann ausgearbeitet wurde, ist bislang ausnahmslos die moderne, d.h. ausdifferenzierte Literatur seit 1800 gewesen. Als notwendige Erganzung der systemtheoretischen Literaturwissenschaft betreibt die Studie nun erstmals eine Anpassung der Systemtheorie an die strukturell ganz anders gelagerte Poetik Alteuropas zwischen 1600 und 1750- was vor allem bedeutet, da das poetologische Material nicht allein immanent rekonstruiert, sondern an einen theoretisch kontrollierten Modernisierungsdiskurs angeschlossen wird. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die hierzu komplementare Hypothese, da die vornehmlich als Ereignis beschriebene Ausdifferenzierung des modernen Literatursystems vor dem Hintergrund einer allmahlich auf selbsterzeugte Innovationsmoglichkeiten reagierende Poetik vielmehr als semantisch widerspruchlicher und temporal groraumig verlaufender Proze gefat werden mu, der sich weitgehend parallel zur soziokulturellen Evolution im Ubergang zur Moderne vollzieht. In systematischer Hinsicht folgt die Untersuchung dem Umbau zentraler rhetorisch-poetologischer Leitkonzepte wie etwa Stil, Nachahmung und Geschmack. Neben den im engeren Sinne systemtheoretischen Zugriffen auf das semantische Material bemuht sich die Untersuchung- indem sie die Medienbasis wie die Interaktionskontexte des poetologischen Wissens berucksichtigt- um eine Vermittlung von System- und Medientheorie, die gegenwartig noch immer schwach entwickelt ist.

  • - Untersuchungen zum Verhaltnis von naturrechtlichem Denken und moraldidaktischer Literatur im 17. und 18. Jahrhundert
    von Friedrich Vollhardt
    114,95 €

    In den Jahrzehnten um 1700 entfaltet das profane Naturrecht eine Wirksamkeit, die sich kaum uberschatzen lat; zunachst im Gebiet der praktischen Philosophie, aber auch weit daruber hinaus- sie reicht von der Herrschaftsdoktrin des Absolutismus bis in die Umgangslehren des Alltags. Das von S. Pufendorf und C. Thomasius ausgearbeitete und rasch popularisierte Naturrecht hat die Orientierungsfunktionen einer bis dahin religios gepragten Sozialethik ubernommen und einen kaum zu uberschatzenden Beitrag zu der neuen gesellschaftlichen und anthropologischen Selbstdeutung des Menschen im 18. Jahrhundert geleistet. Die in seiner Tradition formulierten Begriffe- Geselligkeit, vernunftige Selbstliebe etc.- bilden den Leitfaden einer historisch-semantischen Untersuchung der Quellen, die zeigt, wie die naturrechtliche Pflichtenlehre Kommunikationsmuster in verschiedenen Gattungen der moraldidaktischen Literatur (Moralische Wochenschriften, Satire, Lehrdichtung, Roman) zwischen 1670 und 1770 gepragt hat. Damit entsteht ein kategorialer Bezugsrahmen, in dem vorhandene Konzeptionen der Literaturgeschichtsschreibung uberpruft werden konnen.

  • - Strategien des Wissens um 1700
    von Leander Scholz
    109,95 €

    Klugheitslehren bilden um 1700 den theoretischen Ort, an welchem dem Einzelnen praxiologisches Wissen zur Gestaltung seiner sozialen Welt vermittelt werden soll. Als Klugheit zu urteilen, zu lieben, auszuwahlen, eine Unterhaltung zu fuhren unterscheidet sich die fruhburgerliche Klugheit deutlich von der hofischen, deren Einflu im kommunikationstheoretischen Schwerpunkt dieser Theoriegattung fortbesteht. Auf dem Boden der klugen Bemachtigung von Welt durch Wissen entstehen im 18. Jahrhundert die Architekturen der burgerlichen Vernunft, die die Orientierung an den individuellen Wissenstechniken zugunsten einer staatsburgerlichen Bildung aufgeben. Diese drangen die Klugheitslehren in den Raum des rein Privaten ab, einer Sphare, die mit einem als egoistisch diffamierten Machiavellismus identifiziert wird. Als Anstandslehren und Subethiken des alltaglichen Lebens uberleben sie bis heute in einer Art Ratgeberliteratur. Die Studie stellt die fruhburgerliche Klugheit in die Geschichte der enzyklopadischen Expansion des Wissens seit dem Buchdruck und versteht ihren Einsatz als Reaktion auf die Krise der polyhistorischen Universalwissenschaft. Als Instrument der Selektion von Wissens nach Kriterien der gesellschaftlichen Nutzlichkeit verschiebt sie den privilegierten universitaren Ort von Wahrheit hin zur alltaglichen Kommunikation als Medium der Erkenntnis. Damit bringt sie einen politischen Gelehrtentypus hervor, der diese Zirkulation kompetent beobachtet.

  • - Sekundarliteratur 1945-1988
    von Lothar Jordan
    109,95 €

    Die Bibliographie will die Forschungen zu den internationalen Zusammenhangen der Gegenwartslyrik unterstutzen. Das ursprunglich literarhistorische, vor allem rezeptionsgeschichtliche Sammelinteresse wurde im Laufe der Arbeit erweitert um andere komparatistische Fragestellungen, die eine weite Auslegung des Ausdrucks 'literarische Beziehungen' erfordern, von verschiedenen Aspekten der Intertextualitat, des typologischen Vergleichs, der Vermittlung, der Ubersetzung bis zu methodologischen und literaturpolitischen Fragen. Das Buch versteht sich als Erganzung zu "e;Europaische und nordamerikanische Gegenwartslyrik im deutschen Sprachraum 1920-1970. Studien zu ihrer Vermittlung und Wirkung"e; vom gleichen Verfasser, doch ist es so angelegt, da es eigenstandig benutzbar ist. Die Arbeit ordnet sich in die Perspektiven einer international orientierten, insbesondere einer europaischen Literaturwissenschaft ein. Erstmals werden gleichermaen west- und osteuropaische Poesien, tatsachlich zahlreiche 'groe' und 'kleine' Sprachen berucksichtigt. Hinzukommen Titel zur englischsprachigen nordamerikanischen und zur lateinamerikanischen Lyrik.

  • von Gabriele Kalmbach
    109,95 €

    In den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts ist eine auffallende Konjunktur von Dialogromanen zu konstatieren, d.h. von Romanen, in denen wie in fur die Auffuhrung gedachten Theaterstucken Sprecherrollen, Regieanweisungen und Dialogwechsel typographisch gekennzeichnet werden. Von diesem Textkorpus aus richtet sich die Fragestellung auf Genese und Funktion des Dialogs in Prosatexten im allgemeinen. Im Mittelpunkt steht deutsche und franzosische Dialogprosa der Zeit zwischen 1770 und 1800; erganzt um die Vorgeschichte seit der Fruhaufklarung und einen Ausblick auf das beginnende 19. Jahrhundert, um Entwicklungslinien deutlich zu machen. Wahrend jedoch im verwandten und als vergleichbare Gattung heranziehbaren Briefroman der Brief dem Medium Schrift verpflichtet bleibt, markiert der Dialog die Schnittstelle zwischen Schriftlichkeit und Mundlichkeit. Es scheint daher sinnvoll, die dialogische Literatur nicht unter Gattungsgesichtspunkten zu untersuchen, sondern vor dem Hintergrund sich wandelnder Kommunikationsverhaltnisse, im Zusammenhang der Geschichte von Schrift, Druck, Alphabetisierung und Lekture. Anhand der poetologischen Diskussion um das zentrale Stichwort der 'Vergegenwartigung' wird zunachst die theoretische Programmatik des Dialogs als 'fingierter Mundlichkeit' vorgestellt und in einem weiteren Kapitel deren Relevanz fur die zeitgenossische Padagogik erlautert, bevor in Einzelanalysen der Dialogromane von Wezel und popularen Schriftstellern der Spataufklarung, von Klinger, Wieland, de Sade, Diderot und Rousseau der je spezifische Einsatz der literarischen Technik Dialog konturiert wird.

  • - Formen pragmatischen Erzahlens bei Balzac, Dickens, Hardy, Keller, Raabe und anderen Autoren des 19. Jahrhunderts
    von Hans Vilmar Geppert
    204,95 €

    Die Reihe Communicatio, nun in neuer Ausrichtung, versammelt methodisch ambitionierte Forschungsbeitrage in deutscher oder englischer Sprache, die die Trias aus Kultur, Text und Medium in ihrer wechselseitigen Bezogenheit zum Gegenstand der Untersuchung machen. Die Prozesse des Mitteilens und der Vermittlung, auf die sich der Begriff der Communicatio bezieht, entfalten sich stets in spezifischen kulturellen Zusammenhangen, auf die sie gleichzeitig zuruckwirken. In den Beitragen der Reihe werden Kommunikationskulturen sowohl als Effekt von Formgebung (als Text/textum) wie mit Blick auf ihre medialen Bedingungen untersucht. Dies setzt notwendig einen erweiterten Textbegriff voraus, der symbolische Praktiken in Wort, Bild und Klang umfasst. Die Studien widmen sich diesen Zusammenhangen sowohl in ihren systematischen wie fallbezogenen Auspragungen. Sie gehen den historischen und gegenwartigen Konstellationen nach, in denen sich das Zusammenspiel von Formgebung, Mediendifferenz und kultureller Rahmung sowohl entfaltet als auch transformiert - um dann zu neuen Formen der Verknupfung, kommunikativer Praxis und medialer Entwicklung zu fuhren. Die Reihe verbindet so medienwissenschaftliche Expertise mit literatur- und kulturgeschichtlichem Wissen und bietet auf diese Weise sowohl konzeptuelle wie historisch informierte Beitrage zur Formdimension gesellschaftlicher Entwicklungen.

  • - Herder und die Aufwertung des Tastsinns seit der Fruhen Neuzeit
    von Ulrike Zeuch
    109,95 €

    Leiblichkeit spielt in der theoretischen Begrundung postmoderner Asthetik eine zentrale Rolle. Gesucht wird ein Wahrnehmungssinn, der die durch Rationalitat als verloren beklagte unmittelbare und vorbewute Selbstgewiheit restituiert. Bei der historischen Bestimmung der eigenen Position bezieht man sich u.a. auf Herders Konzeption des Tastsinns. Herder aber nennt einzelne Tastqualitaten als Gegenstande des Tastsinns und nimmt begriffliche Unterscheidungen zwischen sensus communis, Korper, Tastsinn und Gefuhl vor, deren sachliche Unterschiede allerdings schwer zu bestimmen sind. Herders Aufwertung des Tastsinns ist demnach nicht primar durch die Suche nach einem Leibgewiheit garantierenden Sinn motiviert. Die Ursachen fur diese Aufwertung liegen vielmehr in der fruhen Neuzeit; ihrem Nachweis- ein Desiderat in der Forschung- gilt die Untersuchung. Die Suche nach Konstantem an bzw. in der Materie selbst und die Verlagerung der Aufmerksamkeit von der Frage nach der Richtigkeit sinnlicher Wahrnehmung zur subjektiven Gewiheit fuhren zur fortschreitenden Abwertung der in der Scholastik als >primar< bezeichneten Qualitaten zugunsten der >sekundaren<, zum Verlust an Wissen um die spezifische Erkenntnisleistung der Sinne und deren jeweiliges Erkenntnisobjekt, zur Umkehr der Sinneshierarchie und zur Einebnung des Unterschieds zwischen der Seele selbst und ihren einzelnen Vermogen. Sie sind im wahrnehmungstheoretischen Diskurs seit der fruhen Neuzeit ablesbar. Sie sind von zentraler Bedeutung auch fur die Asthetik und die Hermeneutik, wie exemplarisch an der Diskussion um die Bestimmung der menschlichen Schonheit seit dem 16. Jahrhundert und in der Literatur um 1800 dargelegt wird.</P></body></html>

  • - Literarische Formen der Selbstsorge und der Selbsthermeneutik von Platon bis Montaigne
    von Christian Moser
    219,95 €

    Die Untersuchung verknupft diskursanalytische, medienhistorische und gattungstheoretische Fragestellungen, um ein neues Licht auf die Vorgeschichte neuzeitlicher Subjektivitat und ihrer literarischen Reprasentation zu werfen. Im Zentrum steht der Zusammenhang zwischen Lesen, Schreiben und Subjektkonstitution: Das vormoderne Subjekt gelangt durch Lekture zu identitatsstiftender Selbsterkenntnis, diese besitzt ein notwendiges Pendant in bestimmten Schreibverfahren. Die Untersuchung rekonstruiert die antiken Wurzeln der schriftgestutzen Subjektivitat, beleuchtet ihre Affinitat zu spezifischen Darstellungsformen (Dialog, Brief, Bekenntnis) und zeichnet ihre Transformation im Ubergang zum Mittelalter und zur fruhen Neuzeit nach. Sie macht den historischen Prozess sichtbar, in dem der Psychagoge durch das Buch, die praktische askesis durch geistige Ubung und der philosophische Dialog durch das innere Selbstgesprach ersetzt werden. In kritischer Auseinandersetzung mit Michel Foucault zeigt sie auf, dass eine dezidiert asthetische Form von Subjektivitat erst in dem Moment entsteht, als unter dem Einfluss nominalistischer Erkenntnisskepsis und fruhhumanistischen Geschichtsbewusstseins antike Selbsttechniken und augustinische Selbsthermeneutik eine widerspruchliche Verbindung eingehen. Die Schrift, vormals ein Instrument der symbolischen Ordnung, wird nun imaginar aufgeladen, so dass das Individuum auch noch aus seiner im Schreibakt erfahrenen Zerrissenheit einen narzisstischen Genuss zu ziehen vermag.

  • - Theorie und Geschichte einer literarischen Gattung der Moderne
    von Wolfgang Bunzel
    124,95 €

    Die Studie untersucht das gesamte Spektrum der Erscheinungsformen des Prosagedichts in Deutschland zwischen etwa 1880 und 1920 und legt damit zum ersten Mal eine umfassende, kulturwissenschaftlich und mediengeschichtlich akzentuierte Geschichte der Gattung im Rahmen der europaischen Literatur vor. Dabei geht sie ausfuhrlich auf die Vorbildwirkung franzosischer Genremuster ein und zeichnet die entsprechenden interkulturellen Austauschprozesse zwischen den europaischen Nationalliteraturen nach. Indem sie Gattungsgeschichte konsequent als Kommunikationsgeschichte entwirft, gelingt es ihr, eine Theorie des Prosagedichts im Kontext der literarischen Moderne zu liefern. Die Rekonstruktion dieser Textsorte in Deutschland wiederum fuhrt an einem exponierten Beispiel vor, dass Gattungen als kulturspezifische Strukturierungsmatrices literarischer Kommunikation verstanden werden mussen, welche die Rezeption eines Textes steuern, seine soziale Verwendung pragen und seinen symbolischen Status bestimmen. Zugleich wirft sie ein Licht auf die Probleme textueller Generizitat, die sich fur die Literatur ergeben, seit sie den fur die Moderne charakteristischen Imperativen des Normbruchs und der Selbstuberbietung ausgesetzt ist.

  • - Genese de la melancolie romantique
    von Laurent Cantagrel
    100,00 €

    L'ouvrage se propose de d'etudier le passage du concept de melancolie du discours medical ou il apparait originairement a son utilisation litteraire. Comment se fait-il qu'un terme designant une pathologie proche de la folie, marquee par le mutisme et l'egarement, l'exclusion radicale hors du monde du langage et de la communication, soit devenu un concept clef servant a caracteriser la situation d'enonciation de l'ecrivain romantique? Ecartant les significations modernes du terme, l'enquete, menee dans une perspective rigoureusement historique, porte sur une serie d'oeuvres qui rendent manifeste l'articulation problematique d'une valorisation philosophique ou poetique de la melancolie avec sa semantique pathologique: apres les textes canoniques ayant contribue a donner au terme ses acceptions non medicales (le Probleme XXX,1 et le De Vita de Ficin), entreprise dont sont soulignes les aspects contradictoires, et quelques oeuvres qui jalonnent le developpement d'une interpretation autre de la melancolie (la Lettre a Damagete, le Secretum de Petrarque ou le Misanthrope de Moliere), deux textes de la fin du XVIIIe siecle sont analyses comme embleme de l'emergence d'une ecriture melancolique, les Lettres a Malesherbes de Rousseau et Rene de Chateaubriand. Deux oeuvres majeures du romantisme considerees dans leur integralite peuvent alors etre interpretees dans la perspective d'une problematique de l'enonciation melancolique, celles de E.T.A. Hoffmann et de Theophile Gautier.

  • - Zur Struktur der Kulturgeschichte bei Jacob Burckhardt, Georg Lukacs, Ernst Robert Curtius und Walter Benjamin
    von Linda Simonis
    109,95 €

    Nicht zuletzt die Debatten um Poststrukturalismus und Postmoderne haben gezeigt, da sich der neuzeitliche Blick auf die geschichtliche Welt im 20. Jahrhundert tiefgreifend verandert hat: es scheint zunehmend problematisch, von der Geschichte als einer Einheit, einem konsistenten Sinnzusammenhang zu sprechen. Von jenen neueren Diskussionen angeregt, untersucht die vorliegende Arbeit die Spezifik des kulturgeschichtlichen Schreibens in einer spat- bzw. nachhistoristischen Situation. Nach einer einfuhrenden Skizze der Entwicklung des Geschichtskonzepts im Ubergang vom 18. zum 19. Jahrhundert wird im Hauptteil der Arbeit anhand exemplarischer Texte untersucht, welche Effekte die nachhistoristische 'Krise' des Geschichtsbegriffs im Bereich der Kultur- und Literaturgeschichtsschreibung hervorruft. Analysiert werden einschlagige Werke, die den Genres der Kulturgeschichte, Kulturkritik sowie der literaturtheoretischen und -geschichtlichen Abhandlung angehoren: u.a. J. Burckhardts "e;Kultur der Renaissance in Italien"e;, G. Lukacs "e;Theorie des Romans"e;, E.R. Curtius' "e;Europaische Literatur und lateinisches Mittelalter"e; und W. Benjamins Trauerspielbuch. Insgesamt ist zu beobachten, da jene 'genetische' Figur, in der die Tradition die Einheit von Entwicklungsgeschichte und Genealogie zu denken versuchte, zunehmend kritisch behandelt wird. Ein Hauptinteresse der Arbeit gilt dabei der literarischen Dimension der untersuchten Texte. Die genannte Problemreflexion auert sich namlich insbesondere auch in der Rhetorik der Texte, ihren narrativen Verfahrensweisen und asthetischen Darstellungsmitteln.

  • - The European Construction of China in the Literature of the 17th and 18th Centuries
    von Adrian Hsia
    94,00 €

    Our perception of the Others is based on our conception of ourselves. In theory the Others should be different. If necessary, we alter their images to accommodate the apperception of ourselves. Thus Chinesia, an amalgamation of facts and fiction, was created. In order to avoid previous repetition of stereotypes and prejudices, the present study re-examines the parameters which created Chinesia and traces its development to the end of the 18th century. It discusses the reports of the European seafarers and trade embassies to China and analyzes the situation of the Jesuit missionaries and their European publications on China. These helped to develop a wondrous China during Baroque and early Enlightenment which, however, gradually became offensive to Christian pride. After Christian Wolff was dismissed from the University of Halle and banished from Prussia for eulogizing Confucianism, China was steadily downgraded, particularly by the historicists who were re-evaluating the position of Europe in World History. The white race was perceived as superior to all other races (David Hume and Kant); consequently, the complexion of the Chinese became increasingly yellower. It darkened from the Meerschaum hue (Lichtenberg) to the color of dried orange peels (Gobineau) toward the end of the 19th century. Finally, the Chinese were considered to be too stupid to have created the Chinese culture. The literary works of these periods reflect this development. The literary study begins with the analysis of European dramatization of the Manchu Conquest of China and its subsequent fictional Christianization. Then the Jesuit plays with Chinese themes are discussed, for the first time in literary history. Also analyzed is the reception of the Chinese Orphan motive in European literature which was the turning point in downgrading China, and subsequently Montesquieu's impact on Albrecht von Haller's novel "e;Usong"e; is examined. Thereafter, the study scrutinizes the contradictory positions of Herder and von Seckendorff (or Goethe, for that matter) in Weimar. The book concludes with a concise analysis of the 'eschatological sinism' of Hegel, Marx and Weber to indicate the development of the later centuries.

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