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Bücher der Reihe Deutsche Literatur. Studien und Quellen

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  • von Tobias Lambrecht
    99,95 €

    Was ist ¿Naives Erzählen¿ und wieso gilt es als obsolet? Die Arbeit untersucht die poetologischen Auswirkungen der modernen Erzählkrise auf die deutschsprachige Literatur der Jahrtausendwende am Beispiel einiger Romane Helmut Kraussers.

  • von Stefan Manns
    144,95 €

  • - Von der Kaiserchronik zu Jans von Wien
    von Gesine Mierke
    99,95 €

    Das A uvre Jans' von Wien, die Weltchronik (um 1280) und das Furstenbuch (nach 1280), wurde lange Zeit sowohl von der Geschichts- als auch von der Literaturwissenschaft kaum fokussiert. Die Studie widmet sich vor allem der Weltchronik, die als ein Gewebe von Andeutungen und Vagheiten Welt- und Erfahrungswissen an der Grenze von Geschichtsschreibung und Literatur vermittelt. Der Text wird als ein Sinnganzes interpretiert und die inharenten Diskurse offengelegt. Im Vergleich mit der Kaiserchronik (um 1150), die als eine Quelle der Weltchronik gilt, werden die Variationen von Erzahlmustern, die Umdeutung von Erzahlmotiven, ihre Neukonfiguration und Funktionalisierung innerhalb der narratologischen Geschichtsschreibung transparent. Das Zusammenspiel von fabula und historia als Ausagieren der Gattungsgrenzen, die Analyse von Ordnungsmustern und die Variation von Erzahlmotiven stehen im Mittelpunkt der Untersuchung. Das Paradigma der Riskanten Ordnung' bietet eine Moglichkeit, den in Teilen disparaten Stoff unter einem Gesamtkonzept zu betrachten.

  • - Erzahltheoretische und (literatur-)psychologische Zugriffe auf Handlungsmotivation und Eindruckssteuerung
    von Nils Lehnert
    144,95 €

    Wilhelm Genazinos Romanfiguren bilden den Schlussel zum Verstandnis seiner Figurenromane'. Diese Studie leistet diesbezugliche Pionierarbeit und stellt musterhafte Figurenfacetten und Verhaltensstrategien heraus.Dabei fundiert die Arbeit kunftige Forschungen zunachst durch ein Drei-Schichten-Modell, um die Einschatzung abzufedern, es handele sich bei Genazino um die gleiche Figur in Dauerschleife. Das Ruckgrat der multimethodisch und interdisziplinar angelegten Studie bildet die Impression-Management-Theorie, welche im Sinne eines Theorietransfers fur literaturwissenschaftliche Textanalysen fruchtbar gemacht wird, um die bestehenden Modelle zur Handlungsmotivation in einen groeren Rahmen zu setzen. Insbesondere fur Genazinos postmoderne, multiple und zerruttete Figuren ubernimmt Impression Management als Selbstsicherungsmechanismus wichtige Funktionen.Die damit angesprochene Gretchenfrage' der Figurentheorie - Sollte Figuren intern' Motivation und Kalkul, mithin eine menschliche' Psyche, unterstellt werden oder sind sie extern' nur als funktionale Bausteine' im Textgebaude zu werten? - wird im Zuge der Analyse pragmatisch beantwortet, um die in Frontstellung einander gegenuberstehenden Lager zu versohnen.

  • von Philipp Böttcher
    39,95 - 144,95 €

    Die "e;Allgemeine Deutsche Biographie"e; urteilte 1904 uber den Dichter, Journalisten und Historiker Gustav Freytag (1816-1895), dieser sei "e;in seiner Gesammterscheinung als deutscher Schriftsteller [...] zeitgema und namhaft wie kein anderer"e;. Freytag galt lange als der deutsche Nationaldichter. Die Bedeutung, die ihm von seinen Zeitgenossen und bis weit hinein ins 20. Jahrhundert zugeschrieben wurde, grundet sich in erster Linie auf seine nachmarzlichen Erfolgswerke "e;Die Journalisten"e; (1852) und "e;Soll und Haben"e; (1855) sowie auf seine Rolle als literaturpolitisch wirkmachtiger Mitherausgeber der Zeitschrift "e;Die Grenzboten"e;. Ausgehend von Freytags Hauptwerk' nimmt die Studie zum einen das Gesamtwerk des Autors, zum anderen charakteristische Kontexte und Konstellationen der Epoche des Realismus in den Blick. Die Arbeit profiliert Freytag als Schlusselgestalt fur die Etablierung des literarischen Realismus nach 1848 und kontextualisiert seine Texte umfassend. Sie verfolgt dabei einen streng historisierenden und quellenzentrierten Ansatz, der politik-, sozial- oder auch presse- und gattungshistorische Interessen mit kanonisierungs-, rezeptionsgeschichtlichen sowie feldtheoretischen Zugangen verknupft.

  • - Selbstinszenierungen und Legitimationsstrategien von Habsburgern und Fuggern
    von Alexander Kagerer
    108,95 €

    In der Reihe erscheinen Studien und Quellen der germanistischen Literaturwissenschaft vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Es handelt sich um philologisch grundlegende Arbeiten, die das Fach in seiner ganzen methodischen und thematischen Breite abdecken und literaturgeschichtliche Analysen mit theoretischer Reflexion auf hohem Niveau verbinden. Im Mittelpunkt stehen dabei Studien zu einzelnen Autoren, Problematisierungen literarischer Gattungen und Analysen mit epochenspezifischem Schwerpunkt. Die Textausgaben im Rahmen der Reihe stellen ambitionierte, innovative Editionsvorhaben dar. Komparatistische Perspektiven auf die deutschsprachige Literatur sind ausdrucklich erwunscht.

  • - Eine methodische Grundlegung mit exemplarischer Analyse zu Neid und Intrige 1750-1800
    von Anja Schonlau
    108,95 €

    In der Reihe erscheinen Studien und Quellen der germanistischen Literaturwissenschaft vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Es handelt sich um philologisch grundlegende Arbeiten, die das Fach in seiner ganzen methodischen und thematischen Breite abdecken und literaturgeschichtliche Analysen mit theoretischer Reflexion auf hohem Niveau verbinden. Im Mittelpunkt stehen dabei Studien zu einzelnen Autoren, Problematisierungen literarischer Gattungen und Analysen mit epochenspezifischem Schwerpunkt. Die Textausgaben im Rahmen der Reihe stellen ambitionierte, innovative Editionsvorhaben dar. Komparatistische Perspektiven auf die deutschsprachige Literatur sind ausdrucklich erwunscht.

  • - Zur Konstituierung eines literarischen Kanons im Kontext des deutschen Unterrichts
    von Manuel Mackasare
    109,95 €

    War der Deutschunterricht 1871-1914 ein staatliches Instrument zur Erziehung nationalchauvinistischer Untertanen? Inszenierte er in diesem Zuge einen geistlosen Klassiker-Kult"e;? Seit den 1970er Jahren verstellen solche Vorstellungen den Blick auf Kanonisierungsvorgange, die wesentlich vielschichtiger sind. Die Studie analysiert den Diskurs sich formierender deutscher Fachdidaktik. Dieser kreiste um Schriften Lessings, Goethes und Schillers, die nicht allein zu erstrangigen Unterrichtsstoffen erklart wurden, sondern auch andersherum in essenzieller Weise auf die didaktischen Standpunkte ruckwirkten. Das Verhaltnis von Klassik und Didaktik erweist sich als ein synergetisches: Einerseits wurden die Klassiker"e; im Rahmen des Deutschunterrichts kanonisiert, andererseits vollzog sich die Institutionalisierung von Unterrichtszielen, -methoden und -stoffen mageblich unter dem Einfluss klassischer"e; Philosopheme. Gezeigt wird, inwieweit der ideelle Kern historischer Didaktik auf Klassiker"e;-Rezeption zuruckgeht und in welcher Weise wiederum didaktische Uberlegungen Lesarten der Klassiker"e; beeinflussten. Die Kanonisierung der Klassiker"e; und die Institutionalisierung des Deutschunterrichts geraten dabei gleichermaen in den Blick.

  • - Das gedruckte Werk und die Handschriften
    von Hannah Markus
    119,95 €

    Ilse Aichingers Lyrik gehort eher zum postulierten als zum tatsachlichen literarischen Kanon: Knapp hundert der im Deutschen Literaturarchiv Marbach aufbewahrte Gedichte und Gedichtentwurfe sind noch unveroffentlicht, und fur das mehrfach ausgezeichnete publizierte Werk fehlte bisher eine methodisch fundierte Uberblicksstudie. Der Band bietet Analysen aller gedruckten und ungedruckten Gedichte und Prosagedichte, Entwurfe und Vorstufen. Eine Kombination quantitativer Auswertungsmethoden mit genauer Textanalyse sowie die Aufschlusslung von Vorstufen und Entwurfen nach textgenetischen Gesichtspunkten lassen die Charakteristika und Entwicklungslinien dieser Lyrik nachvollziehbar werden und bisher nicht gesehene Textbezuge aufscheinen. Erkennbar wird, wie bewusst Selektionsprozesse im Arbeitsprozess und in der Veroffentlichungspolitik stattgefunden haben. Textstruktur und Textsteuerung machen im Bezug aufeinander die poetischen Prinzipien sichtbar, die dieses lyrische Werk pragen. Exkurse zum Prosagedicht Gunter Eichs und zu den Parallelen im Hinblick auf Paul Celans Umgang mit biographischen Spuren verorten Aichingers Werk in seiner Zeit und eroffnen neue Ansatze zur Erforschung der Lyrikgeschichte nach 1945.

  • - Ein lateinischer Fabelkommentar des 15. Jahrhunderts mit deutschen Reimpaarepimythien. Untersuchung und Edition
    von Rebekka Nöcker
    159,95 €

    Die Studie untersucht die Handschriftenuberlieferung und Bildungshintergrunde eines spatmittelalterlichen lateinisch gelehrten Kommentars zu den Fabeln des Anonymus-Neveleti mit deutschen Reimpaarepimythien, einem bislang nicht erschlossenen Proverbien- und Sentenzencorpus. Die Auswertung der Provenienzen, Mituberlieferung und Kommentarinhalte zeigt einen Fabelkommentar akademischen Studienniveaus: Er ist in der zweiten Halfte des 15. Jahrhunderts an Bildungsinstitutionen im ostmittel- und sudostdeutschen Raum verbreitet und vermittelt anspruchsvolle artistische und klerikale Kernkompetenzen der spatmittelalterlichen Bildungskultur. Die deutschen Epimythien sind fur den lateinisch-sprachsozialisierten Benutzer bestimmt als ein text- und wissensorganisierendes Kommentarelement von mnemotechnischer Qualitat; zusammen mit den lateinischen Asopsentenzen der Proverbia Esopi gelangt es in die Druckuberlieferung. Die in der Studie enthaltene Edition der Kommentartexte dokumentiert erstmals die spezifische Existenzweise der volkssprachigen Proverbien im Kontext der Gelehrtenkultur.

  • - "Rat Krespel", "Das OEde Haus" Und "Das Gelubde" Im Kontext Intersektionaler Narratologie
    von Ina Henke
    119,95 €

  • - Zur Narrativen Identitatskonstruktion Des Helden
    von Antje Sablotny
    108,95 €

    Warum verschwindet Parzival für lange Zeit aus seiner Erzählung? Wie wird in Wolframs Dichtung von Transzendenz(erfahrung) erzählt? Welche Rolle spielen die anderen Figuren und ihre Geschichten für das Erzählen von Parzivals âventiure? Antworten geben die Analyse narrativer Verfahren der Zeit, welche die Identitätskonstruktion des Helden bestimmen, sowie die Betrachtung der âventiure als symbolisch generalisiertes Kommunikationsmedium.

  • - Die Schiller-Rezeption in Hebbels AEsthetik Und Dramatik
    von Mingchao Mao
    119,95 €

    Das dramatische Werk Friedrich Hebbels, der im letzten Lebensjahr den ersten Schiller-Preis erhielt, ist das Resultat seiner dauerhaften Auseinandersetzung mit Schiller. Sie ist aber keineswegs einseitig. Faszinierend in diesem Rezeptionsverhältnis ist die Ambivalenz von Kritik und Aneignung. Es scheint, dass man, selbst wenn oder gerade weil man gegeneinander zu schreiben gedenkt, letztendlich doch miteinander geschrieben hat.

  • - Rhetorik Und Poetik
    von Doreen Densky
    109,95 €

    Die Studie analysiert das Konzept der Fürsprache als ein grundlegendes Thema und narratives Mittel in Franz Kafkas Schriften. Durch detaillierte Lektüren bestimmt die Autorin die dreipolige Kommunikationsszene des Sprechens-für-einen-anderen als einen zentralen Aspekt von Autorschaft, einen Nexus zwischen juristisch-politischen und literarisch-narrativen Repräsentationsformen und einen Modus der Rezeption von Literatur.

  • von Alexander Rudolph
    119,95 €

    Der Minnesänger Heinrich von Rugge ist exemplarisch für jene weiten Teile der mittelhochdeutschen Liebeslyrik, in denen nicht in einem modernen Sinne Innovation, sondern Variation im Zentrum steht. Anhand einer umfassenden Analyse von Rugges Texten konzeptualisiert Alexander Rudolph Verfahren und Schwerpunkte der Variationskunst im Minnesang. Die Studie leistet zudem eine grundlegende Neubewertung des Minnesangkorpus Heinrichs von Rugge.

  • - Max Picards literarische Physiognomik
    von Karsten Lichau
    99,95 €

    Max Picards fruhe Schriften zeichnen sich durch eigenwillige literarische und kulturphilosophische Positionen aus. Karsten Lichau lotet die Spannungen und Bruche in Picards oft vorschnell als kulturpessimistisch oder konservativ etikettiertem Fruhwerk aus, das zwischen 1914 und 1933 entstand. Im Zentrum steht dabei eine ebenso umkampfte wie schillernde literarische Figur: das Gesicht. Indem die Studie textnahe Lekture mit kulturhistorischer Kontextualisierung verbindet, geht sie den Um- und Abwegen der schriftstellerischen Laufbahn Picards nach und eroffnet neue Perspektiven auf seinen weitgehend in Vergessenheit geratenen Beitrag zum literarischen Feld der Weimarer Zeit. Zugleich zeigt die Untersuchung, dass Picards Texte die fiktiven oder prophetischen "e;Gesichte"e; reflektieren, die in auerliterarischen Feldern zirkulieren - von Kunst- und Medientheorie uber Geschichtsphilosophie sowie judische und christliche Theologie bis hin zur asthetischen Medizin und Rassenhygiene. Sie lassen sich als eine "e;literarische Physiognomik"e; moderner Kulturen lesen.

  • von Christoph Gschwind
    109,95 €

    Christoph Gschwind zeigt, wie Schillers frühe Dramen "Die Räuber", "Fiesko", "Kabale und Liebe" und "Don Karlos" wirkungspoetisch funktionieren. Anhand der Analyse von Schillers Frühwerk gibt er, basierend auf der Terminologie der analytischen Literaturwissenschaft, Antworten auf die allgemeine Frage nach dem Verhältnis zwischen Poesie und Philosophie ¿ und auf die spezielle Frage nach der kognitiven Signifikanz literarisch-fiktionaler Texte. Die vorliegende Arbeit unterscheidet sich methodisch von einem klassisch-hermeneutischen Interpretationsverfahren, indem sie auf eine Rekonstruktion von emotiven und kognitiven Funktionen aus Schillers frühen Dramentexten zielt. Das Begriffsinstrumentarium der in der Schiller-Forschung vorherrschenden hermeneutischen Werkinterpretationen gründet häufig auf suggestiven Metaphernkomplexen. Im Kontext des analytischen Zugriffs auf die Texte Schillers wird dieser Tradition ein auf begriffliche Explikation abzielendes Analyse-Modell entgegengestellt, mit dem die z.T. unklaren Begriffe Schillers fassbarer werden. Durch die Rekonstruktion des ideengeschichtlichen Referenzrahmens zeigt sich Schillers Frühwerk schließlich auch als Projekt einer literarischen Aufklärung.

  • von Stephanie Boelts
    119,95 €

  • von Franziska Wenzel
    162,95 €

  • von Andrea Verena Glang-Tossing
    97,95 €

  • - Ein Streit Im Literarischen Feld Der Ddr
    von Ronald (University of Notre Dame) Weber
    119,95 €

    Der Streit zwischen Peter Hacks (1928¿2003) und Heiner Müller (1929¿1995) zählt zu den bedeutendsten Auseinandersetzungen innerhalb der DDR-Literatur. Auf der Grundlage detaillierter Stückanalysen sowie unbekannter Aufzeichnungen aus den Nachlässen wird der Streit der beiden wichtigsten DDR-Dramatiker erstmals umfassend in den Blick genommen. Im Fokus stehen ein literarhistorischer sowie ein systematisch-ästhetischer Aspekt: Die Arbeit zeichnet zum einen die Auseinandersetzung zwischen Hacks und Müller als bedeutende Teilgeschichte des DDR-Dramas sowie der Brecht-Schule nach. Darüber hinaus untersucht sie die dramenästhetischen Programme beider Autoren als antagonistische Konzeptionen sozialistischen Theaters. Innerliterarische Konflikte bilden in der Forschung zur DDR-Literatur bis dato einen ¿blinden Fleck¿. Am Beispiel von Hacks und Müller zeigt sich, dass der ästhetische Autonomisierungsprozess der DDR-Literatur als ein in sich selbst widersprüchlicher Vorgang innerhalb des literarischen Feldes verstanden werden muss. So ist die Arbeit auch ein Beitrag zur Frage, inwiefern sich die Feldtheorie auf die Literatur der DDR anwenden lässt.

  • - Narrative Verfahren und literarische Autorschaft im Gesamtwerk
    von Beate Kennedy
    99,95 €

    Die Wahrnehmung Irmgard Keuns (1905-1982) ist eng verbunden mit ihrem Roman Das kunstseidene Madchen. In der erzahltheoretisch inspirierten Forschung liegt der Fokus haufig auf den fruhen Romanen. Parallel dazu fasziniert das Leben der Autorin. Oft werden die Leerstellen der Romane mit biographischen Details gefullt, aber auch Darstellungen des Lebens durch Handlungselemente der Romane erganzt. Solche Lekturen lassen sich als Effekte erzahlerischer Strategien beschreiben, die sich nicht auf die fiktionalen Texte beschranken. Die Verfahren folgen bestimmten Mustern, deren Variation einen engen Zeitbezug aufweist. Muster und Variation finden sich in allen Genres: im Roman, in der Lyrik, aber auch in Briefen Keuns, in ihren Radio- und Fernsehinterviews. Die Studie schlagt ein Lekturemodell vor, das fiktionale und nichtfiktionale Elemente ausweist, asthetische Textkonstruktion wahrnehmbar macht und gleichzeitig die Kategorie Autor reflektiert. Erstmals wird die gesamte Keun-Forschung systematisiert, der Werkbestand klassifiziert und zuvor unerschlossenes Material prasentiert.

  • von Lars-Thade Ulrichs
    159,95 €

  • von Giulia Radaelli
    134,95 €

    Mehrsprachigkeit ist kein literarisches Randphänomen: In allen literarischen Epochen, Gattungen und Traditionen gibt es mehrsprachige Texte. Besonders in der Literatur der Moderne gilt Mehrsprachigkeit als ein Kennzeichen hoher Sprachreflexivität. Was aber ist literarische Mehrsprachigkeit? Wie lässt sie sich beschreiben und deuten? Mit welchen kommunikativen und ästhetischen Zielen wird sie eingesetzt? Die Studie untersucht den Sprachwechsel als eine manifeste Form literarischer Mehrsprachigkeit an Elias Canettis ¿Die Stimmen von Marrakesch¿ und Ingeborg Bachmanns Erzählung ¿Simultan¿. In Canettis Reiseaufzeichnungen werden durch den Sprachwechsel verschiedene Stimmen und wörtliche Zitate erzeugt. Bachmanns ¿Simultan¿ erzählt konsequent mehrsprachig und im ständigen Sprachwechsel vom vakanten Ort der Muttersprache und von den Schwierigkeiten des Übersetzens. Literarische Mehrsprachigkeit changiert stets zwischen Übersetzung und Unübersetzbarkeit. Damit wirft sie nicht nur sprachästhetische, sondern auch sprachtheoretische Fragen auf. Als Antwort entwickelt die Studie eine Poetologie der Mehrsprachigkeit. Der anderssprachige Ausdruck wird zum Träger einer spezifischen, jeweils individuellen oder kulturellen Idiomatik, die sich der Übersetzung entzieht.

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    159,95 €

    Das Fremde ist ein zentrales Kulturthema der Gegenwart. Als Problemstellung tritt der Umgang mit dem Fremden auch beim Interpretieren literarischer und künstlerischer Zeugnisse der Vergangenheit oder anderer Kulturen auf. Angeregt von der literaturwissenschaftlichen Mittelalterforschung hat es sich in den Kulturwissenschaften eingebürgert, von ,Alterität' zu sprechen, um die Fremdheit der Gegenstände oder eine bestimmte Analyseperspektive zu beschreiben. Der Band fragt erstmals grundlegend nach der Geschichte, dem Gebrauch und den Perspektiven des Alteritätskonzeptes. Die Beiträge gehen auf der Basis aktueller Fremdheitsforschung seiner möglichen Leitfunktion für historisches Interpretieren nach. Aus Perspektive der germanistischen und romanistischen Mediävistik, der historischen Musik- und Theaterwissenschaft sowie der Soziologie und Philosophie erproben sie das methodologische Potential und die interpretative Anwendbarkeit des Alteritätskonzeptes.

  • von Elisabeth Kampmann
    159,95 €

  • von Tom Kindt
    134,95 €

  • von Meike Wagner
    144,95 €

  • von Tobias Bulang
    159,95 €

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