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Bücher der Reihe Dialektik der Be-Hinderung

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  • von Wolfgang Jantzen
    34,90 €

    In der von Wolfgang Jantzen entwickelten rehistorisierenden Diagnostik geht es um eine erklärende und verstehende Bearbeitung von diagnostischen Daten. Sie begreift behinderte und psychisch kranke Menschen nicht als Objekt der Behandlung sondern als Subjekt der Anerkennung und zielt somit auf die Wiedergewinnung der biografischen Dimension. Einerseits ist die Rekonstruktion der verschiedenen Ebenen des ganzheitlichen Menschen (körperlich, psychisch, sozial) der Schlüssel zu einem neuen Verständnis, andererseits kommt - im Übergang zum Verstehen - der Reflexion des Diagnostizierenden hohe Bedeutung zu.Wolfgang Jantzen behandelt unter anderem die Syndromanalyse von Daten, den Übergang vom Erklären zum Verstehen, die Struktur der Selbstreflexion im Verstehensprozess und die Anwendung bei schwerstbehinderten Menschen ebenso wie bei Kindern. Anhand verschiedener Praxisinterventionen zeigt der Autor die enge Verknüpfung von Diagnose und Intervention auf und belegt damit die Fruchtbarkeit seines Konzepts.

  • von Thomas Hoffmann
    44,90 €

    Ein kritisches Bewusstsein für Ausgrenzung und Verletzbarkeit von marginalisierten Gruppen ist für den deutschen Diskurs um Empowerment von zentraler Bedeutung. Zum ersten Mal beziehen die AutorInnen in diesen Diskurs auch die Debatte um Exklusion und Alterität mit ein und lassen die von Diskriminierung, Armut und Ausgrenzung betroffenen Menschen, deren Stimmen in der Gesellschaft weder Gehör finden noch eine politische Bedeutung haben, selbst zu Wort kommen. Die AutorInnen plädieren für eine Ethik der Befreiung als Antwort auf Unterdrückung und Ausschließung. Um diese zu ermöglichen, ist es wichtig, sowohl Globalisierungsprozesse als auch historische, kulturelle und soziale Lebensumstände marginalisierter Gruppen in Beziehung zur Theorie und Praxis des Empowerments zu setzen. Sie arbeiten die Ideologie des autonomen Subjekts und die Missachtung realer Leidenserfahrungen heraus sowie die fachliche und politische Bedeutung des Empowerment-Ansatzes für die Soziale Arbeit und die Behindertenpädagogik.Mit Beiträgen von Susanne von Daniels, Lucy Diep, Gunter Herzog, Andreas Hillbrecht, Thomas Hoffmann, Wolfgang Jantzen, Swantje Köbsell, Kristina Kraft, Willehad Lanwer, Breny Mendoza, Johannes Schädler, Udo Sierck, Ursula Stinkes, Daniel Stosiek, Fernando Vidal, Hans Weiß, Gregor Wolbring und Jean Ziegler

  • von Jan Steffens
    49,90 €

    Intersubjektive Begegnung ist die Keimzelle für soziale Sinnbildung in Kultur und Gesellschaft. In der Moderne entwickelt sich jedoch ein Bruch dieser emotionalen Koppelung zwischen Menschen - durch soziale Exklusion, Diskriminierung und Verdinglichung. Anhand eines inter- und transdisziplinären Vorgehens, in dessen Mittelpunkt eine Theorie der Emotionen steht, untersucht Steffens Formen sozialer Exklusion als Bruch im Zwischenmenschlichen und fragt, wie ein Wandel intersubjektiver Begegnungsformen möglich ist. Er fordert eine neue Kultur des »In-Beziehung-Tretens« mit dem Ziel einer gesellschaftlichen Transformation in Richtung sozialer Gerechtigkeit. Dazu vereint er in dem Konzept der Grenze zahlreiche wissenschaftliche Diskurse, die sich mit zwischenmenschlichen Interaktionen und ihren Auswirkungen auf Psyche und Kultur beschäftigen.

  • von Wolfgang Jantzen
    39,90 €

    Indem er Emotionen und Seele als raumzeitliche Vorgänge von Oszillation und Resonanz beschreibt, ermöglicht Wolfgang Jantzen ein vertieftes Verständnis von Pädagogik und Psychotherapie sowie der Bedeutung von Kunst und Musik für Prozesse der Inklusion. Darüber hinaus regt er ein Neudenken von Metaphysik in den Traditionen von Marx und Spinoza an. Mit den hier versammelten Essays zu Basisproblemen der Humanwissenschaften im Kontext kulturhistorischer Theorie und zu Möglichkeiten einer dialektisch-materialistischen Metaphysik entwickelt der Autor eine Theorie mit hoher Praxisrelevanz.

  • von Reinhard Stähling & Barbara Wenders
    54,90 €

    Trotz aller Bemühungen um Teilhabe ist die schulische Realität immer noch stark dominiert von Benachteiligung und Ausgrenzung. Insbesondere bei Kindern mit Armutserfahrung und Migrationsvorgeschichte geraten häufig eigene Stärken und die Lernmotivation aus dem Blickfeld. Wie die individuellen Potenziale und der Gemeinsinn der Schüler*innen aktiviert werden können und vermeintlich »anregungsarme« Schulen im sozialen Brennpunkt zu Orten gelebter Vielfalt werden, zeigen Reinhard Stähling und Barbara Wenders.In enger Verzahnung von Theorie und Erfahrungen aus der schulischen Praxis skizzieren sie ihre Vision einer solidarischen Schule für alle. Klasseneigene Pädagog*innenteams, verlässliche und sorgende Strukturen in Klassengemeinschaften (gerade in Zeiten der Corona-Pandemie), die freie Arbeit und die Kooperation im Zuge gemeinsamer und selbst gewählter Themen sind dabei einige von vielen Elementen einer gesellschaftskritischen Schulpädagogik im sozialen Brennpunkt. Anknüpfend an Paulo Freires Ideen einer »Pädagogik der Unterdrückten« belegt die Arbeit der Autor*innen die ungebrochene Aktualität des brasilianischen Lehrers und seines Ansatzes für den gegenwärtigen Schulalltag.

  • von Frank J. Müller
    39,90 - 59,90 €

  • von Irina Bühler
    39,90 €

    Mit den Mitteln der Ethnopsychoanalyse reflektiert Irina Bühler konkret und praxisnah ihre Tätigkeit als Forscherin innerhalb einer inklusiven Forschungsgruppe von Menschen mit und ohne sogenannte Behinderungen. Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen in einem partizipativen Forschungssetting skizziert die Autorin einen Weg, Rollenkonflikte, Verhaltenserwartungen, Widerstände und Formen der Gegenübertragung zum Gegenstand eines Austauschs zu machen und damit produktiv zu nutzen. Dass Forschende stark mit dem Forschungsfeld identifiziert und in Prozesse involviert sind, stellt dann keine Gefahr für Forschungsresultate dar: Es eröffnet unter diesen Umständen vielmehr Handlungsspielräume in vertieften Beziehungen, bei denen gerade zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen Spannungen abgebaut werden können.

  • von Stefan Schuster
    59,90 €

    Ausgehend von der Forschungsfrage, welche gesellschaftlichen Prozesse zur Exklusion behinderter Menschen führen, rekonstruiert und analysiert Stefan Schuster die Geschichte der Exklusion als Entfremdungsgeschichte. Er entlarvt die (Heil- und Sonder-)Pädagogik als integralen Teil einer »verkehrten Welt« und fragt, was sie tun kann, um der Entfremdung in der Erziehungs- und Bildungspraxis entgegenzuwirken. Erste Antworten liefert seine Konzeption einer Pädagogik der Ent-fremdung im Grundriss, die Handlungsspielräume aufzeigt und Auswege eröffnet.Einem dialektischen Theorie-Praxis-Verständnis folgend ermöglichen Schusters Darlegungen nicht nur, Entfremdungsmechanismen und -dynamiken als solche zu erkennen und zu verstehen, sondern er stellt über die bloße Kritik hinaus auch einen Kompass zur Verfügung, der die Entfremdung in der Erziehungs- und Bildungspraxis bearbeitbar macht.

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