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Bücher der Reihe Ethik im Unterricht

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  • von Sebastian Gräber
    19,90 €

    Pädagogische Reflexion hat es sich seit der Aufklärung stets erneut zur Aufgabe gemacht, das Verhältnis von Freiheit und Zwang zugunsten des Educanden aufzulösen. Solche Auflösung ist jedoch mit der Tabuisierung der Strafe in der deutschsprachigen pädagogischen Theorie, Forschung und Praxis seit den 1970er Jahren vereinseitigt worden. Statt die empirischen, sprich gesellschaftlich produzierten Verhältnisse unter die Lupe zu nehmen, die Zwang und Strafe überhaupt zu pädagogisch relevanten Kategorien machen, münden Maßnahmen wie classroom management, Streitschlichtung und Trainingsraum in eine Ausgliederung der Strafproblematik aus der Pädagogik, welche deren Zusammenhang unkenntlich macht. An einer solchen Delegation pädagogischer Verantwortung an vorgeblich außer- bzw. vorpädagogische Prozesse und Akteure ist die pädagogische Forschung nicht unbeteiligt: Dem Paradigma von Michel Foucaults Gouvernementalität sowie des damit einhergehenden Machtbegriffs folgend, wird Strafe nur noch als Teil einer ontologischen Struktur begriffen, aus der es kein Entrinnen geben kann. Stattdessen benötigt es eine radikale Infragestellung der Strafe im pädagogischen Kontext, die den gesellschaftlich produzierten Schein ihrer eigenen Notwendigkeit mitreflektiert und so zu dessen Überwindung beiträgt.

  • von Stephan Schlüter
    54,90 €

    Interkulturelle Bildung in der Kosmopolis möchte ihren Beitrag für eine Systematisierung und Neuverortung einer Pädagogik der Vielfalt leisten und eine interkulturell zusammenführende Grundidee didaktisch-diskursiver, mehrsprachiger Unterrichtspraxis ausarbeiten, die sich - im Sinne einer transnationalen Menschenbildung - auf die Würde des Individuums als menschenrechtsbasiertes Wertefundament stets berufen muss.Hierbei werden unter historisch-systematischen Gesichtspunkten interkulturelle Fragestellungen an exemplarische Stufen der pädagogischen und philosophischen Ideengeschichte angebunden: diskurstheoretisch (Rousseau, Kant, Habermas), sprachphilosophisch (Humboldt) und leibanthropologisch (Feuerbach).Wie können insofern demokratische Bildungsprozesse im Kontext sprachlich-kultureller Pluralität gestaltet werden, die zugleich auf den interkulturellen Erfahrungsraum interleiblicher Dialogizität nicht verzichten dürfen? Welche assimilatorischen und diskriminierenden Wirkungen seitens des Bildungswesens müssen identifiziert und aufgebrochen werden, damit nicht länger das "Richtige im falschen Ganzen" (Adorno) - d. h. segregierende Normalitätsverhältnisse fortbestehen -, sondern ein Leben und Lernen aller Menschen in der Einwanderungsgesellschaft möglich wird?Auf diese Fragen versucht die Studie Antworten zu finden und steht im Zeichen von Kants "Pluralism" des Weltbürgers und möchte ihrerseits einen Teil dazu beitragen, dass die "Reflexion auf die Vorstellungsart jedes anderen in Gedanken (a priori) Rücksicht nimmt, um gleichsam an die gesamte Menschenvernunft sein Urteil zu halten."

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