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Bücher der Reihe Kleine Edition (August Verlag)

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  • von Anne Sauvagnargues
    14,00 €

    Mit Rückgriff auf Deleuze, Guattari, Simondon und eine Reihe anderer Denker entwickelt die französische Philosophin Anne Sauvagnargues eine Philosophie der Kunst, eine "Ethologie", die sich auf der Ebene von Zeichen und Affekten bewegt. Ob Literatur, Malerei oder Kino, die Künste folgen keinem Modell der Mimesis, noch erschöpfen sie sich in einer strukturellen Analyse. Zeichen und Bilder sind Resultate einer realen, materiellen Produktion. Sie sind offene Experimente, ein Sichtbarmachen von Kräften und Interventionen in einer vielschichtigen, heterogenen Realität. Sie produzieren Effekte, konfrontieren uns mit Problemen und zwingen uns zum Denken. Herkömmliche Geniekonzeptionen sowie klassische Hierarchien der Gattungen und Stile werden demontiert. Mit großer Gewandtheit bewegt sich Sauvagnargues durch das OEuvre von Deleuze und Guattari und erläutert im Durchgang Begriffe wie Haecceität, Immanenzebene, organloser Körper, Individuation, Maschine oder Transversalität. Die hier vorliegende Auswahl von Essays, erstmals auf Deutsch erschienen, zieht uns hinein in eine neue Auffassung von Kunst, die Kunst als materielle Produktion, als ein Einfangen von Kräften und als Bild zu denken versucht.

  • von Christoph Menke
    14,00 €

    Wie ist eine Kritik des Rechts überhaupt möglich? Die Ausübung von Gewalt gehört zum Begriff des Rechts: Es gibt kein Recht, das sein Ziel der Gewaltüberwindung nicht auf Gewaltanwendung stützte. Dies scheint eine triviale Feststellung, wenn man sie so versteht, dass die Gewalt das "letzte Mittel" des Rechts sei. Dem Versuch einer solchen rechtlichen Legitimation der Gewalt widerspricht die These von der Gewalt der rechtlichen Legitimation: Die Gewalt ist nicht ein Mittel, sondern das Schicksal des Rechts - das Schicksal, die Gewalt unendlich wiederholen zu müssen, dem das Recht seine Einsetzung verdankt. Christoph Menke entwickelt diese Gegenthese anhand von Einsichten der Literatur ins Recht (Aischylos, Kleist, Heiner Müller), die, so der Autor, denen der Philosophie voraus ist. Sein Essay zielt auf den Nachweis, dass die Gewalt des Rechts in der politischen Prozedur steckt, die das rechtliche Urteilen legitimiert; er legt die untergründig wirksame Logik frei, die die Ebene der Berechtigung rechtlicher Urteile mit der körperlich-seelischen Ebene ihrer gewaltsamen Durchsetzung innerlich verbindet. Die Gewalt des Rechts und das Recht des Rechts sind einander nicht äußerlich; sie sind auf paradoxe Weise verklammert. Der erste Teil des Essays erläutert diesen Gedanken durch eine Rekonstruktion des "kratischen" Verhältnisses zum Nichtrechtlichen, das dem Recht von Anfang an eingeschrieben ist. Dieses Gewaltverhältnis findet nicht im autoritären, sondern im autonomen Recht, das in der Freiheit des Subjekts gründet, seinen reinsten Ausdruck. Der zweite Teil versucht sodann, die Lücke in der Einheit von Recht und Gewalt, von Normativität und Schicksal zu finden. Dazu wird Benjamins Idee einer "Entsetzung des Rechts" als das Programm einer Selbstreflexion des Rechts erläutert.

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