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Bücher der Reihe Studia Romanica

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  • von Susanne Tichy
    66,00 €

    Die Geschichte Italiens zwischen dem Jahr 1000 und der Zeit der Gegenreformation ist ein wichtiges Themenreservoir der französischen Romantik. Neben bekannten Werken wie ,Corinne' von Germaine de Staël und Stendhals ,Chroniques italiennes' berücksichtigt die Studie auch seltener gelesene Beispiele (u. a. von Balzac und Quinet) und widmet sich sowohl den literarischen und historiographischen Voraussetzungen des romantischen Italienbilds im 18. Jahrhundert als auch dessen Weiterentwicklung bei Taine. Ausgehend von dem Gegensatz zwischen barbarischen Sitten und künstlerischer Vollendung geht es u. a. um die Frage der epochalen Modellierung des betreffenden Zeitraums. Anstatt die Entstehung der Epochenvorstellung der Renaissance isoliert zu betrachten, bezieht die Untersuchung konkurrierende Diskurse und alternative Geschichtsmodelle ein und analysiert das Wechselverhältnis zwischen den Begriffen und Konzepten von ,moyen âge' und ,renaissance'.

  • von Elwys De Stefani
    38,00 €

    Hundert Jahre nach Erscheinen des Buchs ,Italienische Umgangssprache' des seiner Zeit weit voraus denkenden, universal gebildeten Philologen Leo Spitzer versammelt der vorliegende Band deutsch- und italienischsprachige Beiträge, die Spitzers Studie im Kontext seines Gesamtwerks, der zeitgenössischen Sprachforschung und nachfolgender Entwicklungen würdigen. Spitzers ,Umgangssprache' nimmt einen bis dato unbeachteten Gegenstand in den Blick: die gesprochene Sprache in ihren sozialen und praktischen Gebrauchskontexten, deren systematische Erforschung erst 40 Jahre später nach Erfindung des Tonbandgeräts beginnen wird. Als bilinguale Sammlung bezeugt der vorliegende Band Spitzers weder auf Einzelphilologien beschränktes, noch Literatur- und Sprachwissenschaft trennendes geistiges "Freibeutertum", das ihn, der als Jude vor den Nazis fliehen musste, zwar institutionell zum Außenseiter, wissenschaftlich hingegen zum Pionier aktueller Sprachforschung macht.

  • von Ursula Hennigfeld
    44,00 €

    Lazarus-Figuren tauchen in Frankreich und Spanien nach dem Zweiten Weltkrieg in literarischen und literaturtheoretischen Texten besonders häufig auf. Offenbar geht vom biblischen Wiedergänger eine besondere Faszination aus, die in historischer Perspektive einzigartig ist. Als Rückkehrer aus dem Totenreich fördert Lazarus traumatische Erfahrungen zutage, die sich einer alltäglichen Versprachlichung entziehen und nur im Medium der Literatur sagbar sind. Lazarus wird zur Metapher für Kriegsheimkehrer, KZ-Überlebende, Gefolterte, Exilanten und andere Wiedergänger des kollektiven Gedächtnisses. Gegen nationalstaatliche Mythenbildungen rücken in literarischen Texten der unmittelbaren Nachkriegsjahre jene Opfer ins Blickfeld, die aus dem öffentlichen Diskurs verdrängt werden. Anhand kulturwissenschaftlicher Theorien zu Latenz und Erinnerungsabwehr wird gezeigt, wie fiktionale Texte zumindest Spuren des Verdrängens und Verstummens bezeugen und so den Rahmen des Sagbaren erweitern können.

  • von Winfried Wehle
    38,00 €

  • von Marc Föcking & Giulia Lombardi
    44,00 €

    Keine Gattung der Frühen Moderne ist so stark autoreflexiv ausgerichtet wie die Oper. Begleitet von intensiver theoretischer Reflexion, bringen die frühesten Opern nicht nur den Orpheus-Mythos auf die Bühne, sondern befragen sich in ihm nach der Macht des gleichzeitig gesungenen und handelnden Wortes im ,Recitar cantando' und nach der eigenen Genealogie in der Wiederbelebung einer (produktiv missverstandenen) Antike.Die Beiträge des Bandes reflektieren diachron und über die italienische Librettistik hinaus unterschiedliche Typen und Funktionen von autoreflexiven Denkbewegungen der Oper vom späten 16. bis zum 20. Jahrhundert. Sie untersuchen autoreflexive Anteile und Spiel-im-Spiel-Phänomene in der Librettistik bis hin zu Libretti und Opern, die sich satirisch-performativ mit der Oper (als Institution, als Musikdrama etc.) beschäftigen. Der Band möchte so wichtige Fixpunkte der Beschäftigung der Oper mit sich selbst bestimmen.

  • von Olivier Chiquet
    56,00 €

    Les littératures médiévales, renaissantes et classiques font du corps humain un chiffre pour signifier le monde. Omniprésentes dans les représentations textuelles et visuelles, les images du corps investissent non seulement le discours pseudo-scientifique, mais aussi les arts visuels, la poésie, le théâtre et la prose. Cet ouvrage collectif réunit les actes du colloque du Romanistentag tenu à la Georg-August-Universität Göttingen, du 4 au 7 octobre 2021. Il s'agit des contributions issues du panel consacré aux 'Images du corps dans la littérature et les arts du Moyen Âge à l'époque baroque : entre canons européens et hétérodoxies esthétiques'. Mettant l'accent sur le corps à la Renaissance, ce recueil en déborde toutefois, en amont et en aval, les bornes chronologiques afin de retracer des continuités et des ruptures avec le Moyen Âge et l'âge classique. Les divers corpus d'étude couvrent, de surcroît, la quasi-totalité des littératures romanes, offrant ainsi une perspective vaste sur un sujet qui ne cesse de fasciner les chercheurs.

  • von Mareen Kahlisch
    52,00 €

    Der Chaos-Begriff ist für Pirandello nicht nur identitätsbestimmend, sondern wird auch mit seinem Novellenwerk in Verbindung gebracht, denn die ,Novelle per un anno' scheinen sich jeder Bestimmung konkreter Ordnungsmuster zu widersetzen.Die vorliegende Studie befasst sich mit der bisher noch nicht eingehend erforschten Frage danach, welche Strukturprinzipien den ,Novelle per un anno' zugrunde liegen. Über klassisch-narratologische Textanalysen ausgewählter Novellen hinaus wird eine medienhistorische Perspektive eingenommen. Dies erlaubt Aussagen über den Einfluss des jeweiligen Publikationsmediums auf die Konstitution der Texte und die Gattung Novelle sowie eine Deutung der z.T. intensiven Umschriften der Novellen. So zeigt sich, dass sich die Novellen innerhalb der Sammlung zueinander verhalten und über Themen, Motive und narrative Strukturen, aber auch über ihren medienhistorischen Kontext netzartig miteinander verbunden sind. Die Texte werden buchstäblich in die ,Novelle per un anno' und damit einhergehend in eine Ästhetik des Chaos ,eingeschrieben'.

  • von Andreas Gipper
    44,00 €

    Der Band untersucht das Spannungsverhältnis von Elan und Müdigkeit, das im anthropologischen Diskurs der Moderne die beiden Pole menschlicher Schaffenskraft kennzeichnet. Metaphern des Elans, der Kraft, der Energie, des Triebs und des Willens prägen heute sowohl unsere Vorstellungen psychischer Dynamiken und sozialer Prozesse als auch unsere Konzepte von Arbeitswelt und Freizeit. Von Virilität getragene Bewegungen wie der Futurismus, aber auch die von Sport- und Körperkult getragenen Alltagsmythen des 20. Jahrhunderts propagieren geradezu eine Mythologie des Elans. Die Müdigkeit hingegen markiert jenen Moment, in dem der Elan erlahmt. Damit zeigt sie nicht nur Erschöpfung an, sondern wird umgekehrt auch zur Voraussetzung dafür, dass Entspannung einsetzen kann, die wiederum Kreativität erst ermöglicht. Dieses kreative Potential der Müdigkeit explorieren die Beiträge des Bandes von Montaigne bis Houellebecq ebenso wie das Wechselverhältnis zwischen Elan und Müdigkeit.

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