Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Lazarus - Literarische Latenzen in romanischen Literaturen des 20. Jahrhunderts

enthalten in Studia Romanica-Reihe

Über Lazarus - Literarische Latenzen in romanischen Literaturen des 20. Jahrhunderts

Lazarus-Figuren tauchen in Frankreich und Spanien nach dem Zweiten Weltkrieg in literarischen und literaturtheoretischen Texten besonders häufig auf. Offenbar geht vom biblischen Wiedergänger eine besondere Faszination aus, die in historischer Perspektive einzigartig ist. Als Rückkehrer aus dem Totenreich fördert Lazarus traumatische Erfahrungen zutage, die sich einer alltäglichen Versprachlichung entziehen und nur im Medium der Literatur sagbar sind. Lazarus wird zur Metapher für Kriegsheimkehrer, KZ-Überlebende, Gefolterte, Exilanten und andere Wiedergänger des kollektiven Gedächtnisses. Gegen nationalstaatliche Mythenbildungen rücken in literarischen Texten der unmittelbaren Nachkriegsjahre jene Opfer ins Blickfeld, die aus dem öffentlichen Diskurs verdrängt werden. Anhand kulturwissenschaftlicher Theorien zu Latenz und Erinnerungsabwehr wird gezeigt, wie fiktionale Texte zumindest Spuren des Verdrängens und Verstummens bezeugen und so den Rahmen des Sagbaren erweitern können.

Mehr anzeigen
  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783825349691
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 254
  • Veröffentlicht:
  • 1. November 2022
  • Abmessungen:
  • 171x21x247 mm.
  • Gewicht:
  • 560 g.
  Versandkostenfrei
  Sofort lieferbar

Beschreibung von Lazarus - Literarische Latenzen in romanischen Literaturen des 20. Jahrhunderts

Lazarus-Figuren tauchen in Frankreich und Spanien nach dem Zweiten Weltkrieg in literarischen und literaturtheoretischen Texten besonders häufig auf. Offenbar geht vom biblischen Wiedergänger eine besondere Faszination aus, die in historischer Perspektive einzigartig ist. Als Rückkehrer aus dem Totenreich fördert Lazarus traumatische Erfahrungen zutage, die sich einer alltäglichen Versprachlichung entziehen und nur im Medium der Literatur sagbar sind. Lazarus wird zur Metapher für Kriegsheimkehrer, KZ-Überlebende, Gefolterte, Exilanten und andere Wiedergänger des kollektiven Gedächtnisses. Gegen nationalstaatliche Mythenbildungen rücken in literarischen Texten der unmittelbaren Nachkriegsjahre jene Opfer ins Blickfeld, die aus dem öffentlichen Diskurs verdrängt werden. Anhand kulturwissenschaftlicher Theorien zu Latenz und Erinnerungsabwehr wird gezeigt, wie fiktionale Texte zumindest Spuren des Verdrängens und Verstummens bezeugen und so den Rahmen des Sagbaren erweitern können.

Kund*innenbewertungen von Lazarus - Literarische Latenzen in romanischen Literaturen des 20. Jahrhunderts



Ähnliche Bücher finden
Das Buch Lazarus - Literarische Latenzen in romanischen Literaturen des 20. Jahrhunderts ist in den folgenden Kategorien erhältlich:

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.