Über Ciceros Paradoxa Stoicorum als interdisziplinäre Schullektüre für die Fächer Latein und Philosophie
Ciceros Paradoxa Stoicorum (46 v. Chr.) sind ein im Schulkontext lange in
Vergessenheit geratenes Werk, das den Anspruch hat, die Gelehrtensprache der
stoischen Philosophie mit Hilfe der Rhetorik zu popularisieren. Dieser aus heutiger
Perspektive interdisziplinäre Charakter und die Kürze des Werks sind Gründe, die den
Schüler*innen unserer Zeit einen ungewohnt offenen wie leichten Zugang zu lateinisch
philosophischer Literatur erlauben, der den Blick auf den fächerübergreifenden Wert
des Fachs lenkt. Dabei stehen so schwierig zu definierende und gleichzeitig den
Alltag bestimmende Begriffe wie Glück, Freiheit und Reichtum im Fokus dieses Buches,
das die Vorzüge der Paradoxa Stoicorum sowie eines interdisziplinären
Lateinunterrichts nachweist.
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