Über Corporate Foundation als PR-Instrument
Geleitwort Stiftungen haben an Bedeutung gewonnen und stehen im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Dies gilt auch für unternehmensnahe Stiftungen, die Corporate Foundations. Nicht selten tragen diese recht viel dazu bei, von Medien und wichtigen Teilen der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Man denke hier z.B. an die Bertelsmann Stiftung, die Umwelt- und Kulturstiftungen der Allianz AG oder auch an hunderte regionaler Sparkassenstiftungen. Gewollt oder ungewollt bewirken solche Stiftungen, dass auch das stiftende Unternehmen in ein vorteilhaftes Licht gerückt wird. Die ständige, dauerhafte Bereitschaft derartiger Stiftungen zum gesellschaftlichen Engagement kommt den Public Relations des Stifters bzw. der Stifterin durchaus zugute. So geeignet Corporate Foundations als Instrumente der gesellschaftsorientierten PR-Arbeit auch sind, so wenig hat sich die Forschung bislang für dieses Thema interessiert. Dies verwundert auch insofern, als die Forderung nach gesellschaftsorientierter PR-Pflege inzwischen immer häufiger formuliert und deren Vorteilhaftigkeit kaum noch bezweifelt wird. Das Argument, dass die unternehmensnahen Stiftungen sich keineswegs als PR-Instrument verstehen, greift in diesem Zusammenhang zu kurz: die potentiellen PR-Wirkungen für Unternehmen liegen auf der Hand. Mit seiner Arbeit zum Thema "Corporate Foundation als PR-Instrument" liefert Dr. Jens Marquardt einen ersten wertvollen Beitrag, der in der PR-Forschung und auch in der Stiftungsforschung eine große Lücke fiillt und Anknüpfungspunkte für weitere Arbeiten anbietet. Dies gilt auch für die Zusammenschau relevanter Theorien und die Durchführung einer eigenen empirischen Studie, auf deren Grundlage wichtige Gestaltungsempfehlungen erarbeitet werden.
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