Über Corporate Governance in Profifußballunternehmen
Aus dem ehemals sportlichen Wettbewerb gemeinnütziger Vereine hat sich der deutsche Profifußball zu einer Branche der Unterhaltungsindustrie entwickelt, in der mittelständische Unternehmen mit Umsätzen mit bis zu dreistelliger Millionenhöhe im Teamprodukt Meisterschaft um Punkte, Prämien und Titel wetteifern. Angesichts dieser Dimensionen, die mit denen größerer mittelständischer Unternehmen vergleichbar sind, ist ein beträchtlicher Anstieg der Anforderungen an ein erfolgreiches Management dieser Klubs zu verzeichnen. Auftretende Praxisbeispiele von Missständen und Versagen sowohl auf Führungsebene als auch im Rahmen der Überwachung dieser machen deutlich, dass auch für diese Branchenteilnehmer eine Auseinandersetzung mit der Wahrung der Güte und Rechtmäßigkeit von Managemententscheidungen, die gemeinhin unter dem Begriff der Corporate Governance geführt wird, hohe Praxisrelevanz besitzt.
Hier setzt vorliegende Dissertationsschrift an und analysiert im Kontext konflikttheoretischer Überlegungen die Beitragsmöglichkeiten des Controllings zu einem Konflikt- und Kooperationsmanagement, um letztlich die unternehmerischen Entscheidungen der Klubführung im Interesse aller Stakeholder zu verbessern.
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