Über Dark Souls
Stell dir vor, du bist ein erfolgreicher Bauunternehmer, der nebenbei noch ein paar Clubs unterhält und exzellente Kontakte in die Unterwelt pflegt. Du bist nicht glücklich, aber weit davon entfernt, unglücklich zu sein. Alles läuft in seinen geordneten Bahnen, bis zu dem Tag, an dem dich deine sogenannten besten Freunde nötigen, dich ausgerechnet um eine gescheiterte Journalistin zu kümmern. Eine Frau, die ganz offensichtlich auch mental einige Probleme hat. »Schicksal«, sagen sie. »Ihr seid füreinander bestimmt«, behaupten sie. Du glaubst nicht daran, sie auf keinen Fall. Dennoch scheint ihr bald wie zusammengeschweißt und kommt einfach nicht voneinander los, während etliche Katastrophen nicht nur die Stadt, sondern den ganzen Landstrich erschüttern. Irgendwann begreifst du, in ihr den einzig verfügbaren Ruhepol gefunden zu haben. Euer Deal ist fast obligatorisch und eine Bestätigung der Schicksaltheorie. Niemand, besonders aber deine Freunde, ahnt auch nur, dass es sich in eurem Fall ganz anders verhält. Ihr seid Parasiten, die aus dem jeweils anderen ihren Nutzen ziehen. Sie gibt dir, was du brauchst, und du gibst ihr, was sie will. Ohne weitere Verpflichtungen. Ohne Emotionen. Ohne jegliche menschliche Zuwendung. Ungeplant, ungewollt und garantiert überraschend, gerätst du mehr und mehr in ihren Bann, kannst dich ihr nicht länger verschließen und geraten die strikten Regeln, nach denen du seit mehr als fünfzehn Jahren lebst, ins Wanken. Schicksal? Karma? Wen interessiert es? Vor allen Dingen, spielt es wirklich eine Rolle? Dritter und vorletzter Teil der Dark-Souls-Reihe.
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