Über Das epidemiologische Szenario der Eisenmangelanämie bei Kindern
Eisenmangel ist der weltweit am häufigsten auftretende Nährstoffmangel. Eisen ist ein wesentliches Element für den Aufbau von Hämoglobin, dem sauerstofftransportierenden Protein in den roten Blutkörperchen. Bei einem Mangel an diesem Mineral produziert das Knochenmark kein Hämoglobin, was klinisch als Eisenmangelanämie oder Eisenmangel bezeichnet wird. Das Auftreten von Eisenmangelanämie bei Kindern hängt mit einer Reihe von Faktoren zusammen, unter anderem mit der unzureichenden Zufuhr des Minerals selbst, was zu einer Reihe von kurz- und langfristigen Schäden im Körper führt, wie etwa der neuropsychomotorischen Entwicklung, dem Lernen, dem Wachstum und sogar der Reaktion des Immunsystems. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass die Hälfte der Bevölkerung unter fünf Jahren in den Entwicklungsländern von Eisenmangelanämie betroffen ist, was die Krankheit zu einem ernsten Problem der öffentlichen Gesundheit macht. Dieses Buch versucht daher, die Eisenmangelanämie hinsichtlich ihrer epidemiologischen Aspekte, der ursächlichen Faktoren und der Risikogruppen klar und objektiv zu behandeln und vor allem die verfügbaren Strategien für den Umgang mit ihr bei Kindern darzustellen.
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