Über Das integrale Totenbuch
»Das Tibetische Totenbuch« (Bardo Thödol) gilt als eines der großen Weisheitsbücher der Menschheit. Da seine metaphernreiche Sprache für Nichtbuddhisten kaum verständlich ist, war es das Anliegen des Autors, die Hauptinhalte behutsam in eine moderne Sprache zu übertragen und dabei die Poesie des Originals zu bewahren. Wissen und Erfahrung als Psychologe sowie eigene Meditationspraxis und Nahtoderfahrungen halfen ihm, die universellen spirituellen Wahrheiten aus dem buddhistischen Kontext zu lösen und in zeitgemäße Bilder zu übersetzen. Daraus ist als Haupttext ein längeres Prosagedicht entstanden, das die verschiedenen Phasen des Sterbens bis weit über den letzten Atemzug hinaus beschreibt. Dem Original folgend kann es einem Menschen am Lebensende vorgelesen werden, um sie oder ihn beim Übergang zu unterstützen. Praktische Hinweise helfen dabei, eine angemessene Atmosphäre zu schaffen und die Lesung zeitlich zu strukturieren. Das Buch ist so angelegt, dass es auch zur persönlichen Meditation über Tod und Vergänglichkeit sowie zur Erforschung des eigenen Geistes verwendet werden kann.
Im Anhang folgt ein Kapitel, das das Thema Tod und Sterben in einen Bezug zum integralen Bewusstseinsmodell setzt. Ein längerer Aufsatz von Ken Wilber bespricht den Platz des »Tibetischen Totenbuches« in Psychologie und Spiritualität der Neuzeit.
Musikempfehlungen und nützliche Links runden den Inhalt ab.
»Das Buch ist eine kurze, aber sehr praktische Anleitung für den Sterbeprozess, das nicht zur einmaligen Lektüre gedacht ist, sondern als Arbeitsbuch zur Vorbereitung auf den wichtigen Moment des Todes. Sehr empfehlenswert!«
Traudel Reiß in »Buddhismus aktuell« 3/2010
Das Buch ist eine überarbeitete und erweiterte Ausgabe von »Das andere Totenbuch« (2009, ISBN 978-3-8391-0645-7).
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