Über Das Recht auf Faulheit
In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.
Paul Lafargue: Das Recht auf Faulheit. Widerlegung des »Rechts auf Arbeit«
In klarem Widerspruch zum in der französisches Verfassung von 1793 formulierten Recht auf Arbeit postuliert Paul Lafargue die Abschaffung kapitalistischer Produktionsweisen, die er für »jämmerliche Kopien christlicher Moral« hält.
»Le droit à la paresse«. Erstdruck 1880 in der Zeitschrift »L¿Égalité«. Hier in der Übersetzung von Eduard Bernstein, erstmals erschienen in der Zeitschrift »Sozialdemokrat«, in Buchform 1884 im Verlag Schweizerische Genossenschaftsbuchdruckerei, Hottingen-Zürich.
Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021.
Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.
Gesetzt aus der Minion Pro, 12 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Über den Autor:
1842 in Santiago de Cuba als Sohn eines französisch-kreolischen Paares geboren, studiert Paul Lafargue Medizin in Paris. Er begeistert sich zunächst für den Anarchismus von Pierre-Joseph Proudhon und tritt dann 1864 in die Internationale Arbeiterassoziation ein. Als radikaler Revolutionär wird er von französischen Hochschulen ausgeschlossen und schließt sein Studium in London ab, wo er Karl Marx kennenlernt und 1868 dessen Tochter Laura heiratet. Zurück in Frankreich gewinnt er als politischer Journalist an Einfluss. Er übersetzt Texte von Karl Marx und Friedrich Engels ins Spanische und eröffnet 1889 den internationalen Arbeiterkongress in Paris. Am 26. November 1911 nimmt sich mit Paul Lafargue der »geistig bedeutendste Führer des Sozialismus in Frankreich« (Eduard Bernstein) das Leben. 15.000 Menschen folgen dem Trauerzug, Wladimir Iljitsch Lenin hält die Grabrede.
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