Über dea ex machina
'Wenn auch beide in einem rituellen Tanz verbunden sind, wäre ich lieber ein Cyborg als eine Göttin' - Donna Haraway, 1995
Von den vielen Kritiken, die das 'Manifest für eine akzelerationistische Politik' (Williams/Srnicek) ausgelöst hat, erscheint die Denunziation des Projekts als Ausdruck eines machistischen Technonihilismus als besonders arglistig. Dabei übersehen jene Debatten, die den Akzelerationismus zu einem Futurismus des 21. Jahrhunderts machen wollen, der vor allem aus derber Männlichkeit und rasanter Geschwindigkeit der Maschinen schöpft, erstens sein Potenzial für gegenwärtige Genderpolitik und zweitens seine Bindung zum bestehenden technofeministischen Denken.
Dea ex machina versucht, einige der verdrängten Genealogien zurückzubringen, die das akzelerationistische Projekt vor dem Hintergrund von 50 Jahren heterogener, feministischer Gender- und Techniktheorie beleuchten. Kerntext des Buches ist ein Manifest des Kollektivs Laboria Cuboniks, erweitert um ausgewählte kanonische technofeministische Stimmen.
Mit Beiträgen von:
Rosi Braidotti: Cyberfeminismus mit einem Unterschied
Laboria Cuboniks: Manifest Xenofeminismus
Shulamith Firestone: Feminismus und Ökologie
Donna Haraway: Femaleman©_meets_OncomouseTM
Nina Power: Frau-Maschinen: Zur Zukunft weiblicher Noise-Musik
Paul B. Preciado: Auszug aus 'Testo Junkie' (b_books)
Alexandra Pirici & Raluca Voinea: Ein Manifest für das Gynozän
Lisa Nakamura: Rassismus, Sexismus und der grausame Optimismus im Gaming
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