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Der Betrug

Über Der Betrug

Der Doppelroman von Georges Bernanos Der Betrug und Die Freude entstand vor bald einem Jahrhundert. Im ersten Teil, dessen ursprünglicher Titel Die Finsternisse lautete, könnte man ein Derivat der Sonne Satans (Max Brod) sehen, nur sind die Akzente verschoben: Die Hauptfigur in Der Betrug ist mit Abbé Cénabre ein Vertreter des Amtes, ein Priester, der entdeckt, dass er nicht mehr glaubt und sich diesem Unglauben überlässt. Seine Feststellung: 'Ich habe Gott verloren, also habe ich nichts verloren', gibt Bernanos die Möglichkeit, das Reich des Bösen bis in seine letzten Tiefen zu schildern. Hinter dem Vorhang religiöser Konventionen handelt dieser Besessene so, als gäbe es Gott: Stolz, Angst, Lüge, Heuchelei kennzeichnen diesen neuen Judas, der seine Vergangenheit abgeschüttelt hat und keine Hoffnung mehr kennt; sein eigenes Haus nennt er Hölle. Er verweigert sich dem kirchlichen Angebot der Beichte, die ihm Rückkehr und erneute Hingabe an den Gott der Gnade ermöglicht hätte. Er ist, wie Hans Urs von Balthasar (Gelebte Kirche: Bernanos, S. 212) sagt, 'die Karikatur des Heiligen, dem , damit er auf dem endlosen Weg Gott finde und in Gott den Menschen'.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783894114190
  • Einband:
  • Gebundene Ausgabe
  • Seitenzahl:
  • 303
  • Veröffentlicht:
  • 1. Oktober 2012
  • Abmessungen:
  • 121x25x195 mm.
  • Gewicht:
  • 347 g.
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Beschreibung von Der Betrug

Der Doppelroman von Georges Bernanos Der Betrug und Die Freude entstand vor bald einem Jahrhundert. Im ersten Teil, dessen ursprünglicher Titel Die Finsternisse lautete, könnte man ein Derivat der Sonne Satans (Max Brod) sehen, nur sind die Akzente verschoben: Die Hauptfigur in Der Betrug ist mit Abbé Cénabre ein Vertreter des Amtes, ein Priester, der entdeckt, dass er nicht mehr glaubt und sich diesem Unglauben überlässt. Seine Feststellung: 'Ich habe Gott verloren, also habe ich nichts verloren', gibt Bernanos die Möglichkeit, das Reich des Bösen bis in seine letzten Tiefen zu schildern. Hinter dem Vorhang religiöser Konventionen handelt dieser Besessene so, als gäbe es Gott: Stolz, Angst, Lüge, Heuchelei kennzeichnen diesen neuen Judas, der seine Vergangenheit abgeschüttelt hat und keine Hoffnung mehr kennt; sein eigenes Haus nennt er Hölle. Er verweigert sich dem kirchlichen Angebot der Beichte, die ihm Rückkehr und erneute Hingabe an den Gott der Gnade ermöglicht hätte. Er ist, wie Hans Urs von Balthasar (Gelebte Kirche: Bernanos, S. 212) sagt, 'die Karikatur des Heiligen, dem , damit er auf dem endlosen Weg Gott finde und in Gott den Menschen'.

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