Über Der Bildverlust oder Durch die Sierra de Gredos
Eine Bankfrau aus einer namenlosen Flußhafenstadt macht sich auf den Weg in die Sierra de Gredos. Sie will dort in einem Dorf einen Autor treffen, der ihre Geschichte erzählen soll. Wir erfahren von den Begegnungen der wundersamen Abenteurerin mit den Menschen in der Sierra, vom Busfahrer und seinem Sohn, vom wandernden Steinmetz, dem Maultrommelspieler, vom Stadtrandidioten und Liebhaber und nicht zuletzt vom Bruder, der lange im Gefängnis gesessen hat, und der Tochter, die verschwunden ist und doch immer wieder ganz anwesend in der Erinnerung und Sehnsucht. Vergangenheit und Zukunft, Jetztzeit und geträumte Zeit fließen ineinander in eine von den Bildern erhöhte Gegenwart. Der Roman handelt von einer »größeren Zeit«, in der das Anschauen und die Liebe und die Güte, die Schönheit und der Frieden nicht nur als utopische Möglichkeiten gedacht, sondern im Erzählen hervorgebracht und tragfähig gemacht werden können, »für die und die, und die und die, und noch eine und noch eine lange Geschichte?«»Wenn in deutscher Sprache noch Weltliteratur geschrieben wird, dann sieht sie so aus wie die von Peter Handke«, notierte Peter Hamm in seiner Rezension über den »Bildverlust«.
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