Über Der Clan vom Berg
«Ein Riesenfuder Heu, ich vorne lenkend bei der Kuh auf der Leiter, der andere
hinten bremsend auf dem Heuwagen. Es ist ein Wunder, dass wir noch leben.
Was die uns zutrauten, das gibt es heute nicht mehr.» So erzählt es Franz, der in
den 1940er-Jahren als eines von elf Kindern in der Bauernfamilie Bayard in
Varen im Oberwallis aufwächst. Es ist eine karge, arbeitsame Welt, geprägt von
Katholizismus und Sozialkontrolle, aber auch von engem geschwisterlichen
Zusammenhalt.
Die Autorin lässt die Bayard-Kinder in direkter Form über ihre Kindheit und
die verschiedenen Lebenswege berichten - von der Kindergärtnerin über den
Weinbauern bis zu Mary, die nach Amerika auswandert. Daneben erzählt das
Buch vom harten Alltag der Familie als Selbstversorger und gibt Einblicke in die
Entwicklung des Bergkantons am Übergang in die moderne, industrialisierte
Welt. «Der Clan vom Berg» ist eine Familiengeschichte, die berührende persönliche
Erinnerungen mit einem Stück Walliser Sozial- und Agrargeschichte
verbindet.
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