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Der Doppelgänger

Der Doppelgängervon Fjodr Michailowitsch Dostojewski
Über Der Doppelgänger

Fjodor Michailowitsch Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg.Dostojewski war der Sohn eines Armenarztes, er besuchte 1838-1843 die Ingenieurschule der Petersburger Militärakademie. Anschließend war er im Ingenieur-Departement für Festungsbau beschäftigt. Ab 1845 widmete er sich ganz der schriftstellerischen Tätigkeit. Wegen seiner Teilnahme an einem revolutionären Zirkel wurde er 1849 verhaftet und zum Tode verurteilt. Unmittelbar vor der Erschießung wurde er zu Zwangsarbeit und anschließendem Militärdienst in Sibirien verurteilt. 1859 kehrte er nach St. Petersburg zurück. Dostojewski schrieb neun Romane, zahlreiche Novellen und Erzählungen und ein umfangreiches Korpus an nichtfiktionalen Texten.Der Roman »Der Doppelgänger« erschien zuerst 1846 in der Zeitschrift »Vaterländische Annalen«. Der Held Goljadkin, ein schüchterner, unbedeutender Beamter, ist starken Stimmungsschwankungen unterworfen. Er ist sich nicht klar darüber, ob »alles was um ihn herum vorgeht, Wahrheit und Wirklichkeit ist oder eine Fortsetzung seiner wirren Träume«. Er wähnt sich im geheimen Einverständnis mit Klara, der schönen Tochter des Staatsrates Berendejev, doch wird er bei dem Versuch an ihrem Geburtstagsfest teilzunehmen aus dem Haus geworfen. Nach dieser öffentlichen Demütigung irrt er ziellos durch die nächtliche Stadt und begegnet einem Fremden, der ihm auf unheimliche Weise ähnlich sieht und der den gleichen Weg wir er selbst zu haben scheint, denn auch er geht zu seiner Wohnung. Dort erkennt Goljadkin: »sein nächtlicher Freund war kein anderer als er selbst, Herr Goljadkin selbst, ein anderer Herr Goljadkin, aber vollständig derselbe wie er selbst, mit einem Worte, was man nennt, sein Doppelgänger in jeder Beziehung.« Innerhalb von vier Tagen spitzt sich die Entwicklung dramtisch zu: der Doppelgänger erscheint an Goljadkins Arbeitsplatz und auch bei allen gesellschaftlichen Ereignissen. Er ist in allem besser als Goljadkin und verdrängt ihn nach und nach aus seinem Leben.»Der Doppelgänger ist eine Verkörperung aller heimlichen Wunschträume des Helden. Zugleich ist er eine Personifikation aller verdrängen Schuld- und Angstgefühle. Lange vor Sigmund Freud hatte Dostojewski die Psychologie des Unbewußten und der Verdrängung künstlerisch gestaltet.«

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783865118868
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 188
  • Veröffentlicht:
  • 23. März 2018
  • Abmessungen:
  • 136x14x195 mm.
  • Gewicht:
  • 240 g.
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Beschreibung von Der Doppelgänger

Fjodor Michailowitsch Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg.Dostojewski war der Sohn eines Armenarztes, er besuchte 1838-1843 die Ingenieurschule der Petersburger Militärakademie. Anschließend war er im Ingenieur-Departement für Festungsbau beschäftigt. Ab 1845 widmete er sich ganz der schriftstellerischen Tätigkeit. Wegen seiner Teilnahme an einem revolutionären Zirkel wurde er 1849 verhaftet und zum Tode verurteilt. Unmittelbar vor der Erschießung wurde er zu Zwangsarbeit und anschließendem Militärdienst in Sibirien verurteilt. 1859 kehrte er nach St. Petersburg zurück. Dostojewski schrieb neun Romane, zahlreiche Novellen und Erzählungen und ein umfangreiches Korpus an nichtfiktionalen Texten.Der Roman »Der Doppelgänger« erschien zuerst 1846 in der Zeitschrift »Vaterländische Annalen«. Der Held Goljadkin, ein schüchterner, unbedeutender Beamter, ist starken Stimmungsschwankungen unterworfen. Er ist sich nicht klar darüber, ob »alles was um ihn herum vorgeht, Wahrheit und Wirklichkeit ist oder eine Fortsetzung seiner wirren Träume«. Er wähnt sich im geheimen Einverständnis mit Klara, der schönen Tochter des Staatsrates Berendejev, doch wird er bei dem Versuch an ihrem Geburtstagsfest teilzunehmen aus dem Haus geworfen. Nach dieser öffentlichen Demütigung irrt er ziellos durch die nächtliche Stadt und begegnet einem Fremden, der ihm auf unheimliche Weise ähnlich sieht und der den gleichen Weg wir er selbst zu haben scheint, denn auch er geht zu seiner Wohnung. Dort erkennt Goljadkin: »sein nächtlicher Freund war kein anderer als er selbst, Herr Goljadkin selbst, ein anderer Herr Goljadkin, aber vollständig derselbe wie er selbst, mit einem Worte, was man nennt, sein Doppelgänger in jeder Beziehung.« Innerhalb von vier Tagen spitzt sich die Entwicklung dramtisch zu: der Doppelgänger erscheint an Goljadkins Arbeitsplatz und auch bei allen gesellschaftlichen Ereignissen. Er ist in allem besser als Goljadkin und verdrängt ihn nach und nach aus seinem Leben.»Der Doppelgänger ist eine Verkörperung aller heimlichen Wunschträume des Helden. Zugleich ist er eine Personifikation aller verdrängen Schuld- und Angstgefühle. Lange vor Sigmund Freud hatte Dostojewski die Psychologie des Unbewußten und der Verdrängung künstlerisch gestaltet.«

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