Über Der entzauberte Freud
»Auch später mußten Freuds revolutionäre Züge mich anziehen. Wurde er von den ?ordentlichen? Professoren als unwissenschaftlich abgelehnt, so ist es mir seit zwanzig Jahren ähnlich ergangen. Griff man ihn als Juden und Internationalisten an, so habe ich beides noch heute durchzufechten. Und doch wird man auf einigen tausend Seiten meiner Bücher keinen Begriff oder Namen aus der Psychoanalyse finden, mit der mich die Kritik oft zusammen nannte. Hier sind zwei Welten: Er sieht die Menschen gehemmt, ich sehe sie strebend; er entdeckt die destruktiven Elemente, ich die konstruktiven; er fühlt sich von den Kranken angezogen, ich von den Gesunden. Er hat die Erde als düsteres Nebelheim erkannt, ich als einen zwischen Licht und Schatten rollenden Planeten.«
Inhalt
Erster Teil: Die lebenden Opfer | 1. Verdienst und Übertreibung | 2. Die Anklage | 3. Der Arzt gibt sich auf | 4. Sechzig sexuelle Symbole | 5. Die Träume | 6. Traumdeutungen | 7. Kinder und Kannibalen | 8. Ödipus | 9. Ödipus en miniature | 10. Übergang zu den Damen | 11. Der Professor über die Frauen | 12. Methoden | 13. Gaukler | 14. Spielereien | 15. Neue Worte | 16. Was ist neu? | 17. Kritiker | 18. Praktische Anwendungen | 19. Warum Amerika? | Zweiter Teil: Die vergangenen Opfer | 20. Historische Patienten | 21. Napoleon | 22. Bismarck | 23. Lionardo da Vinci | 24. Goethe | 25. Frauen um Goethe | 26. Homer | 27. Hamlet | 28. Eine Statue | 29. Mythologisches | 30. Könige und Kannibalen | 31. Moses | 32. Ausflüge in die Kunst | 33. Vom Ursprung der Kultur | Dritter Teil: Der Opferpriester | 34. Ein Besuch | 35. Bildnis | 36. Träume des Traumdeuters | 37. Entdeckungen | 38. Zu Hause | 39. In der Arbeit | 40. Grundzüge | 41. Elemente des Seelenforschers
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