Über Der falsche Gruß
Erck Dessauer, jung, begabt und nachtragend, will ein großer Schriftsteller werden. Leicht ist das nicht im Berlin der Nullerjahre, wo eingeschworene Cliquen die Macht unter sich aufteilen und Missgunst ein anderes Wort für Glück ist. Aber als Erck beim besten Verlag der Republik einen Buchvertrag unterschreibt, ist er fast am Ziel. Wäre da nur nicht der berühmte Schriftsteller Hans Ulrich Barsilay mit seinen schönen Exfreundinnen und seiner perfekten Prosa! Wird er Ercks Aufstieg verhindern oder kann ihn dieser mit einer unerhörten Intrige aufhalten?
Maxim Biller erzählt in »Der falsche Gruß« die Geschichte von einem, der um jeden Preis hineinwill: in die Gesellschaft, ins Scheinwerferlicht des Literaturbetriebs, in die Walhalla des neuen, wiedervereinigten Deutschlands. Es ist eine bitterböse Studie über Opportunismus und Nationalismus, aber auch das liebevolle Porträt des jungen Schriftstellers als Monster, Feigling und ewiges Kind.
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