Über Der Figaro
Auf dem Dachboden des elterlichen Bauernhofs fällt Adrian beim gemeinsamen Spiel mit seiner Zwillingsschwester eine Schere in die Hände.
Er findet heraus, dass sie mit den Haaren auch Lebensjahre abschneidet, wodurch eine spontane Verjüngung stattfindet. Diese bestimmbare Rückversetzung betrifft lediglich die Person, deren Haare geschnitten werden. Nur sie wird umgehend jünger. Alles andere, wie die aktuelle Zeit, die individuelle Erfahrung und auch das Gedächtnis, ändern sich nicht.
Sowohl Adrians Kindheit als auch seine Jugend verlaufen unglücklich, weil ihn sein äußerst gewalttätiger Vater wegen jeder Kleinigkeit misshandelt.
Auf dieser Welt war er nicht willkommen, seine Zwillingsschwester hingegen schon. Sie wurde in jeder Weise bevorzugt und wusste diese Position auch auszunutzen. Selbst als junges Ding gab sie sich schon sehr aufreizend.
Adrian tritt im Dorf eine Lehrstelle als Friseur an. Es war sein Wunsch, seitdem er die Schere fand. Er hielt es für einen Wink des Schicksals.
Später, während eines Besuchs in der Stadt, lernt er die bezaubernde Marielle kennen. Sie heiraten und sie beziehen ein Haus.
Marie, wie Marielle allgemein genannt wird, stammt aus einer vornehmen und begüterten Familie. Dadurch erfährt Adrians Leben einen drastischen Kurswechsel, war er doch stets der Bauernbursche. Rasch passt er sich dieser Veränderung an.
Mittlerweile hat ihn die Spielsucht fest im Griff. Die aus dieser Leidenschaft entstehenden Verpflichtungen sind immens. Er besinnt sich auf die Fähigkeiten der Schere, die er seit dem Zeitpunkt des Fundes stets bei sich trägt und entwickelt eine Idee.
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