Über Der goldene Herbst der Barberini
Die Familie Barberini erlebte nach dem Tod ihres Papstes Urban VIII. eine schwere Krise, aber auch einen fulminanten Wiederaufstieg. Mittels der Analyse ausgewählter Kunstwerke und ihrer jeweiligen Entstehungskontexte analysiert Alrun Kompa-Elxnat, welcher Strategien sich die Barberini bedienten, um den systembedingten Machtverlust nach dem Ableben des Papstes abzufangen und um das zuvor sorgsam akkumulierte soziale und kulturelle Kapital zur Statusaffirmation einzusetzen. Erstmals wird dabei der Fokus weit über die kritische Zeit unmittelbar nach dem Papsttod hinausgeführt. Hierdurch werden in einer longue durée Mechanismen der postpontifikalen Selbstdarstellung in einer Familie generations- und situationsübergreifend sichtbar gemacht.
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