Über Der haptische Sinn
Im Greifen begreifen wir uns selber. Dies hat Heinz Deuser schon vor einigen Jahrzehnten beobachtet und ihn veranlasst, die Arbeit am Tonfeld zu begründen. Sein Verdienst ist es, in
nun mehr fast 47 Jahren diese Arbeit entwickelt und methodisch fassbar gemacht zu haben.
Wir sind selbst berührt, sobald wir mit unseren Händen berühren, tasten oder greifen. Dieses haptische Tun steht im Zentrum der Arbeit am Tonfeld. Es ist an der Zeit, die Bedeutung der Haptik in der Entwicklung des Menschen hervorzuheben.
Um die Arbeit am Tonfeld stärker zu fördern und sie in der Öffentlichkeit bekannter zu machen, wurde 1994 der "Verein für Gestaltbildung e.V." gegründet. Er hat neben vielen Einzelprojekten insbesondere auch drei Symposien veranstaltet, zuletzt das bislang größte im Oktober 2007 in Freiburg/Breisgau unter dem Titel "Im Greifen sich begreifen".
Die vielen positiven Rückmeldungen dazu und die inspirierende Kraft, die von diesem Symposion ausging, haben den Verein dazu bewogen, die Vorträge und einige Workshopbeiträge in überarbeiteter Form als Buch herauszugeben, in dieser Ausgabe erstmals im verlag modernes lernen mit zwei weiteren neuen Beiträgen.
Das Buch richtet sich an alle, die sich beruflich - als Erzieher, Pädagogen, Therapeuten, Tonfeldbegleiter etc. - oder aus persönlichem Interesse tiefergehend mit der Förderung und Begleitung von Menschen beschäftigen.
Die Arbeit am Tonfeld wird inzwischen an fünf verschiedenen Instituten gelehrt und gewinnt in der Öffentlichkeit immer mehr Anerkennung im Spektrum der pädagogischen und therapeutischen Entwicklungsbegleitung. Sie wird zunehmend in Kindergärten, im schulischen Bereich, in Behinderteneinrichtungen, in Kliniken und in therapeutischen Praxen zur Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt.
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