Über Der Mythos vom Zivilisationsprozeß
Auf vier Bände ist
Der Mythos vom Zivilisationsprozeß
von Hans Peter Duerr angelegt, und mit
Intimität
erscheint nun der zweite Band in den suhrkamp taschenbüchern. Ausgehend von einer Kulturgeschichte der gynäkologischen Untersuchung und der Geburtshilfe sowie der Anstandsregeln für sitzende und sich bewegende Frauen, entwickelt er eine Ethnographie und Geschichte der weiblichen Genitalscham, die einen Großteil vergangener und gegenwärtiger Gesellschaften berücksichtigt. Diese Beschreibung mündet in eine allgemeine Theorie der Körperscham, die erklären soll, warum die Angehörigen aller menschlichen Gesellschaften und namentlich die Frauen eine Genitalscham entwickelt haben. Die Gebäranstalten und das Spekulum; der Arzt und die Scham der Frauen im Barock; Gynäkologie im 20. Jahrhundert; Prostitution im Mittelalter - das sind einige der Themen in dem spannenden und allgemeinverständlich geschriebenen Buch des Wissenschaftlers Hans Peter Duerr. In einer Einleitung und in einem Anhang geht Duerr auf die bisherige wissenschaftliche Kritik am ersten Band
Nacktheit und Scham
ein.
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