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Der Weg heimwärts

Über Der Weg heimwärts

Richard Fischer wird 1933 wegen »kommunistischer Umtriebe« in Simmern, einer Kleinstadt im Hunsrück, verhaftet. Er kann fliehen, lebt zunächst in den Wäldern Frankreich, zieht in den spanischen Bürgerkrieg, flieht nach dem Sieg Francos zurück nach Frankreich, wo er in einem Internierungslager festgehalten wird. Wieder gelingt ihm die Flucht. Als Mitglied der Résistance taucht er in der Region Tarn unter. Zwölf Jahre nach seiner Verhaftung kehrt er 1945 zurück zu Frau und Töchtern. Nach dem Tod ihrer Eltern und fünfzig Jahre nach dem Tod ihres Großvaters Richard beginnt die Autorin Monica Weber-Nau mit der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte. Sie schildert den Weg ihres Großvaters vom Schlosserbuben aus dem Westerwald, der als Stahlarbeiter bei Krupp in Essen zur SPD kommt, als Heizer auf einem Frachtschiff den Ersten Weltkrieg und den Matrosenaufstand erlebt und schließlich Mitglied der KPD wird. Die Autorin schildert auch das Leben ihrer Großmutter Regina, die in dieser Zeit in Simmern als Tochter eines Schlossers den Ersten Weltkrieg und seine Folgen erlebt. Sie erzählt wie Richard und Regina, ihre Großeltern, sich dort kennen lernen, heiraten und Eltern werden. Richard versucht in dieser Zeit eine KPD-Ortsgruppe aufzubauen. Mit seiner Verhaftung beginnt für Regina und die Töchter Anneliese und Rosmarie eine Zeit großer Not. Die Armut, Ausgrenzung und Demütigungen, die sie in dieser Zeit erleiden, hinterlassen bei ihnen schwere seelische Verletzungen. Die Autorin schlägt eine Brücke zu ihrer Kindheit in den 50er und 60er Jahren, in denen sie im postfaschistischen Milieu der Kleinstadt aufwuchs, mit einer Mutter die die dunklen Jahre ihrer Kindheit nie verwunden hat und ihre Verletzungen unbewusst an ihre Kinder weitergibt. Der Kampf des Großvaters für eine gerechte Welt, aber auch ihre Herkunft, haben das Leben der Autorin stark geprägt. Beides aber hat auch ihren Weg zur einer selbstbestimmten Identität möglich gemacht, die sie sich entgegen der damals erzkonservativen Nachkriegszeit erkämpfen konnte. Am Ende führt auch ihr Weg heimwärts, ähnlich dem Weg ihres Großvaters Richard.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783898014731
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 218
  • Veröffentlicht:
  • 31. Oktober 2023
  • Abmessungen:
  • 121x21x191 mm.
  • Gewicht:
  • 210 g.
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Beschreibung von Der Weg heimwärts

Richard Fischer wird 1933 wegen »kommunistischer Umtriebe« in Simmern, einer Kleinstadt im Hunsrück, verhaftet. Er kann fliehen, lebt zunächst in den Wäldern Frankreich, zieht in den spanischen Bürgerkrieg, flieht nach dem Sieg Francos zurück nach Frankreich, wo er in einem Internierungslager festgehalten wird. Wieder gelingt ihm die Flucht. Als Mitglied der Résistance taucht er in der Region Tarn unter. Zwölf Jahre nach seiner Verhaftung kehrt er 1945 zurück zu Frau und Töchtern.
Nach dem Tod ihrer Eltern und fünfzig Jahre nach dem Tod ihres Großvaters Richard beginnt die Autorin Monica Weber-Nau mit der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte. Sie schildert den Weg ihres Großvaters vom Schlosserbuben aus dem Westerwald, der als Stahlarbeiter bei Krupp in Essen zur SPD kommt, als Heizer auf einem Frachtschiff den Ersten Weltkrieg und den Matrosenaufstand erlebt und schließlich Mitglied der KPD wird.
Die Autorin schildert auch das Leben ihrer Großmutter Regina, die in dieser Zeit in Simmern als Tochter eines Schlossers den Ersten Weltkrieg und seine Folgen erlebt. Sie erzählt wie Richard und Regina, ihre Großeltern, sich dort kennen lernen, heiraten und Eltern werden. Richard versucht in dieser Zeit eine KPD-Ortsgruppe aufzubauen.
Mit seiner Verhaftung beginnt für Regina und die Töchter Anneliese und Rosmarie eine Zeit großer Not. Die Armut, Ausgrenzung und Demütigungen, die sie in dieser Zeit erleiden, hinterlassen bei ihnen schwere seelische Verletzungen.
Die Autorin schlägt eine Brücke zu ihrer Kindheit in den 50er und 60er Jahren, in denen sie im postfaschistischen Milieu der Kleinstadt aufwuchs, mit einer Mutter die die dunklen Jahre ihrer Kindheit nie verwunden hat und ihre Verletzungen unbewusst an ihre Kinder weitergibt.
Der Kampf des Großvaters für eine gerechte Welt, aber auch ihre Herkunft, haben das Leben der Autorin stark geprägt. Beides aber hat auch ihren Weg zur einer selbstbestimmten Identität möglich gemacht, die sie sich entgegen der damals erzkonservativen Nachkriegszeit erkämpfen konnte.
Am Ende führt auch ihr Weg heimwärts, ähnlich dem Weg ihres Großvaters Richard.

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