Über Der zweite Tod Jesu
Auch moderne Menschen sehnen sich nach Orientierung. Doch die Kirche, die Menschen darin begleiten müsste, versagt auf weite Strecken. Sie ist mit sich selbst beschäftigt und hat in einer beispiellosen "Jesus-Vergessenheit" weithin aus dem Blick verloren, was die Menschen bewegt. Die Kirche ist nicht zum ersten Mal in der Geschichte an einem "toten Punkt" angelangt. Von Anfang an haben sich Kirchenfunktionäre und mitunter Theologen immer mehr von Jesus abgewandt. Stattdessen beschäftigten sie sich mit dogmatischen Interpretationen des auferstandenen Christus. Im Lauf der Geschichte wurden dann Erbsünde, Todsünden und arme Seelen im Fegefeuer erfunden, Frauen gering geschätzt, der Zölibat eingeführt und vieles mehr. Jesus würde sich darin wohl nicht wiedererkennen. Michael Broch macht sich auf Spurensuche zurück zu den Ursprüngen. Es gilt Jesus, sein Gottesbild und sein Evangelium neu zu entdecken, als sinnstiftende Botschaft für eine säkulare Gesellschaft. Michael Broch, geboren 1943 in Ulm. Studium der katholischen Theologie in Tübingen und Freiburg. Bis zur Pensionierung (2013) 35 Jahre Rundfunkpfarrer beim SDR, SWF und SWR. 5 Jahre Sprecher des "Wort zum Sonntag" in der ARD.
Mehr anzeigen