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Die Auseinandersetzungen um den Pfarrer Erwin Eckert. Ein Beitrag zur Geschichte der Arbeiterbewegung

Die Auseinandersetzungen um den Pfarrer Erwin Eckert. Ein Beitrag zur Geschichte der Arbeiterbewegungvon Friedrich-Martin Balzer
Über Die Auseinandersetzungen um den Pfarrer Erwin Eckert. Ein Beitrag zur Geschichte der Arbeiterbewegung

Examensarbeit aus dem Jahr 1967 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: sehr gut, Philipps-Universität Marburg (Institut für wissenschaftliche Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 30. Januar siegt mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler der Regierung der ¿nationalen Revolution¿ der Faschismus in Deutschland. Nach der schrittweisen Aushöhlung der bürgerlichen Demokratie in der Periode der Notverordnungsdiktatur der Präsidialkabinette ist der Faschismus das schließliche Ergebnis der Klassenkämpfe der Weimarer Republik. War die bürgerliche Republik das Werk der Arbeiterbewegung gewesen, so siegt mit der ¿Machtergreifung¿ des Faschismus die Gegenrevolution. Ihre Funktion ist es, die durch die kapitalistische Weltwirtschaftskrise bedrohte soziale Herrschaft über die gesamte bürgerliche Gesellschaft auszuüben. Im Sinne dieser Funktion ist die Zerschlagung der legalen Organisation der Arbeiterbewegung, zunächst der KPD und ihrer Massenorganisationen, dann auch der reformistischen SPD und der Gewerkschaften, erster und wesentlicher Ausdruck der politischen Herrschaft des Faschismus. Der Sieg des Faschismus ist zugleich die Niederlage der Arbeiterbewegung, die in der bürgerlich-faschistischen Einheitsfront hervorgerufene Bürgerkriegssituation die Spaltung in zwei sich befehdende Parteien nicht durch die Bildung einer antifaschistischen Einheitsfront der Arbeiterklasse überwinden konnte. Die soziale Basis der faschistischen Massenbewegung sind durch die soziale Krise materiell und sozialpsychologisch bedrohte Mittelschichten, die der sozialen und nationalen Demagogie der 'Nationalsozialisten' erliegen, weil die gespaltene Arbeiterbewegung den Angestellten und Beamten, jenem Teil der Mittelschichten, die ebenso wie die Arbeiter vom Verkauf ihrer Ware Arbeitskraft leben, keine wirksame Verteidigung ihrer sozialen Interessen anbot und keine reale Macht darzustellen schien.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783346502575
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 76
  • Veröffentlicht:
  • 29. Oktober 2021
  • Ausgabe:
  • 21001
  • Abmessungen:
  • 148x6x210 mm.
  • Gewicht:
  • 124 g.
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Beschreibung von Die Auseinandersetzungen um den Pfarrer Erwin Eckert. Ein Beitrag zur Geschichte der Arbeiterbewegung

Examensarbeit aus dem Jahr 1967 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: sehr gut, Philipps-Universität Marburg (Institut für wissenschaftliche Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 30. Januar siegt mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler der Regierung der ¿nationalen Revolution¿ der Faschismus in Deutschland. Nach der schrittweisen Aushöhlung der bürgerlichen Demokratie in der Periode der Notverordnungsdiktatur der Präsidialkabinette ist der Faschismus das schließliche Ergebnis der Klassenkämpfe der Weimarer Republik.
War die bürgerliche Republik das Werk der Arbeiterbewegung gewesen, so siegt mit der ¿Machtergreifung¿ des Faschismus die Gegenrevolution. Ihre Funktion ist es, die durch die kapitalistische Weltwirtschaftskrise bedrohte soziale Herrschaft über die gesamte bürgerliche Gesellschaft auszuüben. Im Sinne dieser Funktion ist die Zerschlagung der legalen Organisation der Arbeiterbewegung, zunächst der KPD und ihrer Massenorganisationen, dann auch der reformistischen SPD und der Gewerkschaften, erster und wesentlicher Ausdruck der politischen Herrschaft des Faschismus.
Der Sieg des Faschismus ist zugleich die Niederlage der Arbeiterbewegung, die in der bürgerlich-faschistischen Einheitsfront hervorgerufene Bürgerkriegssituation die Spaltung in zwei sich befehdende Parteien nicht durch die Bildung einer antifaschistischen Einheitsfront der Arbeiterklasse überwinden konnte. Die soziale Basis der faschistischen Massenbewegung sind durch die soziale Krise materiell und sozialpsychologisch bedrohte Mittelschichten, die der sozialen und nationalen Demagogie der 'Nationalsozialisten' erliegen, weil die gespaltene Arbeiterbewegung den Angestellten und Beamten, jenem Teil der Mittelschichten, die ebenso wie die Arbeiter vom Verkauf ihrer Ware Arbeitskraft leben, keine wirksame Verteidigung ihrer sozialen Interessen anbot und keine reale Macht darzustellen schien.

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