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Die Bauten des Rationalismus in Venedig

Die Bauten des Rationalismus in Venedigvon Martin Petsch
Über Die Bauten des Rationalismus in Venedig

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das bedeutendste Werk des venezianischen Rationalismus ist zweifellos die Autorimessa Comunale an der piazzale Roma (Santa Croce), welche als logische Konsequenz aus der neuen Straßenbrücke über die Lagune entstand. Nach der Einweihung der Brücke errichtete man vorerst eine provisorische Halle, die zusammen mit der ersten Bauphase des Parkhauses begonnen wurde. Die Ausführung des ersten Bauteils erfolgte vom April 1933 bis April 1934 und umfasste den nördlichen Flügel zur Brückenauffahrt und die beiden Rampentürme. Mit der späteren Ergänzung des südlichen, zweiten Flügels entstand die heutige symmetrische Anlage. Bauherr war das Istituto Nazionale delle Assicurazioni, dessen Direzione dei Servizi Immobiliari die Ausführung leitete und das Ausführungsprojekt erarbeitet hatte. Die Funktion des leitendenden Ingenieurs hatte L. Cipriani inne. Die Pläne stammten aber vorrangig vom ufficio tecnico del comune unter der Anleitung Eugenio Miozzis. Verglichen mit der Brücke hatte sich die Einstellung bei der Gestaltung des Parkhauses vollständig geändert. Im Gegensatz zur traditionalistischen Backstein-Brücke entstand ein funktionalistisches Gebäude. Der Einzug der Moderne war somit erstmals auch formal sichtbar geworden. Beim Bau erhob man Forderungen hinsichtlich der Einfügung in die Stadtgestalt, obwohl es an der städtischen Periferie steht. Das Parkhaus sollte nicht direkt im Stadtbild sichtbar werden. Daher vermied man eine Position am Ufer des Canal Grande oder Rio Nuovo und verbarg es hinter der Häuserzeile an der fondamenta Santa Chiara sowie hinter dem Kloster Santa Chiara. Die alte Front am Canal Grande sollte als einziger ¿charakteristisch venezianischer¿ Teil dieses Gebietes erhalten bleiben, um den Blick auf die Autos zu versperren. Die Höhe des neuen Gebäudes war beschränkt, um einen Konflikt mit der ¿allgemeinen Erscheinung der Stadt¿ zu verhindern. Beide Maßnahmen griffen nicht. Mit dem teilweisen Abriss der alten Häuser wurde das Parkhaus zum dominanten Blickpunkt am westlichen Ende des Canal Grande. Aber auch schon zuvor prägte es mit seinen stattlichen Ausmaßen die Silhouette der Stadt. Am westlichen Eingang war es sogar alleinige Dominante.

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  • Sprache:
  • Deutsch
  • ISBN:
  • 9783656896449
  • Einband:
  • Taschenbuch
  • Seitenzahl:
  • 80
  • Veröffentlicht:
  • 26. Januar 2017
  • Ausgabe:
  • 17001
  • Abmessungen:
  • 148x6x210 mm.
  • Gewicht:
  • 129 g.
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Beschreibung von Die Bauten des Rationalismus in Venedig

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das bedeutendste Werk des venezianischen Rationalismus ist zweifellos die Autorimessa Comunale an der piazzale Roma (Santa Croce), welche als logische Konsequenz aus der neuen Straßenbrücke über die Lagune entstand. Nach der Einweihung der Brücke errichtete man vorerst eine provisorische Halle, die zusammen mit der ersten Bauphase des Parkhauses begonnen wurde. Die Ausführung des ersten Bauteils erfolgte vom April 1933 bis April 1934 und umfasste den nördlichen Flügel zur Brückenauffahrt und die beiden Rampentürme. Mit der späteren Ergänzung des südlichen, zweiten Flügels entstand die heutige symmetrische Anlage. Bauherr war das Istituto Nazionale delle Assicurazioni, dessen Direzione dei Servizi Immobiliari die Ausführung leitete und das Ausführungsprojekt erarbeitet hatte. Die Funktion des leitendenden Ingenieurs hatte L. Cipriani inne. Die Pläne stammten aber vorrangig vom ufficio tecnico del comune unter der Anleitung Eugenio Miozzis.

Verglichen mit der Brücke hatte sich die Einstellung bei der Gestaltung des Parkhauses vollständig geändert. Im Gegensatz zur traditionalistischen Backstein-Brücke entstand ein funktionalistisches Gebäude. Der Einzug der Moderne war somit erstmals auch formal sichtbar geworden.
Beim Bau erhob man Forderungen hinsichtlich der Einfügung in die Stadtgestalt, obwohl es an der städtischen Periferie steht. Das Parkhaus sollte nicht direkt im Stadtbild sichtbar werden. Daher vermied man eine Position am Ufer des Canal Grande oder Rio Nuovo und verbarg es hinter der Häuserzeile an der fondamenta Santa Chiara sowie hinter dem Kloster Santa Chiara. Die alte Front am Canal Grande sollte als einziger ¿charakteristisch venezianischer¿ Teil dieses Gebietes erhalten bleiben, um den Blick auf die Autos zu versperren. Die Höhe des neuen Gebäudes war beschränkt, um einen Konflikt mit der ¿allgemeinen Erscheinung der Stadt¿ zu verhindern. Beide Maßnahmen griffen nicht. Mit dem teilweisen Abriss der alten Häuser wurde das Parkhaus zum dominanten Blickpunkt am westlichen Ende des Canal Grande. Aber auch schon zuvor prägte es mit seinen stattlichen Ausmaßen die Silhouette der Stadt. Am westlichen Eingang war es sogar alleinige Dominante.

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